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Verschollen in der Poison Bay

Ein Neuseeland-Krimi
Buch
Taschenbuch, 302 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

0994209878

ISBN-13: 

9780994209870

Erscheinungsdatum: 

26.11.2017

Preis: 

13,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 753.381
Amazon Bestellnummer (ASIN): 0994209878
Kurzbeschreibung Amazon: 

»Die Maori nennen diesen Ort Ata Whenua – das Land der Schatten.« Fernsehreporterin Callie Brown ist ein Stadtmensch mit einer Vorliebe für guten Kaffee. Dennoch lässt sie sich darauf ein, mit einer Gruppe alter Freunde durch die unwirtliche Wildnis von Neuseeland zu wandern, in der Hoffnung, über eine zerbrochene Beziehung hinwegzukommen. Was sie nicht weiß: Jemand hat es auf sie alle abgesehen. Verloren in einer der entlegensten und rauesten Gegenden Neuseelands und nicht nur den Elementen ausgeliefert, setzt der Überlebenstrieb bei den Wanderern ein. Jeder von ihnen trägt seit zehn Jahren sein eigenes Geheimnis mit sich. Callie muss sich entscheiden, wem sie vertrauen kann, damit sie nicht die Nächste ist, die stirbt ...

Kriminetz-Rezensionen

Verschollen in der Wildnis Neuseelands

Schauplatz Neuseeland – Ata Whenua oder auch Land der Schatten

9 Jahre, 11 Monate und 2 Wochen nach ihrer Schulabschlussfete lädt Bryan seine früheren Freunde zu einem ganz besonderen Event ein. Ein Mitglied fehlt, und zwar die damals schwangere Liana. Sie hatte sich genau auf dieser Party erschossen und daran hat jeder Einzelne bis heute zu knabbern.

Der reiche Bryan hat jedem von ihnen eine Outdoor-Ausrüstung zur Verfügung gestellt und will mit ihnen eine 10-tägige Wanderung durch unwegsames Gelände in völliger Einsamkeit unternehmen. Er selbst lebt seit einiger Zeit in dieser Gegend und hat deshalb auch eine ausgezeichnete Kondition. Er ist dort nicht sehr beliebt und hat sich auch rein äußerlich sehr verändert. Das Leben der Freunde hat sich nach dem Schulabschluss in unterschiedliche Richtungen entwickelt und so ist es nicht verwunderlich, dass es auch in der körperlichen Fitness Differenzen gibt, was gleich zu Beginn der beschwerlichen Tour sichtbar wird. Leider kommen die Wetterverhältnisse bei der Tour noch als großes Hindernis hinzu. Sie reichen von Starkregen, Schneefall bis hin zum Erdrutsch bzw. Lawine. Bryan ist aber nicht nur ein großzügiger Gastgeber, er hat einen ganz perfiden Plan mit diesem Ausflug verbunden und so kommt es wie es kommen muss, die Gruppe wird immer kleiner und es tauchen notgedrungen mehrere Fragen auf – Wer kann wem trauen? Wurde eine oder mehrere Personen manipuliert bzw. bestochen? Wo und wer ist der Feind, der ihnen nach dem Leben trachtet? Überstehen alle Wanderer den Trip? Kann es überhaupt ein Happy End geben?

Die Autorin hat in ihrem Debütroman den Plot nicht neu erfunden. Diesen gab es in abgewandelter Form schon in diversen Ausprägungen. Sie hat aber mit der Wildnis Neuseelands einen überaus spannenden Schauplatz gewählt und ihre Figuren mit vielen Facetten ausgestattet. Erzählen lässt sie Callie Brown, eine Journalistin, Stadtliebhaberin, die sich gerade von ihrem Freund getrennt hat.

Das Buch liest sich flüssig, packend und am Ende wird es noch mal richtig actionreich. Ich hatte etliche schöne Lesestunden!

Ein atemberaubender Kampf ums Überleben in der Wildnis Neuseelands

Knapp zehn Jahre nach ihrem gemeinsamen Schulabschluss lädt der reiche Umweltschützer und erfahrene Wanderer Bryan seine ehemaligen Schulkollegen zu einer außergewöhnlichen und abenteuerlichen Wiedersehenswanderung in einem der abgelegensten Winkel Neuseelands ein. Obgleich sie das Leben in völlig unterschiedliche Richtungen verschlagen hat, nehmen ausnahmslos alle diese Einladung an – wenn auch aus verschiedenen Gründen.

Die jungenhafte Callie Brown mit dem roten Lockenkopf stammt aus Brisbane, lebt und arbeitet jedoch seit einigen Jahren als Reporterin und Fotografin in Sydney. Rachel Carpenter ist eine sehr sportliche Wissenschaftlerin, als Callies beste Freundin freut sie sich auf ein Abenteuer mit ihren alten Freunden. Durch die kleine, zierliche Erica Bonkowski stößt auch eine Krankenschwester zur Gruppe, und als vierte Frau in der Runde erscheint die sanftmütige Sharon Healy, alleinerziehende Mutter eines kleinen Sohnes, die ihren Lebensunterhalt als Friseurin verdient. Neben dem Reiseleiter Bryan Smithon übernehmen den männlichen Part der selbstsichere Anwalt und Playboy Kain Vindico, weiters der Veranstalter von Jagdsafaris namens Adam, und zu guter Letzt Jack Matcalf, ein Fotograf, der zugleich auch eine Bibelschule leitet.

