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Der Tote am Gletscher

Der erste Fall für Commissario Grauner. Südtirol-Krimi
Buch
Taschenbuch, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3462047280

ISBN-13: 

9783462047288

Erscheinungsdatum: 

17.08.2015

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 26.704
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3462047280

Beschreibung von Bücher.de: 

Alpenkulisse, italienisches Flair und ein raffinierter Fall - ein Muss für alle Südtirol-Fans.

Nachts auf dem Gletscher, da gehört der Mensch nicht hin. Da sind nur die Geister der Toten und der Sturm und der Schnee. Trotzdem entdeckt Skipisten-Toni im Dezember hoch oben ein seltsames Licht - und wenig später die Leiche eines Einsiedlers. Mit einer Pfeilspitze in der Schulter. Fast am selben Ort, an dem viele Jahre zuvor Ötzi, die weltberühmte Steinzeitmumie, gefunden wurde, die mittlerweile im Bozener Museum liegt. Ebenfalls von einer Pfeilspitze durchbohrt. Commissario Grauner, der an manchen Tagen lieber nur »Viechbauer« wäre, macht sich im tief verschneiten Schnalstal an die Ermittlungen. Unterstützt wird er von Saltapepe, seinem jungen Ispettore aus Neapel, der noch immer nicht versteht, was die Einheimischen an den Bergen finden. Zwischen Dorfintrigen, wortkargen Bewohnern, glühweinseligen Touristen, den kriminellen Machenschaften eines Skiliftunternehmers und kuriosen Ötzi-Spuren entwickelt sich ein hochspannender Fall, der weit in die Vergangenheit führt und die Ermittler vor immer neue Rätsel stellt.

Kriminetz-Rezensionen

Eiskalter Mord

Grauner ist nicht nur Commissario, sondern er bewirtschaftet auch noch einen Bauernhof. Das bedeutet, dass er morgens früh sich um die Kühe kümmert und danach seinen Ermittlungen nachgeht. Doch dieser Rhythmus wird eines Tages im Dezember unterbrochen, weil eine Leiche auf dem Gletscher gefunden wird. Skipisten-Toni wurde auf ein Licht aufmerksam und wollte helfen. Dann wird er niedergeschlagen und wacht später neben einer Leiche auf, die einen alten Pfeil im Hals stecken hat. Grauner macht sich mit seinem jungen neapolitanischen Ispettore Saltapepe im Schnalstal auf die Suche nach dem Täter. Das ist gar nicht so einfach.

Der Schreibstil des Buches ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Aber das ist nicht weiter schlimm, denn die Geschichte ist spannend. Das Südtiroler Lokalkolorit kommt sehr schön rüber. Die Menschen haben ihre eigene Mentalität und so ist es nicht einfach, Informationen von der Dorfgemeinschaft zu erhalten.

Interessant sind unsere beiden Ermittler. Der nachdenkliche Grauner ist schon ein wenig eigenwillig. Da ist es kein Wunder, dass es nicht so harmoniert mit seinem jungen Kollegen, der sehr forsch ist und sich zurück in seine Heimat sehnt. Die beiden haben nichts gemeinsam, müssen sich aber zusammenraufen, um den Fall zu lösen. Das ist häufig sehr unterhaltsam.

So gelingt es so nach und nach hinter die Geheimnisse des Toten zu kommen. Als Mitglied des Dorfes zog er sich zurück und wurde zum Einsiedler. Denn so idyllisch wie das Dorf nach außen wirkt ist es im Innern nicht, es gibt Abgründe, Geheimnisse und Intrigen, aber auch Angst.

Das Cover passt sehr schön zur Geschichte und gefällt mir.
Ein unterhaltsamer Krimi mit viel Lokalkolorit.

Sehr flaches Krimierlebnis

Die Leiche: Ein Einsiedler, der sich später allerdings als jemand ganz anderen entpuppt, da er erst im späteren Leben zum Einsiedler wurde. Ermitteln werden Commissario Grauner, ein waschechter Südtiroler der morgens noch seinen bäuerlichen Tätigkeiten nachgeht, und sein Kollege Saltapepe aus Neapel, der total das Italienische fröhnt (Essen,Lebensart...). Die Leiche wurde mit einer Pfeilspitze ermordet, die sich nach der forensischen Untersuchung als sehr alt herausstellt und man vermutet, dass es eine von den beiden
Pfeilspitzen des Ötzis ist. Wie sich dann auch bei den Ermittlungen herausstellt, wurde einige Tage davor eine Spitze im Museum entwendet. Jedoch hatte der Museumsdirektor das nicht bei der Polizei gemeldet gehabt. Warum das nicht?? Steckt er etwa mit hinter der ganzen Sache?? Das erfahrt ihr natürlich nur, wenn ihr den Roman lest.

Mein Fazit:
Puh, ich habe mich echt durch diesen Roman gequält, die ersten Seiten waren noch interessant, aber dann flachte der Krimi wirklich sehr ab. Natürlich gehören zu einem Krimi auch die Ermittlungsarbeiten aber die wurden teilweise so in die Länge gezogen und nicht gerade spannend gestaltet, es plätscherte eher so vor sich hin.

Mir wurde zu viel von der Geschichte des Ötzis, der Probanten und von der Südtiroler Geschichte geschrieben und zu wenig von dem Fall, um den es ging. Vielleicht hätte dem Roman auch ein zweiter Mord ganz gut getan, um etwas Spannung hinein zu bekommen. Also für einen Krimi war es mir definitiv zu wenig Spannung.
Erst dann ab ungefähr Seite 170 wurde es dann langsam wieder interessant und endete dann mit einem für mich nicht erwarteten Ausgang.

Also meiner Meinung nach muss der Autor bedeutend mehr Spannung in seinen nächsten Fall bringen sonst wird es echt langweilig. Das Ermittlungsteam Grauner/Saltapepe hätte sicher noch das Potenzial dazu. Von der Aufmachung des Covers war ich beeindruckt, spiegelt es doch ganz die Südtiroler Bergwelt wieder und passt super zum Roman.

Da mir jedoch die Qualität des Krimis zu seicht war, kann ich nur mittelmäßige 3 von 5 Sternen geben.