Cover von: Der 1. Patient
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Der 1. Patient

Der vierte Fallfür Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer. Justiz-Krimi
Buch
Taschenbuch, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3426446235

ISBN-13: 

9783426446232

Auflage: 

1 (03.06.2024)

Preis: 

12,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 7.183
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3426446235

Beschreibung: 

Eine Ärztin unter Anklage – ein KI-System unter Verdacht: »Der 1. Patient« ist der 4. Justiz-Krimi der Bestseller-Autoren Florian Schwiecker und Michael Tsokos, die für exklusive Insider-Einblicke in die Medizin der Zukunft, das Justizsystem und die Rechtsmedizin sorgen.

Der neue Fall des Berliner Strafverteidigers Rocco Eberhardt sorgt für hitzige Debatten in den Medien:Eine Routine-Operation der Chefärztin Dr. Sasha Müller endet für den Patienten tödlich. Nach der Obduktion kommt Rechtsmediziner Justus Jarmer zu dem eindeutigen Schluss, dass ein Behandlungsfehler vorliegt. Die Staatsanwaltschaft klagt Dr. Müller daraufhin wegen fahrlässiger Tötung an. Doch die Ärztin wurde bei dem Eingriff von einem KI-System unterstützt …

Während der Fall in der Öffentlichkeit immer weiter hochkocht, stellt Rocco Eberhardt, der Sasha Müller vor Gericht vertritt, eine berechtigte Frage: Gehört statt seiner Mandantin nicht eigentlich die KI auf die Anklagebank – oder gar der Entwickler?

Zwei Top-Experten – ein Insider-Thriller des Rechtsmediziners Michael Tsokos und des ehemaligen Strafverteidigers Florian Schwiecker.

Die Bestseller-Autoren Florian Schwiecker und Michael Tsokos geizen auch im 4. Band ihrer Krimireihe nicht mit Insider-Wissen aus der Rechtsmedizin und dem Justizsystem. Florian Schwiecker ist außerdem Experte im Bereich »Medical KI« und hält auf medizinischen Fachveranstaltungen Vorträge zum Für und Wider von Künstlicher Intelligenz in der Medizin.

Kriminetz-Rezensionen

Bei wem liegt die Schuld?

Während einer Routine-OP bedient sich Chefärztin und Gefäßchirurgin der Chirurgie am Berliner Klinikum Spreehöhe Dr. Sasha Müller auch der Künstlichen Intelligenz von der sie in der Medizin absolut überzeugt ist. Jens Dauber, 50, verstirbt während dieser normalerweise einfache Bypass-OP. Nach der Obduktion kommt Rechtsmediziner Justus Jarmer zu dem Schluss, dass es sich hier durch die Gabe eines Medikamentes, auf das der Patient allergisch reagiert hat, um einen Behandlungsfehler handelt. Die Ärztin wird durch die Staatsanwaltschaft, vertreten durch Oberstaatsanwältin Dr. Julia Bunzel, angeklagt.
Der vermutlich beste Strafverteidiger der Stadt Rocco Eberhardt, unterstützt von Privatdetektiv Tobias Baumann, vertritt Dr. Sasha Müller und beleuchtet natürlich auch die Schuld, die der KI zuzuschreiben ist.

