Tödliche Ferien
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Während der documenta wird im Bereich der Fuldaaue eine Frau von ihrem Fahrrad gerissen, in ein Gebüsch gezerrt und brutal ermordet. Hauptkommissar Thilo Hain und seine neue Kollegin Pia Ritter übernehmen den Fall. Die Tote hieß Evelyn Schürmann und war als Lehrerin bei Kollegen und Schülern sowie Eltern verhasst. Als Hain und Ritter Schürmanns Mutter aufsuchen, um ihr die Nachricht über den Tod ihrer Tochter zu übermitteln, finden sie auch diese ermordet auf. Schwieriger könnte sich der erste Fall für Hain und Ritter kaum gestalten.
In Kassel wird weiter ermittelt
Nach dem Ende des letzten Bandes dachte ich eigentlich, dass die Reise damit beendet wäre. Aber nein, der Autor hat sich eine Fortführung mit einer neuen Kollegin ausgedacht. Pia Ritter ist von der Streifenpolizistin aufgestiegen und arbeitet jetzt mit Thilo Hain zusammen.
In diesem Band müssen die beiden im Fall einer toten Lehrerin sowie deren Mutter ermitteln. Man erkennt gleich auf den ersten Seiten, dass die Lehrerin von allen, aber auch wirklich von der kompletten Lehrerschaft und den Schülern gehasst wurde. Positive Anhaltspunkte waren Fehlanzeige. Doch wer hat tatsächlich die Lehrerin überfallen und getötet und was war das Motiv?
Der Autor hat noch einen Handlungsstrang angelegt, in welchem eine Schülerin mit 16 Jahren ungewollt schwanger wurde. Die stadtbekannten Eltern waren für eine Abtreibung, weil ein Enkelkind nicht in die politische Zukunft des Vaters passte. Der Erzeuger des Kindes hatte auch seine eigenen Pläne, allerdings ohne Teenie-Freundin samt Kind.
Matthias Gibert hat zwar seinen Schreibstil beibehalten, allerdings war mir der Umgangston zwischen den Ermittlern und einem Kollegen schlichtweg unglaubwürdig und kindisch. Ebenso unrealistisch fand ich die Ohrfeige, die Pia gleich am ersten Tag Thilo gab. Dies hat mir etwas die Freude am Lesen verdorben. Ansonsten war es ein solider Krimi, der zwar am Ende aufgeklärt wurde, bei dem aber einige Fragen für mich offen blieben.
Als Nachfolgerin macht sich Pia nicht schlecht, denn die Fußstapfen, die Peter Lenz hinterließ, waren schon riesengroß. Ich bin gespannt, was sich der Autor für die beiden weiter ausdenkt.