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Abgefackelt

Der zweite Fall für Rechtsmediziner Paul Herzfeld. True-Crime-Thriller
Buch
Broschiert, 384 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3426524406

ISBN-13: 

9783426524404

Auflage: 

1 (03.02.2020)

Preis: 

14,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 217.381
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3426524406

Beschreibung von Bücher.de: 

Echte Fälle, authentische Ermittlungen: True Crime von Deutschlands bekanntestem Rechtsmediziner Michael Tsokos.

Rechtsmediziner Paul Herzfeld steckt sein letzter Fall noch in den Knochen, weshalb er vorübergehend von Kiel nach Itzehoe auf eine vermeintlich ruhigere Stelle in der Pathologie versetzt wird. Doch die dortige Ruine des Klinikumarchivs zeugt von einem Flammenmeer, in dem nicht nur tausende Akten und Gewebeproben dem Feuer zum Opfer fielen, sondern auch Herzfelds Vorgänger in der Pathologie den Tod fand. Ein Todesfall mit zu vielen Ungereimtheiten, wie Herzfeld findet. Und je weiter er nachforscht, desto klarer wird, dass er einem Skandal ungeheuren Ausmaßes auf der Spur ist. Die Gesundheit der Bevölkerung Norddeutschlands ist ernsthaft bedroht. Seine Ermittlungen auf eigene Faust bleiben nicht lange unentdeckt, denn bald verfolgt ihn eine eiskalte Killerin auf Schritt und Tritt. Ihr Mordwerkzeug: eine Drohne. Ihr Lieblingsspielzeug: Feuer.

Während immer mehr Leichenauf Paul Herzfelds Sektionstisch landen, bringen seine Nachforschungen den Rechtsmediziner erneut in akute Lebensgefahr.

»Abgefackelt« ist der 2. Band der True-Crime-Thriller-Reihe um Paul Herzfeld, Teil 1 der Trilogie ist unter dem Titel »Abgeschlagen« erschienen. Die Thriller-Reihe erzählt die Vorgeschichte des Rechtsmediziners Herzfeld aus dem Thriller »Abgeschnitten« von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos.

Kriminetz-Rezensionen

True Crime

»Abgefackelt« beginnt mit einem spannenden Prolog und zeigt schon, dass die »Auszeit«, die Paul Herzfeld von der Kieler Rechtsmedizin verordnet bekommt, wohl nicht so ruhig verlaufen wird. Herzfeld hat sich vom letzten Fall, den er und seine Verlobte beinahe mit dem Leben bezahlt hätten, noch nicht vollständig erholt und erleidet im Seziersaal eine Panikattacke. Er wird beurlaubt, aber ohne Arbeit wird ihm der Alltag zu lang und private Probleme mit Petra kommen hinzu. Daraufhin vermittelt ihm sein Chef eine Stelle in der Pathologie des Krankenhauses Itzehoe. Dort stößt Paul Herzfeld auf verschiedene Ungereimtheiten und Schweigen der Verantwortlichen. Beim Lösen dieser Fragen gerät er zwischen die Fronten und begibt sich wieder in tödliche Gefahr.

Lesenswert ist das Nachwort, worin der Autor beschreibt, welchen Fall er als Vorlage zu diesem Buch genommen hat.

Auch wenn dieser Band mit kurzen Szenen Rückblicke auf »Abgeschlagen« gibt, ist meine Meinung, dass man den ersten Band zuvor lesen sollte, da dann einige Szenen verständlicher sind.

Das Buch ist eine Mischung aus True Crime und Fiktion. Der Alltag der Rechtsmedizin wird relativ detailliert und spannend beschrieben. Die Geschichte wird phasenweise überzogen dargestellt, darf aber in einem Roman auch sein. Aufgrund der kurzen Kapitel und des Schreibstils liest man das Buch schnell.

Brilliant!!!

Voller Vorfreude musste ich nach Ankunft von »Abgefackelt – Ein Paul Herzfeld-Thriller «von Michael Tsokos und dem Verlag Knaur sofort anfangen zu lesen, denn die Vorgänger waren alle schon sehr gut.

Auch diesmal ist dem Autor und Rechtsmediziner, der seit 2007 das Institut für Rechtsmedizin der Charité und das Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin in Berlin leitet, ein brillantes Werk gelungen, die Fortsetzung von »Abgeschlagen« hat mir wieder Spannung ohne Ende und viele interessante Eindrücke aus der Arbeit eines Rechtsmediziners gegeben, die so real waren, dass ich die Leichen auf dem Sektionstisch richtig vor Augen hatte. Diese detaillierten Informationen gepaart mit dem spannenden, flüssigen und leicht zu lesendem Schreibstil hat »Abgefackelt« zu einem richtig guten True-Crime-Thriller gemacht.

