Mord im Wald II - Krimidoppelpack in Oase der Stille der Wahnenmühle

Jan Michaelis liest im Pavillon der Wahnenmühle vor 24 Zuhörern bei "Mord im Wald". Foto: J. Michaelis/Veranstalter

Ralf Buchholz und Jan Michaelis lasen selbst verfasste Mordsgeschichten. Die Wahnenmühle in Erkrath-Hochdahl ist ein Hotel in einer ehemaligen Leinmühle und bietet eine idyllische Atmosphäre. Die Krimilesung dort im Pavillon auf dem 850 qm großen Gelände am Waldrand fand zum zweiten Mal statt.

HOCHDAHL. Das Fachwerkgebäude aus dem 18. Jahrhundert liegt in einer großen Lichtung. 200 qm Teiche sind vorgelagert. Gäste aus Erkrath und dem Umland sagten immer wieder: „Die Wahnenmühle ist eine Oase der Stille.“ Auch an diesem Wochenende, an dem Künstlerinnen der Gruppe Neanderart ihre Werke hier präsentieren.

Veranstalter Ralf Buchholz sagte: „Schon um 11 Uhr wollten die ersten 25 Erkrather das sehen.“ Und der Zustrom riss den ganzen Tag nicht ab. Das Publikum war vom idyllischen Ambiente und der ungewöhnlichen Präsentation angetan. Teils hingen die Bilder wie übergroße Früchte in den Bäumen. „Schreibt der Herr mit dem Hut nicht auch Krimis?“, fragte eine Dame. Gemeint war Ralf Buchholz, der am Sonntag den 14.8. die Kunst auf das Gelände der Wahnenmühle gebracht hatte.

Am Abend ab 17 Uhr zur besten Soiree-Zeit gab es dann den Krimidoppelpack. Ralf Buchholz und Jan Michaelis lasen selbst verfasste Mordsgeschichten. Autor Jan Michaelis aus Düsseldorf ist als Kurzkrimiautor in der Region bekannt. Petra Niedecken zeigte sich begeistert: „Der Vortrag war so lebendig und anschaulich, toll! Das hätte man auf Video aufnehmen sollen!“

Ralf Buchholz hatte extra einen Wahnenmühle-Kurzkrimi geschrieben. Und Autor Jan Michaelis ließ die Ercroder Jonges in den Teichen eine Wasserleiche finden und dann selbst ermitteln. Die teils perfekten Morde boten reichlich englischen schwarzen Humor. So wurde die Lesestunde zur Teatime eine vergnügliche und spannende Finissage der Tagesausstellung der Gruppe Neanderart. 24 Gäste lauschten, applaudierten und forderten zwei Zugaben.