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54 Minuten

Jeder hat Angst vor dem Jungen mit der Waffe. Roman
Buch
Broschiert, 336 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3841440169

ISBN-13: 

9783841440167

Auflage: 

1 (21.09.2017)

Preis: 

14,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 286.493
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3841440169

Beschreibung von Bücher.de: 

Nr. 1 »New York Times«-Bestseller

Marieke Nijkamps packender Roman, der zum Riesenüberraschungserfolg in den USA wurde, behandelt ein brisantes Thema und wirkt wie ein Echo aktueller Ereignisse: Amok in der Schule.

54 Minuten, die alles zerstören

Es passiert nicht viel im verschlafenen Opportunity, Alabama. Wie immer hält die Direktorin in der Aula der Highschool ihre Begrüßungsrede zum neuen Schulhalbjahr. Es ist dieselbe Ansprache wie in jedem Schulhalbjahr. Währenddessen sind zwei Schüler in das Büro der Schulleitung geschlichen, um Akten zu lesen. Draußen auf dem Sportgelände trainieren fünf Schüler und ihr Coach auf der Laufbahn für die neue Leichtathletiksaison. Wie immer ist die Rede der Dirketorin exakt um zehn Uhr zu Ende. Aber heute ist alles anders.

Als Schüler und Lehrer die Aula verlassen wollen, kann man die Türen nicht mehr öffnen. Einer beginnt zu schießen.

Tyler greift seine Schule an und macht alle fertig, die ihm unrecht getan haben. Aus der Sicht von vier Jugendlichen entfaltet sich der Amoklauf, bis die letzte Kugel verschossen ist.

Kriminetz-Rezensionen

Alleinsein

Das neue Schulhalbjahr ist angebrochen an der Highschool im verschlafenen Opportunity. Wie jedes Halbjahr hält die Direktorin in der Aula eine Rede. Diese Veranstaltung ist Pflicht für die Schüler. Mit Ausnahme für ein paar Leichtathleten, die mit ihrem Coach in dieser Zeit trainieren dürfen. Es gibt noch zwei weitere Schüler, die die Begrüßungsrede verpassen. Tomas und Fareed sind in das Büro der Schulleitung eingebrochen, um in den Schülerakten zu schnüffeln.

Alle anderen Schüler und Lehrer befinden sich in der Aula, als Tyler den Raum betritt und zu schießen beginnt.
Tyler rächt sich an allen, die ihm Unrecht getan haben.

54 Minuten ist aus verschieden Perspektiven erzählt. Die Schüler Sylv, Autumn, Tomas und Claire erzählen ihre Erlebnisse, gehen ihren Gedanken nach und versuchen, das Beste aus der schlimmen Situation zu machen.
Anfangs liest es sich etwas holprig durch diese Wechsel und die Gedankengänge der Charaktere. Aber nach und nach kommt man rein in das Geschehen. Trotzdem wird es kein rundes Lesen. Zu viele Geschehnisse, die nicht vertieft werden oder nicht nachvollziehbar sind. Die Erlebnisse mit dem Amokläufer Tyler werden nach und nach erzählt, aber auch nicht vollständig. Vieles muss man sich beim Lesen selber zusammenreimen. Schön wäre auch eine Perspektive aus Sicht eines Lehrers gewesen. Das fehlte, um einen noch umfangreicheren Einblick zu bekommen. Zum Beispiel aus Sicht des Lehrers Jameson, der als einfühlend beschrieben wird. Leider gehört er nicht zu den Überlebenden. Gut gelungen ist im Epilog, wie Fareed das Andenken an Mr Jamesson erhält.

Die Kapitel umfassen immer eine kurze Zeitspanne des Amoklaufs und enden mit kurzen Blogeinträgen. Im heutigen Digitalenzeitalter gehört es wohl dazu, allerdings brachte es keine neuen Informationen oder die Geschichte voran. Daher hätte man die Einträge weglassen können.

Das Buch lässt sich schnell runterlesen, aber in die Tiefe geht es nicht.