Auch die Protagonisten wurden alle gut vorgestellt, ich hatte einen guten Überblick und einige überraschende Wendungen haben mir wunderbare Lesestunden beschert.

Die kurzen Kapitel finde ich ebenfalls sehr gut, genau wie den kompletten Aufbau.

Der Hautprotagonist, Paul Herzfeld wird am Anfang optisch vorgestellt, sodass man ihn die ganze Zeit vor Augen hat. Er ist ein leidenschaftlicher Rechtsmediziner, der seinen Beruf über alles liebt. Oft leidet seine Familie darunter. Er ist Assistenzarzt am Kieler Institut für Rechtsmedizin der Universität, ist verlobt und hat eine kleine Tochter, die er viel zu selten sieht. Er ist 36 Jahre, hat dunkelbraune Haare und braune Augen. Herzfeld ermittelt extrem gründlich, deswegen ist er auch schon in einige brenzlige Situationen gekommen.

Der Anfang geht schon heiß her, denn nach ein paar Sätzen wusste ich schon, warum der Titel »Abgefackelt« heißt. Rasant und brutal von Anfang bis Ende.

Hier wird Herzfeld von Kiel nach Itzehoe in die Pathologie versetzt, da er es nach seinem letzten Fall etwas ruhiger angehen muss. Der Vorgänger der Itzehoer Pathologie kam angeblich durch Selbstmord ums Leben, da er sich abgefackelt haben soll. Herzfeld merkt schnell, dass dort einiges nicht stimmt und er beginnt zu ermitteln. Schnell gerät sein Leben wieder in Gefahr, denn seine Nachforschungen sind dabei, einen schlimmen Skandal aufzudecken. Eine Killerin ist ihm mit einer Drohne auf der Spur und das Ende war extrem nervenaufreibend, da ich mit Herzfeld mitgefiebert habe.

Absolut verdiente 5 von 5 Sternen! ⭐⭐⭐⭐⭐

Unbedingt lesen!

Die Handlung in »Abgefackelt« spielt nur wenige Tage nach dem ersten Band »Abgeschlagen«.

Nach den grausamen Ereignissen aus dem ersten Band der Reihe ist der Chef von Rechtsmediziner Dr. Paul Hertzfeld der Meinung, dass er sich eine Auszeit nehmen soll. In der Pathologie im Itzehoher Krankenhaus wird ein Nachfolger für den dort verstorbenen Pathologen gesucht. Übergangsweise soll dies Paul Hertzfeld übernehmen. Hertzfeld will nicht glauben, dass sein vorheriger pathologischer Kollege ein Selbstverbrennungssuizid begangen haben soll, und fängt an Nachforschungen anzustellen und gerät damit in den Fokus …

Mit dem lockeren Schreibstil und den sehr kurzen Kapiteln wird man regelrecht an das Buch gefesselt und es wird somit zum Pageturner.

Nur ab und an stolpert man mal über den ein oder anderen Fachbegriff, aber das ist, wie ich finde, überhaupt nichts Negatives.

Tsokos beschreibt die Obduktionen, Geschehen etc. recht detailreich. Auf der einen Seite kann man sich als Leser die Handlungen prima bildlich vorstellen, aber auf der anderen Seite braucht man auch als Leser recht starke Nerven. Aber grade das Blutige etc. hat mir sehr gut gefallen.

Mit Paul Hertzfeld ist es Tsokos gelungen einen realen und auch super sympathischen Hauptcharakter mit Alltagsproblemen zu erstellen. Dadurch fällt es dem Leser leicht mitzufiebern.

Auch dieser Teil hat mich wieder absolut überzeugt. Konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Daher gibt es von mir definitiv eine Leseempfehlung und ich hoffe auf weitere Teile mit dem Rechtsmediziner Dr. Paul Hertzfeld.

Das Böse lauert überall, Herzfeld muss wieder »ermitteln« ...!

Autor:
Michael Tsokos wurde 1967 in Kiel geboren. Er ist Professor für Rechtsmedizin und ein Experte auf dem Gebiet der Forensik. Seit 2007 leitet er das Institut für Rechtsmedizin der Charité. Er hat bereits mit Autoren, wie Fitzek und Gößling zahlreiche Thriller verfasst. Viele der Bestseller, an denen er beteiligt war, wurde bereits für das Fernsehen verfilmt. Auch die Herzfeld-Thriller-Reihe von Tsokos soll auf echten Fällen und authentischen Ermittlungen basieren.