Der Erzählstil liest sich trotz des schweren Themas angenehm leicht. Und da Strafverteidiger Florian Schwiecker und Rechtsmediziner Michael Tsokos Spezialisten auf ihrem Gebiet sind, schaffen sie es, mir alles verständlich und einfach rüber zu bringen.
Die Situation mit Sicht auf den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen wird genau so beleuchtet wie das Prozedere nach einem solchen Todesfall im Krankenhaus. Auch wie es von Seiten der Polizei weiter geht, fand ich interessant zu lesen. Eine Journalistin, die den Fall begleitet, setzt sich auch mit den Folgen für die Familie auseinander und beleuchtet den Stand des Entwicklers.
Die Spannung baut sich bei mir schon im Fernsehstudio auf, wo sich Dr. Sasha Müller mit dem Neurochirurgen Professor Dr. Gunther Sonnenberg von der Berliner Charité auseinandersetzt, der KI (noch) skeptisch gegenüber steht. Und sie bleibt über die gesamte Geschichte erhalten und hält sich vor allem sehr hoch. Ich habe richtig mitgefiebert und war neugierig in welche Richtung der Prozess wohl gehen würde und ob die Schuldfrage eindeutig zu klären ist.
Die Menschen, die ich hier kennenlerne, sind alle detailliert mit ihren Stärken, Schwächen, Ecken und Kanten gezeichnet und ich hatte bald von den meisten ein klares Bild vor Augen. Und auch wenn es für mich der erste von vier Fällen war, bei dem ich Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer über die Schulter geschaut habe, hatte ich nicht den Eindruck etwas Wichtiges verpasst zu haben. Nichts desto trotz werde ich mir auch diese Fälle noch genauer anschauen.
Besonders gut gefallen hat mir an dieser Geschichte die ein oder andere Wendung, die dem Fall eine neue Richtung gibt. Und mit dem Ergebnis eines Gespräches zwischen Rechtsanwalt und Mandantin hatte ich so auch nicht gerechnet. Das hat mich sogar ein bisserl schockiert.

Ein aktuelles und brisantes Thema, das immer mehr in unser Dasein eingreift und zum Nachdenken anregt; absolut spannend und sehr interessant aufgebaut und an den Leser vermittelt.
Von mir bekommt der Justizkrimi, den ich gebannt gelesen habe, eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Ein besonderes Tötungsdelikt, in das KI verwickelt ist – sehr realistisch präsentiert.

Das Cover mit roten Akzenten assoziiert man gut mit Blut. Das viele Weiss in Hintergrund und Kopfbedeckung der agierenden Person erinnert passend an klinisch hygienisches Krankenhausklima. Das technische Equipment lässt auch an ein verdächtiges KI-System glauben. Das sinnvoll kreierte Cover - sowohl farblich als auch gegenständlich - könnte sehr auf einen ebenso kreativen Kriminhalt schließen.
Das gemeinsame Abenteuer in diesem scheinbaren Arzthaftungsfall so nah an der Realität, zusammen mit Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Doktor Justus Jarmer, ist voller Insiderwissen aus multiplen Bereichen. Mit ihren ganz unterschiedlichen Charakteren sorgen beide Figuren über ihren beruflichen Bereich hinaus für gelungene, spannende Szenen bei der Ermittlungsarbeit in Berlin. Im Zentrum steht künstliche Intelligenz vor allem mit ihren großen Vorteilen im Gesundheitswesen, dass eine gute Versorgung der immer älter werdenden Bevölkerung kaum noch bewerkstelligen kann. Thematisiert werden ebenso die Macht der Medien sowie die Wichtigkeit von verbesserten Forschungsprojekten im KI-Bereich. Bis zum spannenden Showdown geht es um ein intelligent verschleiertes Tötungsdelikt, bei dem der 1. Patient nach dem empfohlenen Behandlungsplan von KI verstirbt.

Eberhardt & Jarmer 4 - KI und die moderne Medizin

Die KI-Befürworterin Dr. Sasha Müller führt eine Routine-Operation mithilfe einer KI durch und der Patient stirbt. Die Rechtsmedizinerin kommt zu dem Schluss, dass ein Behandlungsfehler vorliegt. Dr. Müller wird wegen fahrlässiger Tötung angeklagt; doch liegt die Schuld wirklich an ihr? Oder ist die KI schuld? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Rocco Eberhardt vertritt die Ärztin und will die KI vor Gericht bringen, doch bald schon entdeckt er Unstimmigkeiten.

Das Cover ist ausgezeichnet gemacht und passt hervorragend zum Buch. Zudem ist es im Stil der bisherigen Reihe gemacht.

Der Schreibstil der beiden Autoren ist hervorragend; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt. Zudem wirkt das Buch hervorragend recherchiert.

