Cover von: 1984
Amazon Preis: 20,00 €
Bücher.de Preis: 20,00 €

1984

Roman
Buch
Gebundene Ausgabe, 382 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3458178767

ISBN-13: 

9783458178767

Erscheinungsdatum: 

18.01.2021

Preis: 

20,00 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 172.367
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3458178767

Beschreibung von Bücher.de: 

George Orwells geniales Meisterwerk und Vermächtnis erscheint in einer neuen und zeitgemäßen Übersetzung von Eike Schönfeld.

»Der Große Bruder wacht über dich« - eine lückenlose Überwachung durch Kameras und Monitore rund um die Uhr, Bespitzelung durch Freunde, Nachbarn und Kinder: Die Partei ist im öffentlichen wie im privaten Leben allgegenwärtig, nichts entgeht ihr. Geschichtsschreibung wird verfälscht und den aktuellen politischen Gegebenheiten angepasst; Individualität ist nicht erwünscht. Wer sich widersetzt, wird mit Folter oder mit Tod bestraft. Winston Smith, Mitarbeiter im »Ministerium für Wahrheit«, der das ausgeklügelte System durchschaut, versucht trotz aller Gefahren, sich einen Rest von persönlicher Freiheit zu bewahren. Als er sich dann noch verliebt, hat das fatale Folgen.

George Orwells dystopischer Roman 1984 - das düstere Szenario eines totalitären Überwachungsstaats, der jegliche Individualität zerstört, ist längst zum Klassiker geworden.

Schonungslos zeichnet George Orwell in dem 1948 entstandenen Roman das erschreckende Bild einer Gesellschaft, die alles und jeden rund um die Uhr überwacht und bis ins letzte Detail straff durchorganisiert ist. Mehr denn je können wir uns dem beklemmenden Wirklichkeitsbezug nur schwer entziehen.

Kriminetz-Rezensionen

Sie sehen dich überall

Im Insel-Verlag ist eine neue Übersetzung von George Orwells Roman »1984« herausgegeben worden. Der Schriftsteller ist vor 70 Jahren verstorben. Übersetzt aus dem Englischen hat den dystopischen Roman Eike Schönfeld. Erschienen ist er erstmals in England im Jahr 1949, entstanden im Jahr davor.

Ich selbst las »das düstere Szenario eines totalitären Überwachungsstaats, der jegliche Individualität zerstört« eine Weile vor dem Jahr, das der Roman als Titel trägt und war selbst gespannt darauf, ob mich das Werk nach Jahrzehnten erneut in seinen Bann zu ziehen vermag. Einiges, was darin beschrieben wird, ist längst in unserem heutigen Alltag angekommen, etwa in Form von sprachgesteuerten persönlichen Assistenten in den Wohnräumen, bei denen die Übertragung eigentlich nur in eine Richtung erfolgen sollte. Aber wer weiß das schon verlässlich? Aufgeflogene »Pannen« haben uns eines Besseren belehrt. Längst schon ziehen wir alle eine digitale Leuchtspur unseres Konsumverhaltens und werden erreicht von Nachrichten, die von Algorithmen für uns zusammengestellt werden.

Während George Orwell »das erschreckende Bild einer Gesellschaft (zeichnet), die alles und jeden rund um die Uhr überwacht«, geben heute viele ihre Daten auch mittels von Apps freiwillig preis. Im Roman streuen ein paar Agenten der Gedankenpolizei falsche Gerüchte, heute sind es Bots, mit deren Hilfe manipuliert werden soll. Der Roman erscheint an einigen Stellen nahezu prophetisch, vor allem, wenn man Nachrichten aus diktatorisch reglementierten Ländern bedenkt. Er ist aktueller denn je und zieht beim Lesen immer noch in seinen Bann.

Zu Beginn des Romans nutzt Winston Smith, Mitarbeiter im »Ministerium für Wahrheit«, einen überwachungstechnisch toten Winkel seiner Wohnung, um unbeobachtet Notizen zu machen. Bereits hier lässt sich ahnen, dass dies nicht gut für ihn ausgehen kann.

»1984«, längst zum Synonym für totalitäre Überwachung geworden, liest sich sprachlich zeitgemäß. Es ist erschreckend in seiner Präsenz und Aktualität.

Die vorliegende Ausgabe ist – einem Klassiker der Literatur angemessen – bibliophil ausgestattet. Vom Einschlagpapier blicken unzählige Augen. Ein Gefühl des Beobachtetwerdens stellt sich ein.