Inhalt:
Nachdem Paul Herzfeld sich und seine Familie im ersten allein geschriebenen Thriller „Abgeschlagen“ bereits in größte Gefahr gebracht hat, soll er sich nun erst mal von den Strapazen im ruhigen Itzehoe erholen. Allerdings wird er auch dort wieder in einen mysteriösen Fall hineingezogen. Bei der Recherche zu dem den Tod seines Vorgängers in Itzehoe gerät er in einen Strudel aus Vetternwirtschaft, Macht- und Geldgier. Herzfeld begibt sich erneut in Gefahr und schwankt immer wieder zwischen der Erkenntnis zu wenig Zeit für seine Familie zu haben und dem unbedingten Willen, sich für die Wahrheit einzusetzen und kriminellen Machenschaften anderer ein Ende zu setzen …

Schreibstil:
Tsokos schreibt in „Abgefackelt“ nicht ganz so brutal bzw. beschreibt die Untersuchungen und Vorfälle einfach etwas weniger detailliert. Das ist mir ganz recht und mir gefällt auch diesmal die einfache, locker leichte Art den Lesen mitzunehmen. Es wird hin und her gesprungen zwischen einzelnen Personen, deren Geschichten und Verstrickung in die Vorkommnisse in Itzehoe.

Fazit:
Ich bin ein wenig hin- und hergerissen. Grundsätzlich ist es ein wirklich ganz angenehm lesbarer Krimi/Thriller.

Aber mir ist es schon bei „Abgeschlagen“ so gegangen, dass die Personen zwar gut beschrieben werden, aber da es so klar ist, wer der Gute und wer der Böse ist, dass das auf Kosten der Spannung geht. Das habe ich bei diesem Buch noch deutlicher gespürt.
Man mag Paul Herzfeld, das ist schon mal klar. Er arbeitet zu viel, hat zu wenig Zeit für seine Tochter und seine Verlobte, OK, das wurde dann auch so oft erwähnt, dass der Konflikt jetzt mehr als deutlich wurde. Alte Bekannte wie Kommissar Tomforde tauchen kurz wieder auf. Neue Personen sind natürlich dabei, mehr Böse, als Gute – gut beschrieben, aber nicht so, dass man irgendwen im nächsten Teil wiedersehen müsste.

Aber Herzfeld ist einfach ein guter Typ und es macht Spaß ihm zu folgen. Aber auch bei allen anderen Figuren ist es sofort klar, wer, was, will, warum und wie es enden wird. Die ganze Geschichte ist so einfach gestrickt und ich wusste eigentlich nach 5 Minuten, wie es ausgehen wird. Und das wird wahrscheinlich jedem so gehen, der öfter Krimis und Thriller liest. Das nimmt natürlich die Spannung.

Merkwürdigerweise schafft es der Autor aber trotzdem, mich mitzunehmen und bringt mich dazu das Buch in einem Rutsch durchzulesen, weil ich eben doch wissen möchte, wie der Herzfeld das alles herausbekommt und ob meine „Vorhersage“ stimmt. Irgendwie ist das ja auch wieder eine Art von guter Schreibkunst.

Tja, wie bewerte das jetzt? Ich gebe trotz meiner Kritik 4 Sterne, weil es ein solider, sehr gut lesbarer Stoff ist. Herzfeld ein Sympathieträger bleibt und ich merke, dass ich auch den nächsten Teil gerne lesen würde.

Michael Tsokos hat einen neuen Fan ****

Um Rechtsmediziner Paul Herzfeld nach seinen schrecklichen Erlebnissen der vergangenen Wochen etwas Ruhe zu gönnen, schickt ihn sein Chef von Kiel ins nicht weit entfernte Klinikum Itzehoe, wo er für eine kurze Zeit seinen verstorbenen Kollegen Dr. Jan Petersen ersetzen soll. Sehr schnell merkt Herzfeld, dass hier einiges im Argen ist. Sein Jagdinstinkt ist geweckt. Er lässt nicht locker und seine Nachforschungen führen für ihn fast ins Verderben.

Ich muss gestehen, dass ich bisher noch kein Buch aus der Feder von Michael Tsokos gelesen habe. Und ohne meine Freundin, die meinte, das Buch müsse ich unbedingt lesen, wäre es wohl auch dabei geblieben.

Da ich »Abgeschlagen«, den ersten True-Crime-Thriller aus der Paul Herzfeld Reihe noch nicht gelesen habe, war ich mir nicht sicher, ob ich der Handlung hier würde folgen können. Aber bis auf einige wenige Fragen, die sich mir zwischendurch gestellt haben, die aber für den Ablauf nicht relevant waren, hatte ich damit keine Schwierigkeiten.

