Uelzen und die Hanse

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Am Freitag, den 18.8.2017 war es soweit: Carsten Schlüter stellte „Die Uhl hat 1000 Augen“, seinen neusten Uelzen-Krimi vor.

In der Kulturscheune des Elbershofes in Nettelkamp versammelten sich die Holger Hammer Fans. Bevor die Lesung losging, konnten die Gäste sich an Gemüse mit Dipp und Brot mit Pesto stärken.

Dann trat Holger Hammer alias Carsten Schlüter auf und erzählte von seinem neusten Fall.

Der raubeinige Privatdetektiv Hammer erhält von einer Schönheit den Auftrag, ihren Vater, den Kreisarchivar Arthur Schibulske, zu finden. Schibulske verschwand, während er einen geheimnisvollen historischen Fund untersuchte.

Als der bekannte Schnüffler in der Stadt – die niemals wacht und immer schläft – auf Spurensuche geht, kommt immer wieder die wirtschaftliche, politische und kulturelle Bedeutung Uelzens im Mittelalter zur Sprache. Während die Ereignisse um Holger Hammer immer bedrohlicher werden, fragt dieser sich, was hat die Hanse Uelzens mit dem verschwundenen Schibulske zu tun?

In den Lesungspausen verwöhnte das Elbershof-Team die Zuhörer mit einem großen und reichhaltigen Buffet. Es schmeckte wunderbar.

Christiane König begeisterte das Publikum am Ende der Pausen mit ihrem Gesang.

Aber nicht nur sie war stimmgewaltig, auch Carsten Schlüter hauchte seinen Charakteren durch diverse Stimmen Leben ein. Jeder Charakter erhielt seine eigene Stimme.

Der Abend war unterhaltsam und ein Genuss für Gaumen und Ohren.

Besonders die ironische Sichtweise auf Uelzen, seine Bedeutung für die Hanse und den ein oder anderen Seitenhieb auf die Lokalpolitik brachten das Publikum zum Schmunzeln und Lachen. Stadtbekannte Örtlichkeiten machten die Geschichte lebendig beim Zuhören.

Ein rundum gelungener Abend.

Carsten Schlüter. Foto: © Eva Neuls