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Cherringham - Folge 4-6
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Beschreibung:
Very British - drei England-Krimis in einem Band. Dieses Buch beinhaltet die Fälle 4 - 6 der Cosy Crime Serie Cherringham - Landluft kann tödlich sein - ein Muss für Fans von Miss Marple und Sherlock Holmes! Die Nacht der Langfinger. Im beschaulichen Cherringham wird eine wertvolle römische Servierplatte aus reinem Silber gefunden. Doch bevor der Experte des Britischen Museums eintrifft, verschwindet der wertvolle Fund wieder und Jack und Sarah ermitteln zwischen Kunstdieben und Archäologen ...
Letzter Zug nach London. Wer hat Otto Brendl, den netten alten Herren, der jeden Sommer das Kasperletheater für die Kinder veranstaltete, getötet? Jack und Sarah ermitteln auf den Spuren eines besonders unheimlichen Mörders und erkennen, dass es nicht nur eine Art von Gerechtigkeit gibt. Die verfluchte Farm. Seit dem 17. Jahrhundert thront Mabbs Farm auf dem Hügel von Cherringham, der Legende nach bis zum heutigen Tage verflucht. Weder Jack noch Sarah glauben an das Übernatürliche und beginnen, die seltsamen Vorkommnisse auf der Farm genauer zu untersuchen. Bald entdecken sie sehr reale Verdächtige.
Mal kein Mord, sondern Kunstraub
Vorneweg: ich bewerte hier das HÖRBUCH, nicht die Printausgabe und auch nur Band 4, also DIE NACHT DER LANGFINGER.
**Inhaltsangabe Verlag:**
Zwei Dorfbewohner finden einen Schatz - eine wertvolle römische Platte aus reinem Silber. Zwar müssen sie sich die Belohnung mit dem Farmer und der Besitzerin des Landes, Lady Repton, teilen, aber es bleibt immer noch genug für alle. Der Archäologe Professor Cartwright bietet an, den Fund sicher in seinem Safe zu verstauen. Doch als am nächsten Tag der Experte des Britischen Museums eintrifft, um den Fund zu begutachten, ist dieser verschwunden! Die Polizei verdächtigt eine bekannte Gruppe von Kunstdieben. Aber Jack und Sarah haben eine andere Vermutung ...
**Meine Inhaltsangabe:**
Zwei Männer aus Cherringham suchen auf dem Land von Lady Repton nach Schätzen. Eines Tages werden sie fündig: eine wertvolle Silberplatte aus dem Römischen Reich. Diese ist Millionen wert. Das Geld muss zwar zwischen den Männern, Lady Repton und dem Pächter des Landes geteilt werden, doch bei ihrem Wert ist genug für alle da und der Farmer kann endlich seine Pachtschulde begleichen und dadurch sein Land und seine Lebensgrundlage behalten. Der Archäologe Prof. Cartwright nimmt die Schale mit, um sie bis zur Expertenbegutachtung sicher in seinem Safe aufzubewahren. Als der Gutachter vom Britischen Museum kommt und Prof. Cartwright den Safe öffnet, ist dieser leer. Sicher gestohlen von einer Gruppe polizeibekannter Kunstdiebe, wie alle annehmen. Alle? Nein! Jack und Sarah haben da eine ganz andere Vermutung und stürzen sich mal wieder in die Ermittlungen.
Erster Satz: »Jerry Pratt gab Gas und hielt das Lenkrad des alten Landrovers fest in seinen Händen, während die Reifen mit dem steilen, schlammigen Hang am Winsham Hill kämpften.«
**Mein Eindruck:**
Sabina Godec lässt durch ihre angenehme und lebendige Sprechweise Cherringham nun also zum 4. Mal zum Leben erwachen. Diesmal ist niemand ermordet worden, es geht um Kunstraub, was an sich ja mal eine schöne Abwechslung ist (andernfalls gehen dem kleinen Örtchen Cherringham vielleicht bald die Bewohner aus). Jack, der Ex-Cop aus den USA ist nun in seiner neuen Wahlheimat endgültig angekommen und wird akzeptiert und Sarah lebt ihr Leben zwischen Job, alleinerziehender Mutter und den Ermittlungen und ihre Freundschaft zu Jack wird immer fester, ganz ohne romantische Anteile. Das gefällt mir gut und ich mag es auch, wenn die Figuren eine gewisse Entwicklung durchmachen. Es passt auch sonst alles: der Fall ist recht interessant, die Figuren gut beschrieben, das ländliche britische Feeling kommt auf und es geht nicht brutal zu, sondern alles schön gemäßigt. Dadurch kommt aber auch keine nennenswerte Spannung auf, es plätschert hübsch vor sich hin. Das ist super, zum nebenbei anhören, zur kurzweiligen Ablenkung und Entspannung und um einfach mal entspannt in einen Wohlfühlkrimi einzutauchen. Hat alles seine Berechtigung und ist mir gute 3,5 Sterne wert (da es keine halben Sterne gibt, runde ich auf 4 Sterne auf). Wer leichte Krimikost ohne nennenswerte Spannung mag, wird Cherringham lieben. Wer es lieber griffiger, dichter oder fesselnder mag, ist möglicherweise mit dieser Reihe nicht allzu gut bedient. Probiert es einfach aus. Ist ja wie alles im Leben Geschmackssache.
Kasperletheater und späte Rache
Vorneweg: ich bewerte hier das HÖRBUCH, nicht die Printausgabe und auch nur Band 5, also LETZTER ZUG NACH LONDON.