Warum der Titel des Buches „Abgefackelt“ heißt, erschließt sich dem Leser bereits im Prolog. Hier lese ich von einem Mann, der regelrecht abgefackelt wird. Und schon ist die Spannung da und es geht temporeich weiter.

Kurze, manchmal extrem knappe Kapitel von max. 2 Seiten, oft werfen sie Fragen auf, was dazu führt, dass ich einerseits unbedingt weiter lesen wollte. Aber irgendwann war mir das dauernde hin- und herspringen zwischen den einzelnen Schauplätzen doch einfach zu viel. Zwar bin ich durch die Tages- und Zeitangaben und die einzelnen Personen immer genau im Bilde, wann ich wo bin. Trotzdem hat es mich dann hier und da genervt. Außerdem war für mich das zweite Drittel des Buches extrem langatmig zu lesen. Nix passiert, da habe ich mich sogar mal zwingen müssen, weiterzulesen. Aber dann nimmt die Geschichte wieder richtig Fahrt auf und wird auch noch richtig spannend.

Sehr interessant finde ich die genauen Beschreibungen von Untersuchungen, Ergebnissen und Befunden. Da merkt man einfach, der Mann ist vom Fach, kennt sich bei Leichenbeschauen und Obduktionen aus und weiß, wovon er schreibt. Irgendwo hatte ich gelesen, dass das Buch bzw. manche Beschreibungen nichts für schwache Nerven sind. Das habe ich nicht so empfunden. Gut, es gibt hier und da schon sehr viel Blut. Aber da habe ich schon Schlimmeres gelesen.

Die Verschwörungstheorien finde ich ganz schön krass. Vor allem, weil ich mir vorstellen kann, dass es gerade in Sachen Erkrankungen durch Elektrosmog so Vieles gibt, das noch nicht erforscht ist bzw. die Forschung es nicht herausgibt. Mir solche Horrorszenarien vorzustellen ist fast schlimmer als das Blut, das hier fließt.

Paul Herzfeld war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sein einziger Fehler: Er nimmt seine Arbeit wichtiger als Frau und Kind. Damit habe ich als Mama auch bei ihm ein Problem.

Unsympathisch sofort beim Kennenlernen auf seiner Party waren mir der Hausherr Helge Nommensen und seine Gäste EHK Thilo Evers und HK Denecke. Drei aufgeblasene ältere Herren, die aber in der Itzehoer Gesellschaft sehr angesehen sind. Mit denen war mir schnell klar, wohin mich die Reise führen wird. Was aber der Geschichte in meinen Augen nicht geschadet hat.

Alles in allem wird sehr strikt zwischen Gut und Böse unterschieden, was mir wieder etwas zu klischeehaft vorkommt.

Besonders gut gefallen hat mir das Nachwort von Michael Tsokos, in dem er beschreibt, wie sich hier Fiktion und Wahrheit vermischen. Das war sehr interessant zu erfahren.

Der 2. Teil der True-Crime-Reihe hat mir bis auf einzelne Kritikpunkte gut gefallen. Ich werde nun Band 1 nachlesen und freue mich auf Band 3 und ein Wiederlesen mit Paul Herzfeld – und seinem Widersacher.

4 von 5 Sternen

Die perfekt gelungene Fortsetzung!

- ACHTUNG! - FORTSETZUNG! - ACHTUNG! -
Wer »Abgeschlagen« noch nicht gelesen hat, der sollte diese Rezension aus SPOILER-GRÜNDEN nicht weiterlesen. Fangt die Reihe unbedingt mit »Abgeschlagen« an, denn alles andere würde euch massiv SPOILERN und euch so einen Großteil der Spannung nehmen. All die Leser die „Abgeschlagen“ bereits gelesen haben heiße ich an dieser Stelle herzlich willkommen und wünsche euch informatives weiterlesen.

Meine Meinung
»Abgefackelt« ist der zweite Teil einer Reihe, in deren Mittelpunkt der Rechtsmediziner Paul Herzfeld steht. Herzfeld ist dem einen oder anderen Thriller-Fan vielleicht schon aus »Abgeschnitten« bekannt. In diesem Thriller, der von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos gemeinsam geschrieben wurde, stand Herzfeld bereits im Mittelpunkt und kämpfte als Rechtsmediziner gegen das Böse. In »Abgefackelt« wird nun die Vorgeschichte von Herzfeld fortgesetzt.

