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Schlüssel 17

Der erste Fall für Tom Babylon. Thriller
Buch
Broschiert, 512 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3548289134

ISBN-13: 

9783548289137

Erscheinungsdatum: 

09.02.2018

Preis: 

15,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 458.076
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3548289134

Beschreibung von Bücher.de: 

»Marc Raabe gelingt es meisterhaft, immer ganz dicht an seinen Figuren zu bleiben.« Volker Kutscher

In der Kuppel des Berliner Doms hängt eine grausam zugerichtete Tote mit schwarzen Flügeln: Es ist die prominente Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss. Um den Hals trägt sie einen Schlüssel. In den Griff ist die Zahl 17 geritzt. Tom Babylon vom LKA will diesen Fall um jeden Preis. Denn mit diesem Schlüssel verschwand vor vielen Jahren seine kleine Schwester Viola. Doch Tom bekommt eine unliebsame Partnerin für die Ermittlungen. Die Psychologin Sita Johanns fragt sich schon bald, wer in diesem Fall mehr zu verbergen hat: Tom oder der Mörder, der sie beide erbarmungslos vor sich hertreibt.

Der erste Fall für Tom Babylon!

»Süchtig machendes Kopfkino.« Kölner Stadt Anzeiger über Heimweh

Kriminetz-Rezensionen

Tom Babylon

Mit Tom Babylon lernen wir einen neuen Ermittler kennen. Seit 20 Jahren auf der Suche nach seiner Schwester, die angeblich ertrunken ist. Daran glaubt Tom aber nicht und deshalb ist er ständig auf der Suche nach Spuren von ihr. Und die scheint es in seinem ersten Fall zu geben. Eine Dompfarrerin wird grausam ermordet und zur Schau gestellt. Um den Hals trägt sie einen Schlüssel mit der Nummer 17. Genauso einen Schlüssel hatte Viola, Toms Schwester, bei sich, als sie verschwand. Überzeugt davon, endlich das Rätsel um Viola lösen zu können, stürzt Tom sich wie besessen in die Ermittlungen. An seiner Seite Sita Johnson, eine Psychologin, die ihn eigentlich im Zaum halten soll. Doch die beiden entwickeln sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten zu einem guten Team, dass endlich die Geister der Vergangenheit besiegen will. Nichtsahnend welche Kreise ihre Ermittlungen ziehen, geraten sie in einen Sumpf aus Gewalt, Lügen und alten Stasi-Machenschaften.

Am Ende gibt es eine überraschende Auflösung, bei der aber noch einige Fragen offen bleiben. Die werden wohl erst im nächsten Band gelöst.

Das neue Ermittlerteam gefällt mir sehr gut. Nachdem Tom und Sita sich zusammengerauft haben und erkennen, dass jeder von ihnen mit seinen eigenen Dämonen kämpft, werden sie ein tolles Team, das mir sehr sympathisch ist.

Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Packend

Domorganist Winkler macht einen erschreckenden Fund. Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss hängt in der Kuppel des Domes, mit Flügeln hergerichtet wie ein schwarzer Engel. Um den Hals trägt sie einen Schlüssel mit der Zahl 17.

Tom Babylon vom LKA ist elektrisiert. Seine Schwester Viola hatte auch solch einen Schlüssel, als sie vor vielen Jahren verschwand. Er setzt alles daran, in diesen Fall zu ermitteln. Aber leider erhält er eine Partnerin – die Psychologin Dr. Sita Johanns.

Dies ist mein erstes Buch von Marc Raabe, aber sicherlich nicht mein letztes.

Der Schreibstil ist gut zu lesen und packend. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, bei denen der geheimnisvolle Schlüssel eine Rolle spielt, und die sich erst mit der Zeit zusammenfügen.

Babylon ist ein Kommissar, an dem man sich reiben kann. Er wollte diesen Fall, doch viel wichtiger ist ihm zu erfahren, was mit seiner Schwester geschehen ist. So kümmert er sich auch wenig um die Regeln. Trotzdem mochte ich ihn. Die Psychologin Johanns hat auch ihre Geheimnisse, aber sie ist dennoch sympathisch. Nachdem sich die beiden aneinander gewöhnt haben, bilden sie ein gutes Team und das muss auch so sein, denn sie müssen weit zurück in die Vergangenheit, um die Lösung zu finden und was sie zutage fördern ist ein wahrer Sumpf.

