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Schlampig dosiert

Der vierte Fall für Bestatter Gottfried Froelich. Ein Baden-Württemberg-Krimi
Buch
Broschiert, 221 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3842512813

ISBN-13: 

9783842512818

Auflage: 

1 (10.2013)

Preis: 

9,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.044.859
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3842512813

Beschreibung Verlag: 

Dreimal stolperte der schwergewichtige Bestatter Gottfried Froelich nun schon über Mordfälle und arbeitete als Hobby-Ermittler an deren Auflösung mit. Seiner Freundin Inge Coordes sind diese drei Verbrechen genug. Sie freut sich auf ein friedliches Leben mit Gottfried in Esslingen – doch der hat schon wieder Mordopfer im Kühlraum liegen: Ein Ehepaar wurde erstickt in seinem Einfamilienhaus in Esslingen-Zell gefunden, gestorben an Gas, das durch die Lüftungsanlage ins Gebäude geleitet wurde.
Froelich lässt der rätselhafte Fall keine Ruhe, und als er von einer Einbruchserie erfährt, in der im Raum Pforzheim die Hausbewohner mit demselben Gas betäubt wurden, will er am liebsten sofort losermitteln. Aber Inge stellt ihn vor die Wahl: Entweder hängt er sein heikles Hobby endlich an den Nagel – oder sie packt ihre Sachen und zieht zurück nach Herrenberg.
Da trifft es sich gut, dass Froelichs greiser Kollege Sanftleben von einem Bestattungsinstitut in Pforzheim weiß, das gerade eine Aushilfe sucht … und so kann Froelich hinter dem Rücken seiner Freundin doch auf Mörderjagd gehen. Allerdings merkt er bald, dass er besser auf Inges Rat gehört und die Finger von diesem Fall gelassen hätte.

Kriminetz-Rezensionen

Ein Krimi mal anders

Ein Krimi mit viel Witz!

Gottfried Froelich ist nicht nur Bestatter, nein, sein größtes Hobby ist es, der Polizei bei den Ermittlungen kurioser Morde zu helfen. Dieses Hobby passt seiner Lebensgefährtin Inge gar nicht. Gerade als Froelich die Ermittlungen zum Tode des Ehepaares Sigls aufnimmt, stellt sie ihm die große Frage: ich oder die Ermittlungen? Nur, wie soll Froelich sich da entscheiden? Denn der Einbruch mit dem toten Ehepaar lässt ihm keine Ruhe, vor allem nachdem er erfahren hat, dass es in Pforzheim eine Serie mit solchen Einbrüchen gab, nur mit anderem Ende....
Sein Kollege, der alte Sanfftleben hat da eine Idee, die ihm helfen könnte, beides unter einen Hut zu bekommen...

Mein erster Krimi, in dem ein Bestatter der Polizei bei den Ermittlungen hilft. Ich hätte nicht gedacht das mir die Geschichte so sehr gefällt.

Mit guten Portionen an Witz, Charme und Schrulligkeit stolpern die Charaktere regelrecht in die Pforzheimer Unterwelt rein und ermitteln auf ihre Art und Weise, was die Spannung etwas hebt, denn das Schnüffeln des Bestatters bleibt dem "Boss" der Szene nicht lange verborgen...

Der Autor hat hier Protagonisten erschaffen, die der Leser einfach mögen muss, allein die Namen enthalten schon einiges an Witz, wenn man an die Berufsbranche denkt, wo sie tätig sind.
DIe verschiedenen Charaktere wurden sehr gut beschrieben und liebevoll ausgearbeiet, ich hatte zu jedem einzelnen ein gutes Bild gehabt

Der Schreib-und Erzählstil hat mir gefallen, die Geschichte lässt sich recht flüssig aus verschiedenen Perspektiven lesen.

Wer einen Krimi mal anders lesen will, der sollte es sich mit diesem Buch gemütlich machen, ich hatte einige sehr schöne, witzige und spannende Lesestunden.

Krimi mit etwas unüblichen Ermittlern

Wer ausgefallene Krimis mag, der sollte auf jeden Fall „Schlampig dosiert“ lesen.
Ein Einbruch in Esslingen, bei dem ein Ehepaar an Gas starb, machen den Bestatter Froehlich neugierig. Es gibt Parallelen zu Einbrüchen in Pforzheim, aber auch viele Unterschiede. Froehlich muss wissen, ob die Fälle zusammengehören. Durch seinen Kollegen Sanfftleben, hat er die Möglichkeit bei einem Bestatter in Pforzheim auszuhelfen, um so vor Ort zu ermitteln.
Froehlich hat schon in anderen Fällen der Polizei geholfen. Inge seine Lebensgefährtin stellt ihn vor die Wahl: Sie oder ermitteln!
Dies war mein 1. Froehlich-Krimi. Das ich die anderen Bände nicht kannte, hat überhaupt nicht gestört. Schnell ist man in der Geschichte mitten drin. Der Erzählstil ist spannend und witzig-ironisch. Es sind keine ausgebildeten Beamten, die ermitteln, sondern Bestatter und die gehen nicht immer professionell vor. Aber gerade dies macht den Krimi aus: seine individuellen, leicht schrulligen Charaktere.
Interessant fand ich auch die Informationen über Passivhäuser, die der Autor Jürgen Seibold mit einfließen lässt. Genau richtig, nicht zu viel um langatmig zu werden, aber genug um für die Geschehnisse im Krimi Bescheid zu wissen.
Der Krimi ist durchgehend spannend, bis zum Schluss habe ich gerätselt was es mit dem Tod des Ehepaares auf sich hat. Allerdings ist es eine ruhige, keine nerven-zerreißende Spannung.
Es ist ein Krimi, der durch seine Charaktere, seinen Witz und seine ruhige Spannung besticht.