Cover von: Unter dem Ahorn
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Unter dem Ahorn

Der achte Fall für Gamache
Buch
Taschenbuch, 480 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3311120299

ISBN-13: 

9783311120292

Auflage: 

1 (20.05.2021)

Preis: 

17,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 28.668
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3311120299

Beschreibung von Bücher.de: 

Das Dorf Three Pines liegt so versteckt in den kanadischen Wäldern, dass es auf keiner Landkarte verzeichnet ist. Nur ein Ort ist noch schwieriger zu finden: das Gilbertinerkloster Entre-les-Lupes. Hoch im Norden Québecs, an einem einsamen See, leben die Mönche von selbst angebautem Gemüse und sind vor allem eins: schweigsam und friedfertig.

Da ist das Entsetzen groß, als Frère Mathieu, der allseits beliebte Chorleiter, hinterrücks erschlagen unter dem Ahorn im Klostergarten aufgefunden wird.

Armand Gamache, Leiter der Mordkommission der Sûreté du Québec, und sein Stellvertreter Inspector Jean-Guy Beauvoir nehmen die Ermittlungen auf. Und die erweisen sich als mühsam, denn die Mönche haben ein Schweigegelübde abgelegt, und nicht alle im Orden freuen sich über das Interesse von außen.

Als dann plötzlich Sylvain Françoeur, ein langjähriger Rivale Gamaches, auf der Bildfläche erscheint, ahnt der Chief Inspector, dass sein ranghöherer Kollege nichts Gutes im Schilde führt.

Kriminetz-Rezensionen

Vertane Chance

Einen Mord in der absoluten Abgeschiedenheit eines in den Weiten kanadischer Wälder versteckten Klosters aufklären zu lassen, ist sicherlich eine originelle Idee. Diese doppelte Verschlossenheit wird noch verstärkt durch den Umstand, dass es sich um einen kontemplativen Orden handelt, von dessen Existenz selbst der Vatikan nur vage Vorstellungen hat. Die Mönche vereint nicht nur ihre tiefe Religiosität, sondern auch ihre Hingebung an die Mystik gregorianischer Musik. Ein schärferer Kontrast zu den atheistischen Ermittlern, die aus dem großstädtischen Leben in die ihnen fremde Welt eindringen, ist kaum vorstellbar.

Hier hätte die Chance gelegen zu zeigen, wie die Ermittler immer wieder vor verschlossenen Türen stehen, wie sie sich langsam an die für sie fremde Lebensweise gewöhnen, der sie zunächst ablehnend und unverständig gegenüberstehen, der sie jedoch im Laufe der Zeit immer mehr abgewinnen können und so den verzwickten Fall lösen können.

Stattdessen langweilt die Autorin mit ständig wiederholten Darstellungen der Gesänge. Sie überfrachtet den Roman mit überflüssigen Nebenhandlungen, die unglaubwürdig sind und jeder Lebenserfahrung Hohn sprechen. Außerdem wechselt sie unmotiviert die Erzählperspektiven und versichert dem Leser in überflüssigen Erzählerkommentaren, Gamache werde den Fall schon lösen – als würde das die Spannung steigern.

Schade. Auf ein Drittel gekürzt hätte es ein guter Krimi werden können.