Es gibt immer wieder neue Wendungen, die dafür sorgen, dass die Spannung erhalten bleibt und erst am Ende fügt sich alles schlüssig zusammen und man erfährt, wer der Täter ist.

Ich kann diesen spannenden Thriller nur empfehlen.

Viel versprechender Start einer neuen Reihe

Tom Babylons 1. Fall
Schauplatz Berlin - SOKO Dom

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen erleben wir im Juli 1998 Tom Babylon und seine Clique. Bei einer Mutprobe finden sie einen Toten im Kanal. Er wurde mit Draht umwickelt und trug einen Schlüssel Nr. 17 um den Hals. Tom nimmt den Schlüssel an sich und sie überlegen gemeinsam, dass sie morgen zur Polizei gehen werden, um den Leichenfund zu melden. Tom und sein Freund Bene tauchen und fotografieren. Als sie die Fotos zum Entwickeln ins Labor bringen, kommt es zu einem heftigen Zwischenfall. Am nächsten Tag melden sie den Toten, der aber nicht mehr gefunden wird, eventuell ist er mittlerweile abgetrieben, den Schlüsselfund behalten sie für sich. Toms kleine Schwester Vi hat den Schlüssel an sich genommen und ist seither verschwunden. Nach einiger Zeit wird Tom mitgeteilt, dass seine Schwester ertrunken ist. Diese Erklärung glaubt er bis zum heutigen Tag nicht, das Trauma verfolgt ihn und er spricht in Gedanken oftmals mit ihr.

Der zweite Strang behandelt die Gegenwart. Im Berliner Dom wurde hoch oben die Pfarrerin Brigitte Risse als Engel aufgehängt gefunden, um ihren Hals hängt ein Schlüssel mit der eingeritzten Zahl 17, ein Pfahl findet sich in ihrem Rektum und nach ihrem Tod wurden ihr die Augen ausgestochen.

Tom Babylon und sein Erzrivale Jo Morten sollen den Fall klären, wobei Jo Morten die Leitung erhält. Tom, mittlerweile 33 Jahre, ist beim LKA Berlin und hat die meisten Dienstaufsichtsbeschwerden. Eigentlich dürfte er in dem Fall nicht tätig werden, denn er kannte die Pfarrerin aus seiner Jugendzeit. Sie war die Mutter von Karin, die früher mit ihm in der besagten Clique war. In die Ermittlungen mit einbezogen wird Frau Dr. Sita Johanns, Psychologin, mit halbdunklem Teint und Narben, weshalb sie ständig Perücken trägt.

In einem weiteren Strang befinden wir uns in einer psychiatrischen Klinik. Friderike ist dort neu als Pflegerin eingestellt und lernt die Patientin Klärchen kennen. Diese malt Kalender an die Wand, bei denen aber immer der 17. fehlt. Friderike folgt Klärchen heimlich in die Kirche, wo sie angeblich mit Jesus verabredet ist, sich dort entblößt und einen Zettel aus einem Versteck nimmt. Prof. Wittenberg nimmt Friderike nicht ernst oder will dies auch nicht. Er verbietet Dr. Johanns den Kontakt zu Klärchen. Aber so leicht lässt sie sich nichts verbieten, sie verbeißt sich in die Sache und findet unglaubliche Zustände in der Klinik vor und vor allem die Frage, ob eine Verbindung von Klärchen zu dem aktuellen Fall besteht – die Nr. 17 scheint es in sich zu haben.

Im Weiteren treffen wir auf andere Mitglieder der Teenie-Clique, eine rechte Gruppierung, Vorfälle in der früheren DDR und weitere Leichen.