Wieder haben sich der Anwalt und der Rechtsmediziner ein aktuelles Thema vorgeknöpft. Diesmal sogar sehr aktuell: Kann KI Ärzte entlasten? Kann KI die Probleme im Gesundheitswesen verbessern oder zumindest unterstützen? Oder geht eine größere Gefahr dadurch aus, dass Computer mehr übernehmen sollen?

Alle Charaktere sind einfach auch sehr passend für das Buch, und das Team rund um die beiden Hautcharaktere ist natürlich absolut der Hammer. Aber auch die junge Journalistin gefiel mir sehr gut.

Natürlich ist das ganze auch dadurch bedingt, dass die Protagonisten den gleichen Beruf wie die Autoren haben.

Zudem wird hier natürlich über das Hauptthema KI geredet - das Pro und Kontra, was auch zum Nachdenken anregt.

Für mich war der 4. Fall um die beiden mein erster, aber sicher nicht mein letzter. Und man kann das Buch getrost für sich alleine lesen, auch wenn es natürlich Anspielungen auf die Vorgängerbände gibt.

Und auch wenn das Buch etwas vorhersehbar wirkt zu Beginn, gibt es doch große Überraschungen was den Ausgang des Justiz-Krimis angeht.

Fazit: spannend, überraschend und gut recherchiert. 5 von 5 Sternen

Besser als der 3. Teil

Ich bin ein Fan der Reihe, wenn ich auch vom vorherigen 3. Buch nicht wirklich begeistert war. Auch in diesem Buch schaffen es die Autoren, dem Leser einen Einblick in die Arbeit eines Strafverteidigers zu gewähren. Ich finde das sehr spannend, wie solch ein Verteidiger denkt. Es ist doch meistens klar, dass der Täter die Tat begangen hat. Auch in diesem Buch geht es nicht darum, eine Tat zu verharmlosen, Ausreden zu suchen usw. Gerade hier kommen ernste Zweifel auf, ob das alles so ablaufen konnte. Gerade durch das doch sehr aktuelle Thema KI.
Die Protagonisten sind mir bereits bekannt und durchaus sympathisch. Wundert mich jedoch erneut, dass man als Anwalt mit seinem Kumpel Detektiv `spielt`. Egal, so schaffen es die Drei, was eben sonst keiner schafft.
Es wird schon sehr deutlich, dass da viel Insiderwissen eingeflossen ist. Sowohl in der Rechtsmedizin wie auch bei dem Prozess. Als Leser wird man auch auf eine falsche Spur geführt, was einen fesselt, weil man mehr dazu wissen möchte.
Dieses Mal gibt es von mir wieder ein Daumen hoch.

KI als Täter?

Chefärztin Dr. Sasha Müller verliert bei einer Routine-Operation ihren Patienten. Bei der folgenden Obduktion stellt sich heraus, dass es sich um der von der eingesetzten KI erarbeitete Behandlungsplan fehlerhaft war. Doch wer übernimmt jetzt die Schuld? Dr. Müller wird als behandelnde Ärztin angeklagt.

Das Autorenduo gewährt uns auch im vierten Teil um den Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Dr. Justus Jarmer wieder spannende Einblicke in das Rechtssystem und in die Rechtsmedizin.

Der Einsatz von KI in der Medizin ist hochaktuell aber auch ein beängstigendes Thema, dieses haben Schwiecker und Tsokos gekonnt und spannend in diesem Justiz-Krimi verarbeitet ohne allzu viel Fachjargon mit einfließen zu lassen.

Auch die drei vorherigen Teile haben ich bereits gelesen, doch ich muss sagen, diesmal konnte mich die Story leider nicht so abholen, auch mit den diesmal beteiligten Charakteren wurde ich nicht wirklich warm. Vielleicht lag es einfach am Thema, dass mir die Story nicht so gut gefallen hat. Schade, ich hoffe daher auf einen fesselnden nächsten Fall.