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Die Tote am Lago Maggiore

Der erste Fall für Mattio Basso
Buch
Taschenbuch, 304 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3462048198

ISBN-13: 

9783462048193

Auflage: 

1 (18.02.2016)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 278.485
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3462048198
Beschreibung von Bibliomarie

Matteo Basso, ehemaliger Mailänder Polizeipsychologe, Liebhaber von Oper und Oldtimern, hat seinen Job an den Nagel gehängt und ist zurückgekehrt nach Cannobio, um dort die Macelleria seiner verstorbenen Eltern zu übernehmen. Am malerischen Ufer des Lago Maggiore möchte er zur Ruhe kommen und endlich lernen, schmackhafte Salsiccia zu machen. Doch als eine Freundin Gisella tot aufgefunden wird und sich die Hinweise häufen, dass es kein Unfall war, ermittelt Matteo auf eigene Faust und gerät bald selbst in Gefahr. Auch Kommissarin Zanetti ahnt, dass sie es mit einen verzwickten Fall zu tun haben. Die aufreibenden Ermittlungen führen das ungleiche Duo bis ins luxuriöse Mailand und tief in die Geschichte der Region. Ein fesselnde Krimi voll bestechender Atmosphäre.

Kriminetz-Rezensionen

Ruhiger, unblutiger Krimi mit viel italienischem Flair

"Die Tote am Lago Maggiore" erscheint im Februar 2016 im KiWi-Verlag als Taschenbuch, es kostet 9,99 Euro. Für den Autor Bruno Varese ist es der erste Kriminalroman, er wohnt in der Gegend des Lago Maggiore.

Das Cover des Buches zeigt den Blick von einer Terrasse auf den Lago Maggiore, ich würde gern selbst von dort aus auf den See schauen. Besonders gut gefallen mir auch die Innenseiten, sowohl vorn als auch hinten sind Karten von der Gegend des Lago Maggiore zu sehen. So kann sich auch ein Ortsunkundiger besser vorstellen, wo ein Großteil der Handlung stattfindet.

Zum Buch:
Matteo Basso war Polizeipsychologe in Mailand, hat den Job dort aber an den Nagel gehängt und ist in seine Heimat nach Cannobio am Lago Maggiore zurückgekehrt, um dort die Macelleria (Metzgerei) seines verstorbenen Vaters weiterzuführen. Das Fleischerhandwerk hat er schon in jungen Jahren von seinem Vater gelernt. Seine Probleme hat er allerdings mit der Herstellung schmackhafter Salsiccia, die kriegt er einfach nicht hin. Dabei unterstützt ihn Gisella Tonetti, seine Angestellte und (platonische) Freundin.

Diese wird eines Morgens tot im Wasser aufgefunden - ertrunken. Doch warum wollte sie ihren Chef mitten in der Nacht vor ihrem Tod telefonisch erreichen? Außerdem war Gisella eine ausgezeichnete, erfahrene Schwimmerin. Matteo Basso zweifelt daran, dass Gisellas Tod nur ein tragischer Unglücksfall sein soll.

Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und findet schon bald heraus, dass Gisella ein Restaurant eröffnen wollte und bereits ein Gebäude gekauft und fleißig renoviert hat. Doch woher stammen die 50 000 Euro, die Matteo in Gisellas Wohnung findet?

Matteo hält Franco Maldini, den Mann für den Gisella an ihrem letzten Abend gearbeitet hat, für verdächtig und spioniert dem Mann nach. Er wird aber beim Schnüffeln in dessen Haus erwischt und von der Polizei in Gewahrsam genommen. Außerdem erhält Matteo einen Droh-Anruf, er soll dem mysteriösen Anrufer "das geben, was er will".

Kommissarin Zanetti ist die Einzige, die nicht an einen Unglücksfall glaubt, sie und Matteo unterstützen sich gegenseitig bei Spurensuche und Ermittlungen. Mehr von diesem Buch verrate ich nicht, um dem Buch nicht die Spannung zu nehmen.

Meine Meinung:
Das Buch ist ein eher ruhiger Krimi, in dem erfreulicherweise kein Blut fließt. Der Autor schafft es von der ersten Seite weg, den Leser ins Geschehen einzubinden, es wird bis zum Schluss auf keiner Seite langweilig. Die Charaktere sind ganz toll beschrieben, besonders die drei Alten aus der Autowerkstatt hatten es mir angetan (besonders gelacht habe ich, als sie sich um Matteos Macelleria kümmern...).

Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten, es gibt viele Spuren und Verdächtige, auf den tatsächlichen Täter hätte ich nie im Leben getippt. Sehr stimmiges Buch, allein das Vorleben Matteos und die Frage warum er in seine Heimat zurückkehrt, wird nicht beantwortet. Das ist allerdings auch nicht wichtig für das Buch und bietet Raum für weitere Fälle und Geschichten.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich würde auch gern eine Fortsetzung lesen.
5 Sterne und mein Tipp: LESEN !!