Die Handlung von »Abgefackelt« schließt sich fast nahtlos an die Handlung von »Abgeschlagen« an. Paul Herzfeld lebt zwar immer noch in Kiel, wird aber von seinem Vorgesetzten vorübergehend nach Itzehoe versetzt, wo er an einem angeblich ruhigeren Klinikum die Stelle eines kürzlich verstorbenen Pathologen übernehmen soll. Herzfeld muss jedoch sehr schnell feststellen, dass sein neuer Arbeitsplatz alles andere als ruhig ist und die Todesursache seines Vorgängers nicht ansatzweise so unscheinbar ist, wie seine Kollegen ihm weismachen wollen. Pauls Neugierde ist natürlich sofort geweckt und so stellt der Rechtsmediziner auf eigene Faust Nachforschungen an. Nur leider bleiben seine Recherchen nicht lange unentdeckt und plötzlich schwebt Herzfeld erneut in akuter Lebensgefahr.

Nachdem mich der erste Band mit einem wirklich fiesen Cliffhanger zurückgelassen hatte, konnte ich das Erscheinen der Fortsetzung natürlich kaum noch erwarten. Ich freue mich also riesig, dass ich den zweiten Band vorablesen durfte und Himmel! Er ist noch besser als der erste Band. Innerhalb von zwei Tagen habe ich »Abgefackelt« verschlungen und ich bin immer noch ein bisschen traurig, dass es so schnell vorbei war. Jetzt warte ich sehnsuchtsvoll auf den nächsten Band, weil mich auch »Abgefackelt« mit einem wirklich heftigen Cliffhanger zurückgelassen hat.

Herzfeld war mir auch in diesem Band von der ersten Seite an sympathisch und ich habe jede Sekunde mit ihm genossen. Herr Tsokos schickt seine Leser auf eine wirklich atemberaubende Achterbahnfahrt der Spannung, die bei mir eine ordentliche Portion Nervenkitzel hervorrufen konnte. In etlichen Situationen habe ich buchstäblich die Luft angehalten, weil ich gar nicht so schnell lesen konnte, wie mich die Spannung gepackt hat und ich daher unbedingt wissen wollte, was als nächstes passiert. An dieser Stelle gebe ich jedem Leser den Tipp sich Zeit zu nehmen, denn wenn es dir so geht wie mir, dann kannst du das Buch wahrscheinlich keine Sekunde mehr aus der Hand legen.

Was mir auch im zweiten Band sehr gut gefallen hat, war die verständliche Erklärung medizinischer Abläufe. Mal abgesehen vom kriminalistischen Teil der Handlung bekommt der Leser auch in diesem Buch einen intensiven Einblick in der Arbeit eines Rechtsmediziners. Zwar benutzt der Autor bei seinen detaillierten Beschreibungen eine große Menge an Fachbegriffen, erklärt diese aber im nächsten Satz so, dass sie auch für einen Laien ohne medizinische Ausbildung problemlos nachvollziehbar sind.

Das Buch wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was die Spannung intensiviert und die Geschichte für mich noch lebendiger gemacht hat. Unterstützt wurde das Ganze durch einen flüssigen Schreibstil und kurze Kapitel. Jedes dieser Kapitel beginnt mit einer Ortsangabe, einem Datum und einer Uhrzeit, was mir die Orientierung innerhalb der Handlung erleichtert hat.

Fazit
»Abgefackelt« ist für mich die perfekte Fortsetzung einer spannenden True-Crime-Reihe, von der ich einfach nicht genug kriegen kann und die ich jedem weiterempfehle der ein Fan von diesem Subgenre ist. Ich hoffe daher sehr, dass wir uns 2021 auf den nächsten Band freuen dürfen.

Super spannend bis zum Ende

„Abgefackelt“ von Michael Tsokos habe ich als E-Book vom Knaur-Verlag gelesen. Das Buch hat 340 Seiten, die in 95 Kapitel eingeteilt sind. Diese sind mit Datum, Uhrzeit und Ort überschrieben. Es ist der 2. Paul Herzfeld Krimi.

Schon mit dem Prolog beginnt das Buch sehr spannend und grausam, obwohl man noch nicht weiß, wer der Mann ist und was er dort tut. Hier bekommt man auch schon den Bezug zum Cover.

Paul Herzfeld leidet immer noch unter den kürzlich erlebten Ereignissen. Dadurch hat sich auch das Verhältnis zu seiner Verlobten etwas abgekühlt. Also lässt er sich von seinem Chef überreden, vertretungsweise in der Pathologie im Elbklinikum Itzehoe einzuspringen, um etwas zur Ruhe zu kommen. Der dortige Arzt Dr. Petersen ist plötzlich verstorben. Paul fühlt sich zunächst unterfordert. Auf die Fragen nach seinem Vorgänger weichen alle aus. Da er von seinem Fenster aus auf eine abgebrannte Ruine auf dem Klinikgelände schaut und dann auch noch alle Patientenakten von Petersen verschwunden sind, entfacht das natürlich seine Neugierde und er versucht, mehr über Dr. Petersen in Erfahrung zu bringen, was ihn erneut in Gefahr bringt, weil er damit zur Bedrohung einiger wichtiger Persönlichkeiten wird.

