Briggs's Rezensionen

Cover von: Die Zelle
Rezension zu: Die Zelle

Ein brillianter Thriller, der den Leser ohne Umweg mitten ins Szenario zieht: Ein Junge, eine Künstlerfamilie, eine Villa, ein Luftschutzbunker und eine Geschichte, in der die verzweifelte Verwirrung des Ich-Erzählers beinahe schmerzhaft nachvollziehbar ist.

Jonas Winners Sprache ist klar; lässt Bilder entstehen, vermittelt jederzeit die düstere Stimmung. Der Spannungsbogen ist perfekt - Prolog und Epilog in der Jetztzeit, die "eigentlichen" Kapitel in...

Cover von: Grabt Opa aus!
Rezension zu: Grabt Opa aus!

Ein kurzweiliger Krimi um einen jungen Mann, der dem Hörer in seiner Unbedarftheit schnell ans Herz wächst.

Er erbt das Vermögen seines (ihm nicht wirklich nahestehenden) Onkels und erlebt eine kuriose Geschichte - immer wieder ist er ebenso verblüfft, welche Wendung sein Leben nun wieder nimmt. Vor- und Rückblicke wechseln sich ab, teilweise wird die Geschichte ganz aus der Sicht des Alfi, zum Ende hin aber immer öfter aus Sicht eines allwissenden...

Cover von: Totenfrau
Rezension zu: Totenfrau

Der Tod ist immer Blums Begleiter; um weiterzuleben, muss sie sich dem Grauen stellen. Die Verwicklungen sind faszinierend, das Buch nimmt nicht Fahrt auf, sondern fesselt von Anfang an.

Die Charaktere sind glaubhaft, und es gelingt dem Autor, wenn nicht gar Sympathie, so doch wenigstens Verständnis für die Mörderin zu entwickeln.

Einziges Manko wie bei allen Aichner-Büchern: es ist zu schnell ausgelesen, weil man es nicht aus der Hand legen kann...

Cover von: Schnee kommt
Rezension zu: Schnee kommt

Bernhard Aichners Bücher haben immer einen großen Fehler: Sie sind zu schnell ausgelesen. Wenn es gelingt, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen, dann ist der nächste Griff schnell wieder dahin: Man muss wissen, was passiert, wem es passiert, wie das weitergeht, was eben noch angedeutet wurde und irgendwann in dem Roman bestimmt aufgelöst wird....

Ich habe mich auf dieses Buch so gefreut, dass ich es erst gar nicht aufschlagen wollte.

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Cover von: Totenhaus
Rezension zu: Totenhaus

Der erste Band der Trilogie holt Blum ein; zeitgleich nimmt ihr Leben eine Biegung, die unvorhersehbar war: Die Kindheit aus der Zeit vor jeder Erinnerung klopft mit Wucht an.

Anders als im ersten Band führt nicht eine Handlung zur nächsten, treibt Blum von einer Tat zur nächsten. Hier entsteht die Spannung hinter dem, was passiert:
Wer ist wer? Wem kann Blum trauen?
Wer meint ihr wohl?

Wer gern Blut fließen liest, dem wird das Buch...