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Wolfsschlucht

Der sechste Fall für Kommissar Wallner. Kriminalroman
Buch
Broschiert, 400 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3426517043

ISBN-13: 

9783426517048

Erscheinungsdatum: 

02.02.2015

Preis: 

14,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 477.082
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3426517043

Beschreibung von Bücher.de: 

Ende April am Tegernsee: Kommissar Clemens Wallner ermittelt in gleich zwei mysteriösen Fällen: Ein Bestattungsunternehmer versinkt mitsamt seinem Leichenwagen in der Mangfall, während gleichzeitig eine junge Frau verschwindet. Ihr Wagen wird kurz darauf im Gebirge gefunden aufgespießt von einem Maibaum. Im Lauf der Ermittlungen stellt sich heraus, dass beide Ereignisse auf eigenartige Weise zusammenhängen und dass bei beiden Wallners anarcho-bayerischer Kollege Leonhardt Kreuthner seine Finger im Spiel hat, dem diesmal ein genialer Plan für einen Maibaumklau aus dem Ruder gelaufen ist.

Kriminetz-Rezensionen

Kreuthner und Wallner ermitteln wieder

Es ist Frühling im Tegernseer Tal und alles könnte so friedlich wie auf einer Postkartenidylle sein. Doch innerhalb kürzester Zeit bekommt es Kommissar Wallner gleich mit zwei mysteriösen Fällen zu tun. Der erste Fall ist ein toter Bestattungsunternehmer der in seinem Leichenwagen in der Mangfall gefunden wird. Während hier schon die Ermittlungen laufen landet bei Wallner auch noch der Vermisstenfall einer jungen Frau auf dem Tisch. Als ihr Wagen dann auch noch aufgespießt durch einen Maibaum gefunden wird, ist die Verwirrung natürlich recht groß.

Je weiter die Ermittlungen voranschreiten, desto klarer wird, dass die beiden Fälle zusammenhängen, nur wie, ist in den ganzen Puzzleteilen nicht auszumachen. Natürlich darf der Kollege Kreuthner nicht fehlen um in beiden Fällen mitzumischen, was Wallner wie immer nicht so ganz gefällt.

Dies ist nun schon der sechste Fall des etwas anderen Ermittlerduos das der Autor Andreas Föhr veröffentlich hat. Nachdem ich ja von letzten Band nicht so ganz begeistert war, bin ich dieses Mal doch sehr gespannt gewesen wie dieser Krimi wohl werden würde.

Der Klappentext hatte mich auch schon angesprochen und so ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Gut auf die Art von Kreuthner muss man sich gewöhnen, er ist eben der etwas sehr andere Ermittler.

Der Erzählstil war sehr angenehm für mich als Leser, alles wird fast nur aus zwei Sichten also entweder von Kreuthner oder eben Wallner erzählt, so kann man alles auch sehr gut zuordnen. Auch der Handlungsaufbau ist klar strukturiert, so dass man allem sehr gut folgen konnte. Genauso schlüssig waren auch die Entscheidungen die getroffen wurden und man konnte alles nachvollziehen, ob man alles gutheißt als Leser ist dann eine andere Sache.

Da es mehr oder weniger zwei Fälle waren, gab es natürlich auch zwei Spannungsbogen die beide bis zum Schluss erhalten geblieben sind, was einem als Leser die Möglichkeit gibt, selbst zu Überlegen wer wohl der oder die Täter sind und wie dies alles zusammenhängt.

Es waren wirklich alle im Krimi handelnden Figuren so detailliert beschrieben, dass man sich diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte. Das Highlight war wie immer Opa Manfred, egal ob es seine Sprüche waren oder was er mal wieder ohne nachzudenken ausgeheckt hat, er lockert den Krimi immer wieder auf.

Ebenso bildlich waren die Handlungsorte beschrieben, man konnte das Tegernseer Tal mit seinem Schauplätzen sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lasse, sei es Miesbach oder ein anderer Ort im schönen Tal rund um den See.

Alles in allem hat mir der Krimi wirklich sehr, sehr gut gefallen und ich habe ihn regelrecht verschlungen.
Ich bin schon gespannt wann der nächste Teil erscheinen wird und was dort wieder alles passieren wird.
Sehr gerne vergebe ich die volle Punktzahl für das Buch.

Wolfsschlucht

Inhalt
Kommissar Clemens Wallner ermittelt gleich in zwei mysteriösen Fällen. Ein Bestattungsunternehmer versinkt mit seinem Leichenwagen in der Mangfall. Zeitgleich verschwindet eine junge Frau. Ihr Wagen wird kurze Zeit später in den Bergen gefunden. Und die Frau wurde von einem Maibaum aufgespießt. Im Lauf der Ermittlungen stellt sich heraus, dass beide Fälle auf eigenartige Weise zusammenhängen. Wallner merkt schnell, dass sein bayerischer Kollege Leonhardt Kreuthner seine Finger im Spiel hat und dass der Brauch des Maibaumklau`s dieses Jahr total aus dem Ruder gelaufen ist.

 
Meine Meinung
Das Gespann Clemens Wallner und Leonhardt Kreuthner ermittelt zusammen in “Wolfsschlucht”. Ich habe festgestellt, dass ich nicht alle Bände gelesen habe, aber das machte überhaupt nichts aus. In den sechsten Fall kann man direkt einsteigen. Ich mag diesen bayerischen Schreibstil sehr gerne und man braucht keine Sprachbarrieren zu befürchten.

Leonhardt Kreuthner ist ohne Frage der charismatische Star des Krimis und auch Wallners Opa Manfred heimst bei mir viele Sympathiepunkte ein. Die Nebenfiguren wirken allerdings beliebig und austauschbar.

Die Krimihandlung ist gut durchdacht und die plausible Aufklärung des Mordfalls Scheffler sowie der Entführung von Bianca Stein zum Schluss überrascht.

Mit spitzer Zunge und viel Humor erzählt Andreas Föhr die Geschichte. Dabei gibt es auch einige Szenen, die wirklich lustig sind. Beispielsweise, dass der ständig frierende Wallner auch im April bei schönstem Frühlingswetter noch seine Daunenjacke trägt, sein Opa Manfred, der viel zu oft unfreiwillig auf der Polizeistation auftaucht. Ab und zu überspannt der Autor den Bogen etwas, aber das wird ihm wohl jeder verzeihen.

 
Fazit
“Wolfsschlucht” ist ein sehr gut gemachter Krimi. Nicht blutrünstig aber spannend und teilweise sehr lustig. Die fehlenden Bände werde ich bei Gelegenheit mal lesen.

Dieses Buch bekommt vier Sterne von mir.