Es war für mich das erste Buch des Autors. Er schreibt von der ersten bis zur letzten Seite spannend und fesselnd. Der Fall ist komplex angelegt und durch die verschiedenen Stränge bzw. Cliffhanger wird der Leser dazu verführt, immer weiter lesen zu wollen. Das Team Tom und Sita wurden sehr gut und detailliert ausgearbeitet, sie erschienen mir sehr realistisch und authentisch. Beide hatten ihre persönlichen Geheimnisse, die sie jedoch peu a peu dem anderen gebeichtet haben. Dadurch kam es im Laufe der Zeit zu einem echten Vertrauensverhältnis. Auf der anderen Seite blieben für mich etliche Fragen offen, auf die hoffentlich in weiteren Bänden eingegangen wird. Mich hat der Autor am Haken und ich werde beim 2. Fall mit von der Partie sein.

Das Geheimnis der Schlüssel

Auftaktband zu einer Thriller-Reihe um den Ermittler Tom Babylon.

Im Berliner Dom wird die grotesk zur Schau gestellte Leiche der prominenten Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss aufgefunden. Um ihren Hals hängt ein Schlüssel mit der darin eingeritzten Zahl 17. Tom Babylon vom LKA erkennt diesen Schlüssel, es ist der Schlüssel, den er zusammen mit seinen Freunden, vor etlichen Jahren bei einer Leiche im Fluss entdeckt hat. Zusammen mit diesem Schlüssel verschwand auch Toms Schwester Viola, die er immer noch verzweifelt sucht. Ihm zur Seite wird die Psychologin Sita Johanns gestellt. Können die beiden das Rätsel um Schlüssel 17 lösen?

Das Buch ist in zwei Zeitebenen und zwei Erzählstränge aufgeteilt. Zum einen die Geschehnisse in der Gegenwart, verfasst im auktorialen Erzählstil, zum anderen die Ereignisse 1998, aus der Jugendzeit der Charaktere, geschrieben aus der Sicht Babylons. Die verschiedenen Stränge sind sehr leicht auseinanderzuhalten, denn jedes Kapitel hat als Orientierungshilfe eine genaue Orts-, Datums- und Zeitangabe.

Fremdländische Phrasen, Gedanken und Toms Zwiegespräche mit Vi sind kursiv gedruckt. Dadurch konnte ich mich im Plot gut zurechtfinden. Raabe erzählt seine Geschichte atmosphärisch dicht, Spannung ist vom Beginn an durchgehend vorhanden.

Zwei Drittel des Thrillers haben mich unglaublich gefesselt. Bis dahin konnte ich dem Geschehen im vollen Umfang folgen, auch die Charaktere handelten meist authentisch und nachvollziehbar. Einzig das Verhalten von Babylon am Tatort im Dom war höchst dilettantisch. Unglaublich, wie dumm er wichtige Spuren zerstört. Mit dem Protagonisten konnte ich überhaupt nicht warm werden, er nimmt ständig Medikamente, handelt unprofessionell und sieht und hört seine verschwundene Schwester, mit der er ständig Zwiegespräche führt.

Gefallen haben mir Sita, diese Figur ist interessant und hat Potenzial, und auch Bene, Toms Jugendfreund, der Clubbesitzer, der als Teenager schon sehr viel Mut bewiesen hat.

Die letzten 100 Seiten waren für mich sehr schwer zu lesen, immer wieder musste ich zurückblättern, weil ich den Zusammenhang nicht nachvollziehen konnte, was mich im Lesefluss sehr gestört hat. Am Ende liefen zu viele Fäden ins Leere, zu viele Fragen blieben offen. Natürlich wurde hier schon die Voraussetzung für weitere Bände geschaffen. Für mich ist dieser erste Fall von Sita und Tom aber irgendwie nicht abgeschlossen. Die offene Frage nach dem Schicksal von Viola hätte für mich als „roter Faden“ für weitere Bände vollauf genügt. Raabe lässt den Protagonisten auf Seite 489 sagen: „Es war ein verdammtes Chaos.“ Auch ich habe den finalen Showdown im Dom so empfunden. Den Zusammenhang von Morton, dessen Vater und dem vorliegenden Fall, habe ich ehrlich gesagt, auch nicht so ganz verstanden.

Da ich den Thriller 400 Seiten lang wirklich spannend und fesselnd fand und nur die Lösung etwas „unglücklich“ konstruiert wurde, könnte ich mir vorstellen, Tom Babylon auch bei einem weiteren Fall zu begleiten.

Gutgemeinte 4 von 5 Sternen.