**Inhaltsangabe Verlag:**
Die Bewohner von Cherringham sind am Boden zerstört. Otto Brendl, der nette alte Herr, der jeden Sommer das Kasperletheater für die Kinder veranstaltete, stirbt an einem Herzinfarkt. Doch schon bald stolpert Jack über ein paar Ungereimtheiten: War Otto wirklich der nette alte Herr von nebenan? Und steckt vielleicht mehr hinter dem Herzinfarkt? Jack und Sarah befinden sich auf der Spur eines besonders unheimlichen Mörders. Zusammen erkennen sie, dass es nicht nur eine Art von Gerechtigkeit gibt.
**Meine Inhaltsangabe:**
Otto Brendl, von den Kindern geliebt und im Dorf anerkannt, stirbt während des Schul-Sommerfestes an einem Herzinfarkt. Tragisch, aber in dem fortgeschrittenen Alter des Senioren auch nicht wirklich verwunderlich. Jack und Sarah werden von der Schuldirektorin gebeten, Ottos Puppensammlung in dessen Haus zu bringen, damit alles seinen Gang gehen kann. Doch dann werden Puppen gestohlen, Jack deckt Ungereimtheiten auf und stößt auf Spuren aus der Vergangenheit, die ein ganz anderes Licht auf den angeblichen Herztod werfen. Und auf Otto Brendl, der vielleicht doch kein so netter Mensch war, wie er alle glauben lassen wollte.
Erster Satz: »Otto Brendl schrak aus dem Schlaf.«
**Mein Eindruck:**
Das war mal ein wirklich interessanter Fall, weil er eine ganz andere Richtung eingenommen hat, die ich so gar nicht vorhergesehen habe. Inzwischen bin ich mit Jack, Sarah und den anderen Bewohnern von Cherringham ja doch schon einigermaßen vertraut und es ist nett, wieder dort zu sein und die beiden bei ihren Fällen zu begleiten. Ich mag es, dass sie kein Paar sind, sondern einfach nur sehr gute Freunde, die sich immer besser verstehen und aufeinander verlassen können. Ein Wohlfühlkrimi, der diesmal aber auch dunkle Momente hat und dessen Ende ich gefeiert habe (auch wenn es natürlich nicht richtig ist, wenn man das Recht in die eigenen Hände nimmt und für sich auslegt, wie man möchte). Mir hat es sehr gut gefallen, ich wurde gut unterhalten und vom Fortgang der Handlung überrascht. Sabina Godec macht wie immer einen hervorragenden Job und hat eine sehr angenehme Stimme. 4/5 Sterne. Band 6 liegt schon bereit und wartet darauf, von mir gehört zu werden.
Hexen, Flüche, Heimsuchung? Jack und Sarah ermitteln wieder
Vorneweg: ich bewerte hier das HÖRBUCH, nicht die Printausgabe und auch nur Band 6, also DIE VERFLUCHTE FARM.
**Inhaltsangabe Verlag:**
Seit dem 17. Jahrhundert thront Mabbs Farm auf dem Hügel von Cherringham - einer Zeit, als die Einwohner Angst vor dem Teufel hatten und Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Der Legende nach sind alle, die auf der Farm leben, verflucht. Aber liegt es wirklich an dem Fluch, dass die Ernte schlecht ausfällt, die Tiere krank werden und tödliche Feuer auf der Farm ausbrechen? Oder gibt es dafür einen ganz anderen Grund? Weder Jack noch Sarah glauben an das Übernatürliche - und bald entdecken sie sehr reale Verdächtige.
**Meine Inhaltsangabe:**
Die Mabbs Farm scheint verflucht: Maschinen gehen kaputt, Tiere erkranken, Feuer bricht aus. Der Farmer und seine Familie sind finanziell und nervlich am Ende, doch er will um jeden Preis an der Familienfarm festhalten. Die kursierenden Gerüchte über einen Fluch, der vor hunderten von Jahren von drei Hexen ausgerufen wurde, die vor ihrem Tod auf dem Scheiterhaufen verbrannt und dann dort auf dem Land vergraben wurden, halten sich hartnäckig. Jack & Sarah sind eher pragmatisch veranlagt und glauben nicht an derlei Spukgeschichten. Sie wollen der Sache auf den Grund gehen und haben auch schon den einen oder anderen Verdächtigen im Visier.
Erster Satz: »Charlie Fox blickte über das Tal zur Sonne, die nun begonnen hatte, hinter die Hügel zu sinken.«
**Mein Eindruck:**
Diesmal geht es also ein wenig unheimlicher zu, in Cherringham. Es geht diesmal nicht um einen Mordfall oder um einen Raub, den Jack und Sarah lösen müssen, sondern um einen angeblichen Fluch und die Vorkommnisse auf einer Farm, die dieser angeblich auslöst. Gewohnt souverän gehen die beiden den Spuren nach, decken Neues auf, stochern in Wespennestern herum und bringen das eine oder andere unliebsame Geheimnis ans Licht. Dabei steht auch jetzt ihre enge Freundschaft im Vordergrund, die beiden wachsen immer mehr zusammen und diese Entwicklung mitzuerleben, macht schon Spaß. Kein superspannender Krimi mit Finten und Plottwists oder besonders erwähnenswerter Raffinesse, dafür einfach sehr gut, kurzweilige, leichte Unterhaltung mit netten Figuren und einem wunderschönen Setting (wenn man wie ich England liebt). Wie gewohnt sehr professionell und angenehm gelesen von Sabina Godec. Lockerer CosyCrime, den man sich dank der überschaubaren Spiellänge von gerade einmal 3 Stunden 23 Minuten auch gerne mal an einem faulen Sonntag genüsslich reinziehen kann. Ich mags gerne. 4/5 Sterne.