Lesung mit Sebastian Fitzek

(c) Lünebuch

Sebastian Fitzeks Lesung im Gut Wienebüttel war der krönende Abschluss des diesjährigen Krimifestivals in Lüneburg.

Vor der Lesung gingen mir folgende Fragen durch den Kopf: Will ich mir eine Lesung anhören von einem Autor von dem ich noch kein Buch gelesen habe? Warum wollen ihn alle sehen?

Grübelnd besuchte ich die Lesung von Sebastian Fitzek am 5.11.2015. Der Saal war wirklich unglaublich voll. Trotzdem hatte ich einen guten Platz ergattert.

Als Sebastian Fitzek anfing zu sprechen, war ich schon hingerissen. Diese Stimme! Er könnte glatt seine Hörbücher selber besprechen.

Gleich der erste Lacher, als er fragte, wie viele Männer von ihren Frauen zur Lesung mitgeschleppt wurden (ertappt!) und Fitzeks Vermutung, dass keiner sich melden kann, weil die Frauen die Hände festhielten.

Selbstsicher, amüsant und abwechslungsreich führte Sebastian Fitzek durch den Abend. Es war die richtige Mischung aus spannendem Vorlesen und Unterhaltung.

Amüsant wurde berichtet, dass nach einem sehr kurzen Studium der Tiermedizin Sebastian Fitzek zu Jura wechselte. Bei diesem Studium kam er immerhin bis zum Staatsexamen. Auch wenn er diesen Beruf nie ausübte, so blieb er doch in seinen Büchern den Mördern und Psychopathen treu.

Fitzek erzählte unter anderem, wie es zu seinen Büchern kommt und wo er die Ideen herbekommt. Aus ganz alltäglichen oder auch skurrilen Situationen zieht er seinen Stoff für den nächsten Krimi. Ich war erstaunt wie persönlich Sebastian Fitzek aus seinem Leben mit seiner Familie erzählte. Es gab die ein oder andere Anekdote über seine Kinder, die mich und das Publikum zum Lachen brachte. Besonders herzhaft wurde über die Toilettenbürsten-Anekdote gelacht.

Was ich auch noch nicht wusste: dass man als Autor Buchhandlungen abklappert und sein eigenes Buch aus dem Regal nimmt um es auf Augenhöhe im Bestsellerregal zu platzieren. Das muss Sebastian Fitzek heute nicht mehr machen. Seine Bücher liegen gut sichtbar aus.

Es war ein gelungener Abend.