Schreiben hat mich seit meinen ersten kindlichpoetischen Versuchen in 'Schönschrift' immer begleitet.
Als Verfasser zahlreicher Dossiers, als Werbetexter, als Redakteur, als Presseagent, als Ghostwriter, als Co-Autor im TV-Unterhaltungs-sektor, als Autor beim Rundfunk, als Geschichtenerfinder für Kinder, als Gag-Autor, als Interviewer und als Magazin-Macher ist einiges an Erfahrung zusammen gekommen.

Nach jahrzehntelangem, unstetigen Wandern zwischen vielen Stätten und beruflichen Tätigkeiten und - für mich - extremen Lebens-situationen bin ich noch auf der Suche nach meiner 'geistigen und irdischen Heimat'.

Die Idee zu der neuesten Story "Phallus-Schlächter" lieferte mir die Wirklichkeit. Eine Realität, die anzunehmen schwer fällt. Es macht sich Ohnmacht breit … oder Zorn, wenn um uns herum Moral und Taktgefühl, Fairness gegenüber Schwächeren, Achtung vor Frauen - und auch Respekt vor dem Alter -, immer mehr verfallen.

"Phallus-Schlächter" ist ein Versuch, unverblümt über die Problematik der Zeit zu schreiben, und es ist ein Weg, das Trennende und das Gemeinsame zu markieren für eine Völker verbindende und konfessionsübergreifende Ei­nigkeit.

Mir ist klar, dass sich Misshandlungen an Frauen und Mädchen – wie sie beispielhaft in meinem Roman vorkommen - keinesfalls an Nationalitäten oder Hautfarben festmachen lassen.

Ich erkenne aber auch, dass sich mit trendigem Toleranzgehabe, scheinheiligen Sprüchen und verschleiernden Medienberichten keine Frieden stiftende Koexistenz der Kulturen einstellen kann.