Wer den Sturm sät
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Im Swimmingpool eines Luxushotels auf Sylt wird die Leiche einer erfolgreichen deutschen Unternehmerin entdeckt. Die örtliche Polizei geht zunächst von einem Unfall aus. Doch als ein Ermittlungsteam des Bundeskriminalamtes auftaucht, wird klar, dass es sich nicht um einen Routinefall handelt. Dann wird auch noch im schweren Novembersturm ein toter russischer Kampftaucher an die Küste gespült. Spätestens als die Marine einen verschlüsselten Funkspruch aus dem Gebiet der deutschen Hoheitsgewässer auffängt, beginnt ein politischer Albtraum: Ein russisches U-Boot liegt vor der Küste Sylts auf Grund und keiner weiß, warum.
Ein Nervenkrieg bricht los. Zwischen Washington, Berlin und London glühen die Telefondrähte. Was als lokaler Kriminalfall begann, droht zu einer internationalen Krise zu werden.
Der Autor Werner Sonne war mehr als 40 Jahre als Fernsehkorrespondent für die ARD im In- und Ausland tätig. Er ist ein gefragter Experte auf dem Gebiet der Außen- und Sicherheitspolitik. Dieser actiongeladene und unterhaltsame Thriller zeugt von seinen tiefen Einblicken in die internationale Diplomatie.
Ein gut erzählter Polit-Thriller
Nachdem im Schwimmbad eines Luxushotels auf Sylt eine Leiche gefunden wurde, hat die örtliche Polizei ganz normal die Ermittlungen aufgenommen. Da es sich bei der Leiche um eine erfolgreiche deutsche Unternehmerin handelt, schaltet sich das BKA ein und so ist schnell klar, dass es sich nicht um einen Routinefall handelt. Als wäre dies nicht schon genug, wird am Strand ein toter russischer Kampftaucher angespült und was hat es mit dem U-Boot zu tun, welches vor Sylt auf Grund liegt?
Ich muss gestehen, dass ich noch keinen Thriller des Autoren Werner Sonne gelesen habe. Hier hatte mich der Handlungsort Sylt angesprochen, da ich sehr gerne Romane, Krimis oder Thriller lese, die in Regionen spielen, die ich kenne oder wie hier zu meiner Heimat gehören.
In den Thriller selbst bin ich recht gut reingekommen, zwar hatte ich etwas Probleme alles den richtigen Figuren zuzuordnen. Obwohl zu Beginn eines jeden Kapitels angezeigt war, wo es spielt, hätte man vielleicht auch das Datum und die Uhrzeit mit angeben können, denn dann wäre es noch leichter gewesen, allem zu folgen.
Der Thriller wird ja als Polit-Thriller angegeben und ja, dies war er auch, nur leider hatte ich manchmal Probleme, alles nachvollziehen zu können. Der Spannungsbogen war wirklich bis zum Schluss erhalten und obwohl eigentlich alles aufgeklärt wurde, hatte ich nach dem Lesen doch ein paar Fragezeichen, die leider nicht beantwortet wurden.
Die Figuren des Romans fand ich alle sehr detailliert beschrieben und man konnte sie sich so während des Lesen sehr gut vorstellen. Auch die Handlungsorte empfand ich als sehr gut beschrieben und so hatte ich keinerlei Probleme mir diese vor dem inneren Auge entstehen zu lassen.
Alles in allem hat mir der Thriller gut gefallen auch wenn er mich nicht zu 100% überzeugen konnte.
Für den Thriller vergebe ich vier von fünf Sternen.