Die Handlungen wechseln zwischen Kiel und Itzehoe. Außerdem gibt es noch kurze Abschnitte, die aus einer anderen Perspektive erzählt werden.

Die Charaktere sind wieder sehr gut beschrieben. Paul ist eine charismatische Person, die besonnen und überlegt agiert. Nur mit seinem Privatleben kommt er anscheinend nicht zurecht. Seine Arbeit hat immer Vorrang. Da kann ich seine Verlobte schon verstehen, wenn sie so langsam die Nase voll hat. Aber auch sie wird an Pauls Verhalten nichts ändern können.

In Levke Hermanns hat Paul vor Ort eine sehr fähige und vertrauenswürdige Sektionsassistentin gefunden, die ihm sehr behilflich ist. Ansonsten weiß er nicht mehr, wem er trauen kann.

Einige Personen, z.B. Hauptkommissar Denecke, sind sehr unsympathisch und das Verhalten ist für einen Polizisten eigentlich unmöglich. Aber wer weiß, von wem er besser bezahlt wird.

Sehr interessant sind die Beschreibungen einiger Fälle, die nebenher untersucht werden und der ablaufenden Sektionen.

Durch den sehr guten und verständlichen Schreibstil war das Buch flüssig zu lesen. Der Spannungsbogen war von der ersten Seite durchweg vorhanden, sodass keine Langeweile aufkam. Gegen Ende werden die Kapitel noch kürzer, was die Spannung noch einmal so richtig steigen lässt.

Ein absolut tolles Buch mit einer erschreckenden Story und mit Aussicht auf den nächsten Teil mit Paul Herzfeld.

Brandheiß

Dieser Band schließt unmittelbar an die Geschehnisse an, die Paul Herzfeld im vorangegangenen Band „Abgeschlagen“ erlebt hat.

Herzfeld steckt sein letzter Fall noch in den Knochen, weshalb er von seinem Vorgesetzten an eine ruhigere Stelle in der Pathologie Itzehoe versetzt wird. Doch die rätselhaften Todesumstände seines Vorgängers und seine damit verbundenen Nachforschungen bringen ihn in die Fänge einer eiskalten Killerin.

Schon der brisante Einstieg hatte Sogwirkung und ich kam sofort in Lesefluss. Kurze heftige Kapitel, die spannend endeten, ließen mich nur so durch das Buch fliegen. Tsokos hat es wieder geschafft, mich mit seinem atmosphärisch dichten Schreibstil ans Buch zu fesseln, zu jeder Zeit war mir klar, dass der Autor weiß, wovon er schreibt. Wieder einmal hat er Fälle eingewoben und beschrieben, die er tatsächlich „auf dem Tisch hatte“, sogar die unterirdischen Drainagekanäle, die im Buch eine Rolle spielen, fundieren auf biografischen Erlebnissen. Immer wieder ist mir der eiskalte Schauer den Rücken hinuntergelaufen.

94 kurze, knackige Kapitel, versehen mit Ort Datum und Uhrzeit, gestatten den Überblick zu jeder Zeit. Verschiedene Erzählstränge, die sich immer mehr zusammenfügen und in einem fulminanten Schluss enden und gut charakterisierte Figuren, machen den Plot glaubhaft und die Aktionen der Handelnden nachvollziehbar. Eine angedeutete Karte des Settings und eine Abbildung eines Einstiegs in einen Drainagekanal haben mir geholfen mich zu orientieren.

Der große Cliffhänger am Ende reizt mich den Nachfolgeband auch zu lesen, alles deutet darauf hin, dass es für Herzfeld wohl noch lange keine Ruhe geben wird. Der Zeitungsbericht am Ende und Gedanken der Agierenden sind mit anderer Schrift deutlich kenntlich gemacht.

Tsokos hat sich des auktorialen Erzählstils bedient, jederzeit hatte ich den Überblick über das gesamte Geschehen. Hier möchte ich gerne den Autor zitieren: S.328. „Die Aufgabe eines guten Thriller-Autors ist es, seine Leserinnen und Leser nicht nur dort abzuholen, wo sie stehen, sondern auch dorthin mitzunehmen, wo sie noch nie waren, und mit Situationen zu konfrontieren, in die sie selbst niemals geraten möchten.“ Dies ist dem Autor m. M. in vollem Umfang gelungen, der Vorgängerband hat mich schon fasziniert doch hier ist dem Autor der große Wurf gelungen, bin gespannt ob Tsokos das in einem weiteren Paul-Herzfeld Thriller noch toppen kann.

