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Der Schneegänger

Der zweite Fall für Sanela Beara. Kriminalroman
Buch
Gebundene Ausgabe, 448 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3442313864

ISBN-13: 

9783442313860

Erscheinungsdatum: 

26.01.2015

Preis: 

19,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 956.030
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3442313864

Beschreibung von Bücher.de: 

Der zweite Fall für Sanela Beara.

Ein kleiner Junge wird entführt und alle Ermittlungen laufen ins Leere. Vier Jahre später wird sein Skelett im Wald gefunden. Polizeimeisterin Sanela Beara muss dem Vater die schlimme Nachricht überbringen. Doch die Begegnung mit dem gut aussehenden Darko, der in den Wäldern Brandenburgs als Wolfsforscher arbeitet, löst Zweifel in ihr aus: War es wirklich eine Entführung? Oder wurde der Junge aus einfachen Verhältnissen etwa verwechselt? Doch alle Beteiligten schweigen eisern. Für Sanela gibt es nur eine Chance, Licht ins Dunkel zu bringen: Sie schleust sich undercover in die Villa der schwerreichen Familie Reinartz ein, bei der die Mutter des ermordeten Jungen damals gearbeitet hat und wird hineingezogen in einen Strudel aus Hass, Gier und Verachtung, der sie selbst zu vernichten droht ....

Kriminetz-Rezensionen

Der Schneegänger

Inhalt:

An einem eisigen Wintermorgen muss Kommissar Gehring zu einem Leichenfund. Der Hund eines Jägers hat ein menschliches Skelett aufgestöbert. Schnell ist klar, dass es sich um die Leiche eines Kindes handelt, die schon seit langem dort liegen muss. Gehring erinnert sich an einen alten Fall, der nie gelöst werden konnte. Und tatsächlich handelt es sich um das Kind, dass seid damals vermisst wurde. Nun muss der Kommissar den Eltern die traurige Nachricht überbringen und er holt die Kommissaranwärterin Sanela Beara dazu, weil er hofft, dass sie mit ihren kroatischen Wurzeln eine Hilfe sein könnte, stammen die verwaisten Eltern doch ebenfalls vom Balkan.

Meine Meinung:

Nach ihrem ersten Einsatz hat Sanela Beara tatsächlich den Schritt gewagt, das Studium für den gehobenen Polizeidienst zu beginnen. Zu Beginn des Studiums hat sie im Einsatz eigentlich nichts zu suchen, doch nur zu gerne folgt sie dem Ruf des Kommissars, dem sie in oberflächlicher, aber gründlicher Abneigung verbunden ist. Immer noch hat sie Minderwertigkeitskomplexe, die sich in besonderer Hartnäckigkeit, Aufmüpfigkeit und großem Starrsinn äußern. Regeln widerstreben ihr und so setzt sie sich häufiger mal darüber hinweg. Das scheint Kommissar Gehring häufiger an den Rand der Weißglut zu treiben, dennoch muss er zugeben, dass Sanela einen echt guten Riecher hat und ihre quergedachten Ideen häufiger zu Ergebnissen und Schlussfolgerungen führen, als man es bei einer Anwärterin annehmen könnte.

Auch in ihrem zweiten Fall kommt Sanela Beara einem komplexen Fall auf die Spur, der mit der normalen Sicht aus einer ereignislosen Spießerperspektive kaum zu begreifen ist. Ein Kind ist umgekommen, aus einfachen Verhältnissen zwar, doch hoffentlich geliebt und betrauert. Schon vor Jahren mussten die Eltern beginnen, Abschied zu nehmen. Doch nun stirbt auch noch die letzte Hoffnung. Das einzige, was die Polizei oder die Gesellschaft noch zu geben vermag, ist die Lösung des Falles. Eine Lösung, deren Ermittlung den Kommissaren besonders der jungen Anwärterin beinahe das Äußerste abfordert. Nach und nach wird das Dickicht durchdrungen, mit jedem Puzzleteilchen, dass sich an seinen Platz fügt, steigt die ungläubige Spannung in diesem ungewöhnlichen Krimi mit einem ungleichen Ermittlerduo, dem man wünscht, dass es sich noch besser kennenlernt.

Mein Fazit:

Ich habe dieses Buch in einem Zug verschlungen, denn wie immer schreibt Elisabeth Herrmann sehr spannend. Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch, und auch die Geschichte selbst ist realistisch.

Dieses Buch bekommt 5 Sterne von mir.