Der Schlüssel zur Vergangenheit

"Die Gegenwart ist schwer zu ertragen für jene, die viel Vergangenes mit sich herumschleppen." (Ernst Ferstl)

Berlin 1998: An einem schönen Sommertag trifft sich an einer stillgelegten Eisenbahnbrücke eine Clique aus 5 Freunden. Als einer der Freunde von dort in den Teltowkanal springt, entdeckt er am Grunde des Wassers einen Toten. Kurz darauf tauchen sie noch einmal, um nachzusehen und entdecken bei dem Toten einen silbernen Schlüssel mit grauer Kappe in die die 17 eingeritzt ist. Doch als sie am nächsten Tag zu Polizei gehen und diese nachsieht, fehlt von dem Toten jede Spur.

Berlin 2017: In der Kuppel vom Berliner Dom findet man die grausam zugerichtete Leiche der Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss und kurz darauf einen weiteren Toten. Tom Babylon vom MK 7 wird zum Tatort gerufen, bei der er die tote Frau wiedererkennt. Als er ihren Leichnam herablässt, entdeckt er den Schlüssel mit der Zahl 17 um ihren Hals. Genau so ein Schlüssel wie jener, den er damals im Teltowkanal bei dem Toten gefunden hatte und mit dem seine Schwester Viola (Vi) vor knapp 20 Jahren verschwunden ist. Tom Babylon möchte diesen Fall um jeden Preis, denn der könnte eine neue Spur zu Vi sein, die er schon seit Jahren sucht. Als Partnerin bekommt er die Psychologin Sita Johanns zu Seite, die recht schnell merkt, das Tom ihr irgendwas verschweigt. Als die Freunde seiner ehemaligen Clique weitere Schlüssel erhalten, vermutet Tom, dass der Tod von Brigitte Riss mit dem Erlebnis von damals zusammenhängt.

Meine Meinung:
Dies ist nach "Heimweh" das zweite Buch, das ich von dem Autor gelesen habe. Doch entgegen dem letzten hat mich dieser Thriller von Anfang an gepackt. Schon das schöne Cover mit den erhobenen Buchstaben und der Feder in Silber gefällt mir gut. Der Schreibstil ist sehr gut und geht mit verschiedenen Handlungssträngen einher. Die Charaktere waren mir sehr sympathisch, allen voran Tom Babylon und Psychologin Sina Johanns. Wobei man Tom Babylon näher kennenlernt als die Psychologin Johanns, bei der am Ende noch einige Fragen offen blieben und hoffentlich in den weiteren Folgen beantwortet werden. Der Plot aus Gegenwart und Vergangenheit, hat mich sehr fasziniert und gefesselt, so dass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte. Es geht in diesem Thriller auch um die Vergangenheit der damaligen DDR und den Machenschaften der Stasi. Genau deshalb haben mich die Rückblenden in das Jahr 1998 sehr fasziniert, auch wenn manche Dinge inzwischen bekannt sind. Trotzdem das Buch mit über 500 Seiten recht umfangreich ist, hatte ich nie den Eindruck der Langeweile, im Gegenteil, der Roman ist spannend von Anfang bis Ende. Da am Schluss des Buches der Fall nicht ganz gelöst ist, wird Toms Suche nach seiner Schwester sicher in den Folgebänden weiter gehen. Ich jedenfalls fiebere schon dem nächsten Band von Tom Babylon entgegen, kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen und gebe 5 von 5 Sternen.

Thriller mit Vergangenheit

Ein Satz würde eigentlich reichen: 512 Seiten von Gestern auf Heute gelesen. Sowas mache ich bestimmt nicht, wenn das Buch nichts ist.

Gut gefallen hat mir der Hauptprotagonist Tom Babylon, der neben seinem Job beim LKA seit Jahrzehnten seine Schwester sucht. Sie verschwand spurlos, wurde aber später tot aufgefunden. Doch Tom will dies nicht wahr haben und sucht und sucht und sucht. Dieses schwere Päckchen hat er immerzu auf seinen Schultern und nun wird Tom noch in einen Fall verwickelt, der ihn genau wieder an den Ausgangspunkt des Verschwindens führt.