Es ist nicht unbedingt nötig den ersten Band der Reihe zu lesen, ohne weiteres kann dieser Fall als Einzelband gelesen werden, doch es wäre schade sich das entgehen zu lassen. Von mir eine unbedingte Leseempfehlung und volle Punktzahl, verdiente 5 Sterne.

Abgefackelt

Rechtsmediziner Paul Herzfeld hat den letzten Fall noch nicht abschütteln können. Daher wird er bis auf Weiteres nach Itzehoe versetzt, wo er die Pathologie übernimmt. Herzfelds Vorgänger dort ist verstorben, doch über die Umstände lässt man ihn im Unklaren. Herzfeld spürt, dass etwas nicht stimmt und stellt Nachforschungen an, stößt aber auf Schweigen. Dazu treibt eine Killerin mit ungewöhnlichen Methoden in Norddeutschland ihr Unwesen. Sie liebt das Feuer und nutzt eine Drohne zum Morden. Doch schon bald erkennt Herzfeld, dass es gefährlich für die Bevölkerung wird.

Dies war mein erstes Buch von Michael Tsokos. Obwohl sich das Buch auch so lesen lässt, wäre es wohl besser gewesen, den Vorgänger zu kennen. Der Autor weiß aufgrund seines Berufes wovon er schreibt und das ist deutlich zu spüren. Doch es ist wohl nicht jedermanns Sache, die detaillierten Beschreibungen zu lesen. Trotzdem ist dieses Buch auch spannend.

Eigentlich wollte Herzfeld die alte Geschichte hinter sich lassen und zur Ruhe kommen. Doch das ist ihm nicht gegönnt. Er wird wieder in eine gefährliche Geschichte hineingezogen und kann es nicht lassen – er stellt wieder seine eigenen Recherchen an. Damit macht er sich bei dem leitenden Polizeibeamten nicht beliebt. Aber auch privat hat Herzfeld einige Probleme.

Es gibt immer wieder Wendungen, welche die Spannung aufrecht halten. Die unterschiedlichen Erzählstränge werden am Ende zu einem schlüssigen Abschluss gebracht.

Ein spannender Thriller.

Es macht krank

Der Rechtsmediziner Paul Herzfeld wird von Kiel nach Itzehoe versetzt. Eine ruhige Stelle in der Pathologie soll ihm helfen nach seinem letzten Fall zur Ruhe zu kommen.

Seinen Mitarbeiter in Itzehoe vermeiden alle Gespräche über seinen verstorbenen Kollegen, den er vertreten soll. Die dortige Ruine des Klinikumarchivs zeugt von einem Flammenmeer, in dem nicht nur tausende Akten und Gewebeproben dem Feuer zum Opfer fielen, sondern auch Herzfelds Vorgänger in der Pathologie den Tod fand. Selbstmord heißt es. Aber das kann Herzfeld nicht glauben, denn es gibt viele Ungereimtheiten.

Je neugieriger er wird, desto mehr kommt er einem Skandal auf die Spur. Sein Vorgänger war einem Gesundheitsskandal auf der Spur. Und nun ist eine Killerin auf der Spur von Herzfeld. Wird Herzfeld aus diesem Fall auch Heil herauskommen?

„Abgefackelt“ von Michales Tsokos ist ein „True Crime“-Krimi, der auf wahren Begebenheiten und authentischen Ermittlungen beruht. Es ist der 2. Fall um Paul Herzfeld.

Herzfeld ist Rechtsmediziner. In seinem Beruf geht er auf und gibt 100 %. Seine Arbeit macht er detailliert und mit ganzer Leidenschaft. Sein Privatleben wird am Rande auch erwähnt. Herzfeld ist verlobt und hat eine kleine Tochter. Privat wünscht man Herzfeld mehr Leidenschaft für seine Familie, die kommt deutlich zu kurz.

Den ersten Band „Abgeschlagen“ muss man nicht vorher gelesen haben, um bei diesem Fall mitzufiebern.

Es geht spannend los mit dem Prolog und bleibt auch bis zur letzten Seite spannend. Der Schreibstil ist lebendig. Detailliert beschreibt Tsokos die Abläufe der Obduktion. Das ist interessant und lehrreich. Hautnah erfährt man die Abläufe an einem Sektionstisch. Und trotzdem schreitet die Geschichte schnell voran. Die Kapitel sind kurz und ab und zu wird die Erzählperspektive gewechselt. Dann hat man Einblicke in das Handeln der Killerin, was zusätzlich die Spannung steigert.

Dieser Thriller ist absolut lesenswert, weil er spannend und authentisch ist.