Dieses exklusive und außergewöhnliche Klassentreffen soll die acht jungen Australier mitten durchs Fjordland führen, in dem sich hohe Berge, der gigantische See Lake Te Anau und ein angrenzender großer Nationalpark befinden. Die Gefahr von Lawinen, Unwettern und Sturzfluten gestaltet dieses Vorhaben nicht ganz ungefährlich, die Teilnehmer wurden jedoch bestens instruiert und von Bryan großzügig mit einer hochwertigen Ausrüstung ausgestattet.

Bereits nach wenigen Tagen kommt es zu einem tödlichen Zwischenfall, der die gesamte Gruppe aufrüttelt und verstört. Doch es bleibt nicht bei diesem einen schrecklichen Vorkommnis, und bald wird jedem einzelnen Teilnehmer dieser gefährlichen Expedition bewusst, dass sich unerkannt in ihrer Mitte ein skrupelloser Mörder befindet. Gegenseitige Verdächtigungen und großes Misstrauen dem anderen gegenüber zermürben die kleine Gemeinschaft, bis es zu weiteren Zwischenfällen kommt und der geplante Wiedersehensausflug zu einem dramatischen Kampf ums Überleben eskaliert.

Belinda Pollard erzählt in diesem atemberaubenden Roman von einer tragischen Begebenheit, die einige ihrer handelnden Figuren bereits viele Jahre lang belastet. Die Hintergründe dazu werden dem Leser erst nach und nach im Verlauf der Handlung offenbart, wobei durch die latente Bedrohung durch einen unbekannten Mörder ein hoher Spannungsfaktor entsteht.

Der einnehmende Schreibstil und die wundervolle Beschreibung der atemberaubend schönen Wildnis Neuseelands machten dieses Buch in Kombination mit der mitreißenden Handlung zu einem Lesevergnügen der ganz besonderen Art. Die Autorin verstand es geschickt, falsche Fährten zu legen, und lenkte meinen Verdacht stets auf einen anderen Teilnehmer der Expedition. Ich empfand die Protagonisten als authentisch und sehr gut dargestellt, und mit dem ermittelnden Polizeibeamten Peter Hubble und Rachels Mutter Ellen Carpenter erdachte Belinda Pollard zwei äußerst sympathische Nebenfiguren, über die ich in einer etwaigen Fortsetzung gerne mehr gelesen hätte.

Fazit: Mit „Verschollen in der Poison Bay“ durfte ich eine neue Autorin von Spannungsromanen und zugleich auch meinen ersten Neuseeland-Krimi kennenlernen. Die Lektüre hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich kann dieses hochspannende Abenteuer in der Wildnis uneingeschränkt weiterempfehlen und freue mich bereits auf das nächste Buch aus der Feder Belinda Pollards.

Callie 1 - Klassentreffen ins Schattenland

4 Männer und 4 Frauen machen sich auf zu einer Wanderung in Neuseeland. Es ist das erste Klassentreffen nach 10 Jahren – nach dem Selbstmord einer Freundin vor aller Augen. Eine davon ist die Fernsehreporterin Callie Brown. Doch bald schon merken 7 Freunde, dass Bryan sie in eine Falle gelockt hat. Wie können sie überleben?

Das Cover des Buches ist nicht außergewöhnlich, passt aber hervorragend zum Buch und ist auch gut gelungen, v.a. durch die Person am rechten unteren Eck, die man unschwer als Callie identifizieren kann.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft und bildgewaltig dargestellt.

Das Thema des Buches ist an sich nichts Neues: Seit »Und dann gabs keines mehr/10 kleine Negerlein« von Agatha Christie haben sich schon einige Autoren von Büchern und TV des Themas angenommen, dass jemand ca. 10 Leute auf eine Insel etc. einlädt und dort eine Person nach der anderen ermordet wird. Auch der Täter ist meistens mehr oder weniger der gleiche.

Und doch konnten mich die meisten dieser etwas abgekupferten Stories doch überzeugen. In diesem Buch kommt natürlich das Ambiente hinzu und dass es Helfershelfer gibt, dafür ist das Motiv schon von Beginn an klar und ein Mittäter kann vom Leser ebenfalls schon früh identifiziert werden.

Eine der »Gefangenen« ist Diabetikerin. Während das Buch in sonstigen Belangen ausgezeichnet recherchiert ist, bedankt sich die Autorin auch über die Informationen über Diabetes. Diese Informationen hat sie allerdings sicher erst bekommen, nachdem das Buch zur Hälfte geschrieben war. Während nämlich in der 2. Hälfte das Problem die fehlenden Kohlenhydrate sind, die die Diabetikerin bekommt, ist es am Anfang das Insulin, das nur für einen gewissen Zeitraum reicht. Und wenn man keine Kohlenhydrate (oder nur sehr wenige zu sich nimmt, benötigt man dann sicher kein oder weniger Insulin als bei gewohntem Essverhalten.

Trotz allem konnte mich dieser Auftakt der Wild-Crimes-Reihe perfekt unterhalten.

Fazit: Trotz Vorhersehbarkeit und starken Parallelen zu anderen Büchern kann es überzeugen. 4,5 von 5 Sternen.