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Wiegenlied für einen Mörder

Der zweite Fall für Profiler Rudolf Heinz
Buch
Broschiert, 384 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3941688596

ISBN-13: 

9783941688599

Auflage: 

1 (15.02.2015)

Preis: 

17,95 EUR
Schauplätze: 
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3941688596
Beschreibung von Prospero Verlag

Der zweite Fall für Profiler Rudolf Heinz

In einem Heizungsschacht wird die Leiche eines Mannes gefunden; er ist das jüngste Opfer eines Serienkillers. »Dr. Tod«, wie ihn die Warschauer Polizei getauft hat, tötet Obdachlose mit einer Injektion ins Herz und verstümmelt seine Opfer anschließend grausam, indem er ihnen die Hände abschneidet. Profiler Rudolf Heinz wird von Kattowitz in die Hauptstadt gerufen, um bei den Ermittlungen zu helfen. Er stößt auf eine Verbindung zu dem rätselhaften Tod eines bekannten Warschauer Unternehmers. Die Spur führt in dessen Vergangenheit und tief in die Warschauer Unterwelt. Unterdessen nimmt »der Inquisitor« aus dem psychiatrischen Krankenhaus in Silesia Kontakt zu Heinz auf. Er hat mit ihm noch eine Rechnung zu begleichen.

Meinungen / Polnische Pressestimmen
»Mariusz Czubajs neuer Roman ist alles andere als ein Wiegenlied.Das ist starker Kaffee, noch dazu mit einem Schuss Cognac.« Marcin Wroński

»Ein weiterer erstklassiger Roman von Mariusz Czubaj mit Kommissar Heinz in der Hauptrolle: dem polnischen Sherlock Holmes, der selbst die winzigsten Nuancen wahrnimmt. Großartige Handlung, Verwicklungen, Rätsel. Ein Roman [...], der seinen Leser bis zur letzten Seite fesselt, die viel zu schnell erreicht ist. Und das offene Ende sorgt dafür, dass man die Fortsetzung einfach lesen muss.« Okiem filolożki, Blog

»›Wiegenlied für einen Mörder‹ ist ein geschickt erzählter Krimi, voller Spannung und ohne Schwächen oder Auslassungen – man kann sagen: der Autor ist einer der interessantesten Kenner des Genres die Polen zu bieten hat, und weiß definitiv, wie man eine solche Geschichte schreibt.« Dziennik Gazeta Prawna

»Czubaj [...] imponiert durch sein Erzähltempo, sein Auge für Details, seinen Sinn für Humor.« Zdzisław Pietrasik, Polityka

Leseprobe
»Unten ist jemand für dich. Sagt, er muss dich unbedingt sehen.« Kobuz hob den Kopf von der Dokumentenakte.
»Dann soll er warten«, brummte Heinz und griff nach den Nicorettes. Er war in nicht gesellschaftsfähigem Zustand.
Er hatte einmal ein Lied gehört, in dem dieser Zustand besungen wurde. Wahrscheinlich war er damals in ähnlicher Stimmung gewesen, wenn ihm der Song so gefallen hatte. Und er sich den Text gemerkt hatte.
»Er ist vom Fernsehen. Hat sich schon durchs ganze Bollwerk vorgekämpft.«
Heinz seufzte. Public Relations. Imagepflege. Die neue Zauberformel im Polizeibetrieb. Sogar die Aufklärungsraten gerieten in den Hintergrund. Richtige Mediengeiseln sind wir geworden. Ideengeber für Krimiserien. Bald laden sie uns noch zu »Dancing with the Stars« ein.
Er stand auf und griff nach seinem Jackett, das auf der Stuhllehne hing.
»Zieh dir vielleicht was Offizielleres an«, drang Kobuz’ Stimme aus der Tiefe des Aktenstapels hervor.
Der Kommissar warf einen Blick auf den Kleiderständer in der Zimmercke, an dem eine Uniformjacke hing. In einigen Städten hatten die Polizisten die Anweisung bekommen, bei jedem Kontakt mit Journalisten in Dienstkleidung aufzutreten. Hier in Kattowitz war dieser Kelch zum Glück an ihnen vorbeigegangen. Die Sorge um sein Image verlor auch heute gegen Heinz‘ inneren Schweinehund und seine Allergie gegen Uniformen aller Arten – ganz egal, ob Polizeimontur oder Anzug mit gestärktem Hemd.
Innerer Schweinehund? Wohl eher Wurschtigkeit. Seine Tage hier waren ohnehin gezählt. Der Countdown hatte begonnen. Er hatte die Reste vorgesetzt gekriegt. Einen an den Haaren herbeigezogenen Fall, ersonnen von Kosciuks steroidzerfressenem Hirn. Eine völlig absurde Geschichte, mit der sich zu befassen, er nicht die geringste Lust hatte.
»Du glaubst wohl«, sagte er, »ich bin Käpt’n Zbik?« Er warf noch einen Blick auf die Uniform. »Scheiß drauf«, fügte er leise hinzu, an Kobuz oder auch sich selbst gerichtet.
Er ging hinunter ins Erdgeschoss. Unter den Wartenden erblickte er einen Mann, der mit der einen Hand sein Handy ans Ohr presste und mit der anderen wild gestikulierte. Debütanten, die zum ersten Mal die Welt eines Polizeipräsidiums betraten, wirkten oft angespannt und zurückhaltend, aber dieser hier benahm sich wie ein alter Hase.
Ihre Blicke trafen sich. Heinz ging entschlossenen Schrittes auf den blonden Mann zu.
»Ich glaube«, er legte ihm eine Hand auf den Arm, »Sie wollen zu mir. Aber ich habe nicht vor zu warten, bis Sie mit Ihrem Brainstorming fertig sind.«

Über den Autor
Mariusz Czubaj, geboren 1969, ist Kulturanthropologe und Schriftsteller zahlreicher Bücher zu popkulturellen Themen. Der erste Fall für den Profiler Rudolf Heinz, »21:37«, ist in Polen ein Bestseller und wurde mit dem wichtigsten Krimi-Preis »Nagroda Wielkiego Kalibru« ausgezeichnet; 2013 erschien es im Prospero Verlag. Zusammen mit Marek Krajewski hat er zudem die Figur des Kommissar Jarosław Pater ins Leben gerufen, der seine kriminalistischen Fälle in Danzig lösen muss. Czubaj lebt in Warschau.

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