Matteo muss noch mal ran

Matteo Basso hat eine eigenwillige Laufbahn. Zunächst arbeitete er als Polizeipsychologe, nun führt er die elterliche Macelleria (Fleischerei) in Cannobio. Unterstützt wird er von Gisella. Hier möchte er die Ruhe genießen. Doch das geplante Oldtimer-Rennen verpricht alles andere als Ruhe. Gisella hat ihn überredet, seine Salsicca-Würste neben der Rennstrecke zu verkaufen. Er hat sich überreden lassen unter der Bedingung, dass ihm Gisella hilft. Doch sie erscheint nicht und schon bald wird auch bekannt warum. Sie wird tot aufgefunden. Die Polizei interessiert nicht, dass Gisella eine gute Schwimmerin war, es wird von einem Unfall ausgegangen. Doch Matteo sieht das anders. Er macht sich nochmal an die Klärung eines Falles.

Das italienische Flair kommt in diesem Buch sehr gut zur Geltung. Die Beschreibung der Gegend rund um den Lago Maggiore bringt einen direkt in Urlaubsstimmung.

Die Charaktere sind gut und authentisch geschildert. Matteo ist ein sympathischer Typ. Warum er seinen Job als Polizeipsychologe in Mailand aufgegeben hat, erfahren wir nicht. Er pflegt seine kleinen Marotten, wie das morgendliche Angeln. Das Rauchen und seinen fahrbaren Untersatz, seine „Diva“, mag er nicht aufgeben. Auch Kommissarin Nina Zanetti gefällt mir gut, aber am tollsten finde ich Matteos alte Freunde, die immer zur Stelle sind, wenn man sie braucht. Beppo, Luigi und Flavio von der Autowerkstatt können auch Macelleria. Sie brachten viel Humor in die Geschichte. Trotzdem gibt es auch ernste Töne, den auch das aktuelle Flüchtlingsthema wird angeschnitten.

Es bleibt nicht bei dem einen Todesfall und trotzdem ist es ein eher ruhiger Krimi, bei dem die Ermittlungsarbeit im Vordergrund steht. Trotzdem ist die Geschichte spannend und immer neue Wendungen sorgen dafür, dass das so bleibt und sich zum Schluss sogar noch steigert.
Ein toller Krimi mit besonderer Atmosphäre.

Matteo Basso und die Tote am See

Matteo Basso hat seinen Beruf als Polizeipsychologe an den Nagel gehängt und jetzt die Macelleria (Fleischerei) seines Vaters in Cannobia am Lago Maggiore übernommen. Dort hilft im Gisella Tonetti z.B. beim Herstellen von Salsiccia, einer besonderen italienische Wurstspezialität. Doch eines morgens kommt Gisella nicht zur Arbeit und als man später dann die Leiche einer toten Frau am See findet, verdichtet es sich schnell, dass Gisella die Tote ist.

Die Polizei geht von einem Unfall aus, aber Matteo weiß, dass Gisella eine gute Schwimmerin war und er vermutet, dass sie ermordet wurde. Als er später auch noch einen Anruf von Gisella auf seiner Mailbox findet, bestätigt das seinen Verdacht. Und so ermittelt er und muss noch nebenher in der Fleischerei arbeiten. Wie gut, dass er Freunde hat, die er im Notfall rufen kann. Immer mehr stellt er fest, wie wenig er von Gisella gewusst hatte, nachdem er herausfindet, dass sie ein Restaurant eröffnen wollte. Der erste Verdächtige ist schnell gefunden, Franco Maldini, für den Gisella ab und zu gearbeitet hatte. Aber dann passiert ein Unfall bei einer Rallye und ausgerechnet Maldini ist das Opfer.

Aber auch Kommissarin Zanetti glaubt inzwischen an keinen Unfall mehr und so ermitteln beide, um den Mörder von Gisella zu finden. Und so wird diese Suche Matteo Basso manchmal an seinen Grenzen bringen.

Meine Meinung:
Wo mich die Leseprobe noch gut unterhielt, wurde dieser Krimi zusehends immer ruhiger und langweiliger. Klar hat der Autor schöne Beschreibungen von der Gegend um den Lago Maggiore und er wirft auch ordentlich mit vielen Ortsnamen um sich. Aber die große Spannung kam nur sehr spärlich auf und am Ende wurde es dann auch noch sehr verworren bis der Mörder entlarvt wird.

Manchmal hatte ich das Gefühl, ich lese einen seichten Roman aber keinen Krimi, das fand ich sehr schade. Denn es ist der zweite italienische Krimi der mich enttäuschte, dachte ich doch immer, die Italiener hätten mehr drauf. Leider kam mir dann die Frage zu kurz, warum er seinen Beruf aufgegeben hat, aber wahrscheinlich kommt das im nächsten Buch. Das Cover gefällt mir sehr gut, zeigt es doch einen Blick auf den Lago Maggiore. Ich hoffe, dass Matteo Bassos nächster Fall etwas mehr Spannung verspricht.

Von mir leider dieses Mal nur 3 von 5 Sternen.