Rabiat und schonungslos wird beschrieben, wie Leichen gefunden werden und was vorher mit ihnen passiert ist. Nichts für zarte Seelchen, die nachts noch gut schlafen wollen. Bei den Leichen werden Schlüssel gefunden, die eine 17 eingeritzt haben und genau so einen Schlüssel mit dieser Zahl haben Tom und seine Clique im Sommer 1998 gefunden, und zwar, als sie eine schreckliche Entdeckung machten.

Wer kam den Teenagern Jahre später auf die Schliche und vor allem, wer ist diese Person, die so spät noch Rache üben will? Es kommt, wie es kommen muss, nachdem klar wird, dass Tom privat in den Fall verstrickt ist. Er wird aus dem Team genommen, doch dass er das nicht so einfach mit sich machen lässt, ist klar. Doch so wird es immer enger, brisanter und brenzliger für Tom, der zum Glück, nach anfänglichen Schwierigkeiten, mit der Psychologin Sita, eine verlässliche Partnerin an seiner Seite hat.

Ein super Thriller, der ohne Langweile daherkommt und mit Wendungen aufwartet, wo man bis zum Ende nicht auf den Täter schließen kann.

Spannender Auftakt für einen neuen Ermittler

Tom Babylon, Ermittler beim LKA, und seine Kollegin Sita Johanns, eine Psychologin, werden mit der Aufklärung eines Mordes beauftragt.

Im Berliner Dom wird die Leiche der Dompfarrerin Brigitte Risse gefunden. Um ihren Hals baumelt ein Schlüssel mit der Nummer 17. Dieser Schlüssel spielte in der Jugend von Tom eine wichtige Rolle. Er wurde bei einer Leiche im Kanal durch Tom und seine damalige Clique gefunden. Außerdem verschwand mit ebendiesem Schlüssel seine Schwester Viola, welche später für tot erklärt wurde. Tom glaubt nicht an ihren Tod und ist nach über 19 Jahren immer noch auf der Suche nach ihr.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, einmal in der Gegenwart 2017, zum anderen im Jahr 1998. Dem Autor ist es gut gelungen den Spannungsbogen gleichmäßig hoch zu halten.

In der Gegenwart tauchen immer wieder weitere Schlüssel mit der Nummer 17 auf, die Bedeutung wird nach und nach erklärt.

Die Spuren in die Vergangenheit decken die schlimmsten Geheimnisse der Stasi-Machenschaften auf.

Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Zum Schluss blieben leider einige Fragen ungeklärt, was auf eine Fortsetzung hindeutet. Das gefiel mir nicht so gut, ich mag es, wenn zum Schluss alles aufgeschlüsselt wird.

Fazit:
Trotz der angeführten Kritikpunkte kann ich das Buch sehr empfehlen.

Babylons Damoklesschwert

Nomen est omen. Ein Schlüssel spielt in diesem Thriller eine Schlüsselrolle. Marc Raabe spannt den Bogen aus der Zeit vor dem Mauerfall ins Berlin der Gegenwart, eng verwoben mit Tom Babylons Lebenslauf. Der emotionale wie starrsinnige LKA-Ermittler geht gerne eigene Wege und schreckt auch nicht vor unkonventionellen Methoden zurück, wenn es darum, geht einen Fall zu lösen. Erst recht, wenn er persönlich darin verwickelt ist.

In Gestalt einer im Berliner Dom präsentierten Leiche holt ihn seine Vergangenheit ein. Ein kleiner Gegenstand erregt Toms Aufmerksamkeit und wird sie so bald nicht mehr loslassen. Für ihn ist das ein Zeichen, denn der Schlüssel, den er bei der Leiche sieht, hängt mit dem Verschwinden seiner kleinen Schwester zusammen. Er hat seit Jahrzehnten weder sie noch den Schlüssel gesehen. Sie ist sein wunder Punkt, er sein persönliches Damoklesschwert.

Dieser eine, kurze Moment am Tatort macht Tom schrittweise zu einem Getriebenen, der zunehmend jedem misstraut, der an den Ermittlungen beteiligt ist. Zu viele eigenartige Begegnungen und kleine Ungereimtheiten tauchen auf. Meisterhaft versteht der Raabe es, zur richtigen Zeit neue Puzzleteile ins Spiel zu bringen, sein Geflecht dichter zu weben und den Leser gemeinsam mit Tom in dieser angespannten Atmosphäre zu binden.

