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Taxi für eine Leiche

Ein Wien-Krimi
Buch
Taschenbuch, 200 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3709978149

ISBN-13: 

9783709978146

Auflage: 

1 (17.02.2015)

Preis: 

9,95 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 270.109
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3709978149

Beschreibung von Bücher.de: 

MORD IM VORSTADTKINO - KRIMISPANNUNG MIT ORIGINAL WIENER SCHMÄH!

KINOBESITZERIN AUF MÖRDERJAGDIn einem schäbigen Wiener Vorstadtkino wird die Leiche eines alten Mannes gefunden. Schon der dritte Tote in einem Monat wieder ein älterer Mann und wieder mit durchgeschnittener Kehle. Weil die Polizei nicht weiterkommt, geht die Kinobesitzerin Hermine selbst auf Mörderjagd. Sie trifft einige Besucher der Spätvorstellung im Café und stellt einen Kreis der Verdächtigen auf, vom Taxifahrer Schurli bis zu den betagten Kinogeherinnen Ella und Klara. Immer tiefer wird Hermine in Intrigen verwickelt, die mindestens so düster, grotesk und bedrohlich sind wie die Filme, die sie in ihrem Kino zeigt.

EIN RAFFINIERTER PSYCHO-KRIMI MIT ABGRÜNDIGEM WIENER HUMOREdith Kneifl spielt in ihrem Roman vergnügt mit Bezügen zu bekannten Kriminalfilmen. So schafft es die »Grande Dame des österreichischen Kriminalromans« (Die Presse), eine psychologisch raffinierte Story mit abgründigem Wiener Humor zu verbinden.

DAS BUCH ZUM KULTFILM VON WOLFGANG MURNBERGERDie Verfilmung des Romans von Wolfgang Murnberger, dem Regisseur der beliebten Brenner-Filme mit Josef Hader, wurde prompt mit einer Romy ausgezeichnet. Abgründig und eigentümlich wie die Wiener Seele selbst hier liegen Komik und Grauen nah beieinander! Hier kriegt man das urtypische Wiener-Vorstadt-Flair, präsentiert in einer spannenden Krimihandlung. Das ist besser als jeder TV-Film am Abend!

Kriminetz-Rezensionen

Welch ein Lesegenuss - komödiantisch, skurril und grotesk

Welch ein Lesegenuss - komödiantisch, skurril und grotesk. Da wird eine Leiche gefunden, ignoriert, eingesperrt, gestohlen, zurück transportiert und wieder exportiert, erst nachdem diese zweimal im Taxi quer durch Wien gefahren wurde, findet sie in der Nähe des Hauptfriedhofes einen Ort der Ruhe.

Selbst für die krimibegeisterte Hermine Karpfinger ist das zu viel! Sie findet beim Aufräumen in ihrem leeren Kinosaal das dritte Mordopfer innerhalb von 14 Tagen, nachdem die Kripo die ersten beiden Fälle ungeklärt zu den Akten gelegt hatte. Zwar bewachte ein Inspektor auf Kosten des Hauses die Filmvorführungen, doch bemerkte dieser weder die Tat, noch den Toten. Die Kinobesitzerin beschließt: „Tote haben es nicht eilig“ und folgt ihren Stammkunden ins „Nachtlberger“. Als sie ihrem Freund Schorschi dann jedoch ihre neue Leiche zeigen will, ist diese verschwunden. Zwar taucht sie wieder auf, passt sich aber so gar nicht den Film-Erfahrungen der Hobby-Ermittlerin an.

Hermine beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, schließlich geht es ums Überleben ihres Kinos, und vor Ort sind alle potenziellen Mordverdächtigen versammelt. Der ambitionierten Detektivin käme es gelegen, wenn ihre Lieblingsfeindin, die Sissi aus dem Würstelstand, das geldgierige Luder, die mehr als einen begierigen Blick auf ihren „Mr. Stringer“ geworfen hat, sich als Täterin erweisen würde. Oder doch eher die „Tigerlady“, die sich einem Verhör auffallend entzieht und immer um die älteren Herren, die schließlich als Mordopfer endeten, scharwenzelt ist? Einer ihrer Stammkunden ist ein Nachahmungstäter. Sie alle kennen sich bestens in Kriminalfilmen aus, so wie auch der junge, große, düstere, geheimnisvolle Mann, der Hermine verfolgt. Mit seinem schwarzen Ledermantel wirkt er „dressed to kill“ und auch sein Notizbuch ist voll von Todesphantasien. Oder sind es doch die Neonazis, die Lästermäuler, die über Ausländer herziehen?

Die Amateurdetektivin erntet viel süßes falsches Lächeln, böse Blicke, erlebt Garstigkeit, Getuschel, Lästerei, Geheimniskrämerei, Uneinigkeit, Misstrauen, Eifersüchtelei und Neid. Böse Zungen heizen Gender-, Ehe- und Generationenkonflikte in der alkoholschwangeren Atmosphäre an und erschweren ihre „Verhöre“. Sie selbst gönnt sich wie immer (zu)viele „Seidel“ und „Krügerl“, da erstaunt es nicht, dass sowohl Detektivin als auch Leserin leicht benommen dem spannenden Ende entgegen wanken.

Die Autorin, Edith Keifl, braucht nur ein paar Kino-, Kneipen-Stammgäste und wenige Stunden in der Nacht, um eine spannende Kriminalkomödie zu kreieren und ihre Leser/innen mit einem schelmischen Augenzwinkern tief in die dunkle Seele der Frauen und Männer blicken zu lassen. Frauenpower pur, dichte Stimmungen, viel weiblicher Sarkasmus und jede Menge (Selbst)Ironie und Humor. Ein Buch, das ich sehr empfehlen kann: ein anregender, aufregender Pageturner, eben ein echter Keifl-Krimi.