Cover von: Steinroller
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Steinroller

Der Steinzeit-Kommissar
Buch
Broschiert, 240 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3492060331

ISBN-13: 

9783492060332

Erscheinungsdatum: 

02.05.2016

Preis: 

12,99 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 1.609.846
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3492060331

Beschreibung von Bücher.de: 

Ein ziemlich platt gedrückter Mensch liegt im Gras. Zertreten von einem Mammut? Sieht nicht so aus. Ermordet? Schon eher. Der erste Fall für den jungen Kommissar Steinroller hat es in sich. Zum Glück hat ihn irgendein Darwinistischer Zufall mit ziemlich viel Grips ausgestattet. In einer Welt, in der Konflikte immer noch mit der Keule ausgetragen werden, eher ein Problem. Aber nützlich, wenn man eine Frau liebt, die Intelligenz erotisch findet. Und wenn man herausfinden will, wer den eigenen Stamm bedroht. Auf der Jagd nach dem Täter macht Kommissar Steinroller seinem Namen alle Ehre und vollbringt nebenbei eine historische Tat: die Aufklärung des ersten Mordfalls der Menschheitsgeschichte.

Kriminetz-Rezensionen

Fred Feuerstein lässt grüßen ...

Selten habe ich über einen Krimi so gelacht, wie über diesen. Autor Martin Lassberg entführt seine Leser in die Steinzeit. Die Neandertaler sind noch nicht ganz ausgestorben, doch auf dem besten Weg dorthin. Eine etwas höher entwickelte Spezies lebt in der Nähe und blickt herablassend auf die Nachbarn.

Dann wird ein Mitglied dieser Sippe, Taamu, tot aufgefunden. An sich nichts besonders, ist doch der Tod allgegenwärtig. Doch diese Leiche ist platt – im wahrsten Sinn des Wortes. Steinroller, Sohn des Sippenoberhauptes Felsschmetterer, macht sich seine eigenen Gedanken. Dass die wertvollen Feuersteine und ein Amulett fehlen, lässt ihn seinen Vater aufscheuchen.

Steinroller wird als Kommissar eingesetzt. Ihm zur Seite stehen Assistent Otterfang und Weichhaar. Auf Weichhaar hat Steinroller ohnehin schon längst ein Auge geworfen. Allerdings ist er kein allzu geschickter Jäger sondern malt lieber Jagdszenen in Felshöhlen. Ohne aber zu jagen, kann er keine Familie gründen und erhalten.

Doch was ist das Motiv Taamu zu töten? Dann wird noch eine zweite Leiche gefunden.

Das wackere Trio erlebt interessante Abenteuer bis es ihnen gelingt den Mörder zu fassen.


Erzählstil/Spannung:
Der witzige Erzählstil punktet vor allem durch die gute Charakterisierung der Figuren. Die ausgewählten Namen passen sehr gut zu den Personen. Speerschleuderer, Rehauge, Otterfang usw. – einfach genial.

Der Krimi hat neben den humoristischen Gepräge natürlich auch Spannendes zu bieten. Korruption und Machtgier sowie der Hang zu Verbotenem ist schon in der Steinzeit bekannt. Und dass sich ein Sippenoberhaupt über die von ihm aufgestellten Regeln hinwegsetzt, ist auch keine Erfindung der Neuzeit.


Charaktere:
Herrlich sind die erfundenen Charaktere: Weichhaar entstammt einer erfinderische Sippe, hat ein Faible für Handtaschen und badet gerne. Otterfang liebt Fische und Flusskrebse und hat eine geniale Gabe: er kann an Hand einer Geschmacksprobe erkennen, wessen Blut er vor sich hat oder aus welches Gegend ein Gegenstand oder Tier stammt. Steinroller löst seine Probleme lieber mit Verstand als mit roher Gewalt.
Witzig ist auch Modedesigner Pilu gestaltet.

Fazit:
Ein wirklich witziger Ausflug in die Zeit Fred Feuersteins und eine 5-Sterne Lesempfehlung.

Der erste Krimi der Menschheit

Steinroller ist völlig perplex. Irgendwie sieht Taamus so merkwürdig aus. So flach, irgendwie platt. Aber ein Mammut? Nein, das kann dafür nicht verantwortlich gewesen sein. Zudem ist kaum noch Blut im Leichnam und wo sollte das hin? Steinroller ist so durcheinander, dass er mit seinem Vater darüber spricht. Kann es ein Mord gewesen sein?

Steinrollers Vater möchte das Ganze so schnell wie möglich erledigt wissen, daher beschließt er gleich mehrere Dinge. Zum einen bekommt Steinroller eine Frau, zum anderen einen Titel und damit dann auch den Auftrag, den ersten Mordfall der Menschheitsgeschichte zu lösen.

Mit Feuereifer macht sich Steinroller an die Arbeit und ist dabei froh, dass seine Frau auch etwas aus der Art geschlagen ist und deutlich mehr Grips hat, als die anderen Frauen.

Mich hat gleich zu Beginn das Cover angesprochen und ich war überrascht, als sich die Geschichte als witzig, aber auch geistreich und spannend erwies. Steinroller und Weichhaar (seine Frau) ermitteln n der Steinzeit, unterstützt von Otterfang, der den beiden als Assistent dient.

Der Leser blickt zum einen auf ein Steinzeitleben, wird aber zeitgleich mit einer witzigen Geschichte unterhalten. Natürlich kommt auch die Spannung nicht zu kurz, denn immerhin muss das Trio zwei Morde aufklären und das mit steinzeitlichen Methoden, was gewiss nicht ganz einfach ist.

Fazit:

Ein unterhaltsamer Roman, der wohl der ungewöhnlichste Krimi sein dürfte, den ich in der letzten Zeit gelesen habe.