Da dieser Thriller der Start einer Serie ist, bleiben am Ende teilweise Fragen offen. Da die Auflösung des dichten Plots nicht so einfach scheint, ist auch die in sich stimmige Lösung für den Leser nicht so einfach nachzuvollziehen. Aufmerksames Lesen ist hier Pflicht, sollte bei diesem packenden Buch aber sowieso kein Problem darstellen.

Spannender Auftakt einer neuen Thrillerreihe

Im Berliner Dom hängt eine weibliche Leiche kopfüber unter der Kuppel. Das Opfer hat einen Schlüssel um den Hals hängen, eingeritzt die Zahl 17. Als Tom Babylon, Ermittler beim LKA, diesen Schlüssel entdeckt, wird er sofort in seine Vergangenheit zurückkatapultiert und ihm ist klar, dass der Fall etwas mit seiner damals verschwundenen Schwester Viola zu tun haben muss. Unterstützung bei seiner Spurensuche bekommt er von der Psychologin Sita Johanns.

Die Story wird auf zwei Zeit-Ebenen erzählt. Durch die Rückblenden in Toms Jugendzeit wird hier eine besondere Atmosphäre geschaffen, auch die gewählten Handlungsorte wie z.B. der Berliner Dom und die Beelitzer Heilstätten tragen zu dieser Stimmung bei.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen und trotz ein paar Längen fand ich die Story schön spannend. Die Charaktere sind herrlich unterschiedlich und klar gezeichnet.

Zum Schluss erhöhen sich die Spannung und der Nervenkitzel und machen diesen Thriller zu einem Genuss. Ich bin jetzt ganz gespannt auf Teil 2 »Zimmer 19«.

Spannung pur

Inhalt:
Tom Babylon vom LKA Berlin wird zu einem Leichenfund gerufen. Die Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss wurde wie ein gerichteter schwarzer Engel in der Kuppel des Doms aufgehängt. Um ihren Hals ein Schlüssel. Bei näherem Hinsehen lässt sich eine eingeritzte 17 erkennen. Genau so einen Schlüssel hatten Tom und seine Clique gefunden. Damals. Als sie noch jung waren. Und seine Schwester Viola verschwand …

Leseeindruck:
»Schlüssel 17« ist der Auftakt einer 4-teiligen Reihe. Neben dem eigentlichen Fall geht es auch um das Verschwinden von Viola, Toms Schwester. Diese ist neunzehn Jahre zuvor spurlos verschwunden. Zusammen mit ihr ein Schlüssel, auf dem eine 17 eingeritzt ist. Und genau so einer taucht jetzt wieder auf. Er ist auch der Dreh- und Angelpunkt des Thrillers. Zieht sich wie ein roter Faden durch den Plot. In der Gegenwart sowie in der Vergangenheit. Dabei baut der Autor von Anfang an eine unheimliche Grundstimmung auf, die mich gebannt an die Zeilen gefesselt hat.

Neben Tom agiert bei den Ermittlungen auch die Psychologin Sita Johanns. Genau wie Tom hat sie ein Geheimnis. Beide ziehen lieber ihr eigenes Ding durch. Doch zusammen sind sie unschlagbar. Das müssen sie im Laufe der Ermittlungen aber erst selbst herausfinden. Genau das hat für mich einen zusätzlichen Reiz ausgemacht. Und das, obwohl ich beide kaum greifen, nach und nach aber trotzdem immer mehr verstehen konnte. So etwas kommt bei mir selten vor. Trotzdem mochte ich beide. Der aktuelle Fall wird am Ende aufgeklärt. Konnte mich überraschen. Es bleiben jedoch immer noch einige Fragen offen. Weshalb ich mich schon auf die Fortsetzung freue, die schon bereitliegt.

Fazit:
So muss ein Thriller sein. Spannungsaufbau von Anfang an. So dass man immer weiter lesen möchte. Genau das bietet »Schlüssel 17« in meinen Augen. Neben einem spannenden und nervenaufreibenden Leseerlebnis bietet der Thriller auch gute Unterhaltung. Empfehle ich deshalb gerne weiter.