Umweltskandal

Nachdem mir der erste Band super gefallen hat, sprang mir dieser mit seinem ansprechenden Cover (was wunderbar zum Titel passt) in der Buchhandlung sofort ins Auge.

Trotz der kurzen Kapitel und der flüssigen Schreibweise fehlte mir in der ersten Hälfte die Spannung. Hier geht es um ein sehr aktuelles Thema.

Der Rechtsmediziner Paul Herzfeld soll eine Auszeit nehmen und tritt seinen Dienst als Pathologe in Itzehoe an. Hier soll er vorübergehend aushelfen, da sein Vorgänger bei einem vermutlichen Selbstmord verbrannt ist. Aber Herzfeld wäre nicht Herzfeld, wenn ihm die ganze Sache nicht komisch vorkommen würde. Er beginnt nachzuforschen und sticht in ein Wespennest. Das kostet ihn fast das Leben.

Auch in diesem Band merkt man gleich, welchen Beruf der Autor ausübt. So detailgetreu kann man nur schreiben, wenn man sich auskennt. Etwas schwächer als der Vorgängerband aber trotzdem empfehlenswert. Hat mich gut unterhalten.

Spannend und realitätsnah

Rechtsmediziner Paul Herzfeld entscheidet sich zu einer vorübergehenden Versetzung von Kiel nach Itzehoe. Noch immer leiden er und seine Lebenspartnerin an den Folgen seines letzten Falls, er erhofft sich in Itzehoe etwas mehr Ruhe. Doch er entdeckt recht schnell, dass sich hinter dem vermeintlichen Selbstmord seines Vorgängers in Itzehoe ein Geheimnis versteckt – ein Geheimnis, das ihn interessiert, dem er auf die Spuren gehen möchte. Als er merkt, wie gefährlich seine Ermittlungen sind, ist es schon viel zu spät.

Dies ist der zweite Band der Trilogie um den Rechtsmediziner Paul Herzfeld, der sich in einen Fall verbeißen kann und dann erst wieder aufhört, wenn er die Lösung dazu hat. Den ersten Band kenne ich nicht, dennoch konnte ich gut in diese Geschichte einsteigen, denn der Fall ist in sich abgeschlossen. Allerdings bin ich nun neugierig auf den Vorgängerband, ich werde ihn unbedingt lesen, noch bevor ich mir den Abschluss der Trilogie gönnen werde.

Der Autor Michael Tsokos hat bereits mehrfach bewiesen, dass er seine eigene berufliche Tätigkeit sehr gut in spannende und realitätsnahe Thriller umsetzen kann. Seine Fälle beziehen sich auf tatsächliche Vorkommnisse, wie er im Nachwort schreibt. Dazu hat er einen äußerst flüssigen Schreibstil, so dass ich mich von der ersten Seite an im Buch festgelesen habe. Der Spannungsbogen ist perfekt aufgebaut, das Gespür für die Gefahr, in die sich Herzfeld begibt, wird immer deutlicher dargestellt und gipfelt in einem Showdown, der keine Wünsche offen lässt.

Sehr gerne empfehle ich diesen Thriller weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

True Crime trifft auf Fiktion

Der Rechtsmediziner Paul Herzfeld konnte seinen letzten Fall noch nicht richtig verarbeiten, deshalb schickt ihn sein Vorgesetzter nach Itzehohe, um sich bei ruhigeren Aufgaben eine Auszeit zu nehmen. Dort weckt allerdings das abgebrannte Archiv des Klinikums sowie die ausweichenden Antworten auf Herzfelds Fragen seine Neugier. Als er vom mysteriösen Tod seines Vorgängers erfährt, ist es mit dem entspannten Job vorbei.

»Abgefackelt« ist in der Paul-Herzfeld-Serie der zweite Teil. Obwohl man diesen Teil auch ohne Vorkenntnisse lesen kann, empfehle ich doch »Abgeschlagen« vorab zu lesen, denn die Story baut sich in Bezug auf den 1. Teil auf.

Der Hauptprotagonist Herzfeld ist ein Workaholic, er lebt für seinen Beruf, da kommen sein Privatleben und seine Familie oft zu kurz.

Tsokos versteht es in seinen Thrillern ein hohes Tempo vorzulegen, auch die spannende Story und der flüssige Schreibstil tragen zum Lesegenuss bei. Verschiedene Perspektiven werden aufgebaut, die zum Schluss schlüssig zusammengeführt werden.

Gut gefallen mir auch immer wieder die Passagen, wo der Autor sein Wissen als Rechtsmediziner und seine beruflichen Erlebnisse aus der Realität in die Story mit einfließen lässt.

Von mir eine klare Leseempfehlung und für diesen spannenden Thriller. 5 Sterne.