Die Akte Zodiac 3
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Wenn der Maskenmann kommt, sterben Liebespaare. Meist nachts, meist auf abgelegenen Parkplätzen.
Das Ermittlerteam um Kommissarin Eva Lendt und den Fallanalytiker Marco Brock steht vor einem Rätsel, bis es merkt, dass die Morde den Taten eines berüchtigten Killers gleichen, der Ende der sechziger Jahre in der San Francisco Bay Area gewütet hat.
Der ZODIAC gehört zu Amerikas berühmtesten Serienkillern. Hollywoodfilme wurden über ihn gedreht, unzählige Bücher geschrieben, und dennoch liegt seine Identität bis heute im Dunklen verborgen.
Eva Lendt und Marco Brock ahnen, dass sie den jetzigen Killer nur fassen können, wenn sie die Taten des damaligen verstehen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …
»Eine atemraubende Hetzjagd zwischen Fakten und Fiktion – der Thriller des Jahres!«
Weiterhin keine Spur vom Täter
Die Ermittlungen gehen weiter und Marco Brock erstellt mit Hilfe von Hans Koller ein Täterprofil. Sie sind sich beide einig, dass der Täter den Zodiac Killer nachahmt und evtl. ein Polizist oder Soldat sein könnte. Deshalb macht sich auch Brock auf den Weg, den Ort am Aggersee aufzusuchen und zu beobachten. Was er nicht weiß, dass der Täter zur selben Zeit ebenfalls am Aggersee seine neuen Opfer aufspürt.
Da das Team um Eva Lendt dank Brock weiterhin an dem Fall dran bleiben darf, meldet sich Philipp Redel bei Eva Lendt. Er will ihr einen entscheidenden Hinweis geben, doch Eva vertröstet ihn. Weiß Philipp doch mehr von dem Täter? Wie sollen sie jetzt den Täter finden, sie haben keinerlei Anhaltspunkte mehr? Lediglich Brock sucht weiterhin in der alten Zodiac Akte, ob sie was übersehen haben.
Meine Meinung:
Weiterhin eine spannende und fesselnde Geschichte, die einem animiert, sofort den nächsten Teil zu lesen. Das einzige, was ich etwas sonderbar finde, ist die Unterhaltung von Brock mit seiner toten Frau. Das Ganze ist mir zu weit hergeholt und ein klein wenig überzogen. Ansonsten kommen die Ermittlungen nicht groß weiter, so dass es auch nicht so viel Neues in dem Fall gab. Deshalb ist dieser Teil nicht ganz so gut wie die anderen beiden. Trotzdem fasziniert mich dieses Ermittlerteam und vor allem Borck, der total in diesen Fall eintaucht. Nach wie vor sind die drei Internatsschüler für mich sonderbar, ist einer evtl. der Täter oder will der Autor uns nur auf eine falsche Fährte locken? Mal sehen ob Brock und Eva Lendt sich doch noch näher kommen. Von mir gute 4 von 5 Sternen für diesen Teil.
Gelungener 3. Teil einer vierteiligen Thriller-Reihe
Mit diesem E-Book legt der Autor Linus Geschke den dritten Band einer auf vier Bände angelegten Thriller-Reihe vor, in der er den wahren Fall des Zodiac-Killers, der in den Jahren 1968 und 1969 mehrere Morde in den USA verübt hat, mit einem aktuellen Fall verknüpft, in dem ein Nachahmungstäter rund um Köln unterwegs ist.
Die vier Bänden bauen aufeinander auf und liefern auch erst in der Gesamtheit die komplette Geschichte. Daher sollten sie unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Da hier jeweils die Kenntnis der jeweiligen Vorgängerbände vorausgesetzt wird, ist ein Quereinstieg auch nur sehr schwer möglich.
Der brutale Mord an einem Liebespaar ruft Eva Lendt und ihren Partner Oliver Lamprecht vom Kölner Kriminalkommissariat auf den Plan. Die Ermittlungen gestalten sich aber ziemlich schwierig, da der Täter kaum brauchbare Spuren zurückgelassen hat. Erst als sich der freiberuflich tätige Fallanalytiker Marco Brock in die Ermittlungen einschaltet und auf Parallelen zum Fall des Zodiac-Killers hinweist, kommt Bewegung in den Fall. Doch zunächst müssen sich die ungleichen Ermittler erst einmal zusammenraufen.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und liefert am Ende eine verblüffende Auflösung, die aber dennoch ziemlich schlüssig rüberkommt und keine wesentlichen Fragen offenlässt. Kurze Abschnitte und ständige Perspektivwechsel sorgen für ein hohes Erzähltempo, die geschickt gesetzten Cliffhanger animieren zudem ständig zum Weiterlesen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Sehr gelungen sind auch die immer wieder eingestreuten Rückblenden auf die Taten des echten Zodiac-Killers, die sich eng an die tatsächlichen Abläufe halten.
Auch wenn diese Reihe nicht ganz an die Klasse der Born-Trilogie des Autorsheranreicht, bietet sie doch spannende Thriller-Unterhaltung mit einem gewissen True-Crime-Touch.
Schlechtester Teil bis jetzt
Durch die Zerstückelung des Thrillers in vier Teile wird das Buch immer mehr zum Spannungskiller. Gerade wenn die Geschichte wieder Fahrt aufnimmt, was im dritten Teil eher gegen Schluss der Fall ist, folgt das abrupte Ende der Folge und man bleibt ratlos zurück. Es bleibt einem also nichts anderes übrig, als den nächsten Teil auch gleich im Anschluss zu lesen. Wenn man zu viel Abstand dazwischen lässt, hat man nämlich die Hälfte vom vorigen Band wieder vergessen (ich spreche aus Erfahrung).
Auch der Kleinkrieg zwischen den Ermittlern hat mich in diesem Band etwas gestört. Anstatt sich auf den Fall zu konzentrieren, in dem man noch kein Stück weitergekommen ist und auch noch nicht ansatzweise einen Verdächtigen hat, wird lieber das »Revier markiert«.
Hervorzuheben ist, wie auch bei den anderen Teilen, der Schreibstil und die sehr informativen Rückblenden in die Vergangenheit.
Also auf zu Teil vier.