Wenn Du über einen Link auf dieser Website kaufst, unterstützt Du Kriminetz, da wir dann eine kleine Provision erhalten.
Allein gegen die Lüge
Verlag:
ISBN-10:
ISBN-13:
Auflage:
Preis:
Beschreibung:
»Vom ersten schockierenden Satz bis zur letzten Seite ein fesselnder Thriller.« Newsweek
Ein junger Mann auf der Suche nach der Wahrheit: Musste seine Familie sterben, um ein Verbrechen zu vertuschen?
Die Nachricht trifft Matt Pine wie ein Schock: Bei einem Urlaub in Mexiko kam fast seine gesamte Familie ums Leben. Die örtliche Polizei behauptet, es sei ein Unfall gewesen, doch das FBI bezweifelt das. Allerdings wollen sie Matt den Grund für ihre Skepsis nicht verraten.
Das Drama rückt Matts Familie erneut ins Rampenlicht der Medien. Vor sieben Jahren war sein älterer Bruder Danny wegen Mordes an seiner Highschool-Freundin zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Danny hatte stets seine Unschuld beteuert, und eine große True-Crime-Doku nährte den Verdacht, er könnte zu Unrecht im Gefängnis sitzen. Nun scheint es eine Verbindung zwischen dem rätselhaften Tod seiner Familie und Dannys Fall zu geben, und Matt ist entschlossen, die Wahrheit herauszufinden. Selbst wenn er dafür sein eigenes Leben aufs Spiel setzen muss …
»Festhalten - hier jagt eine überraschende Wendung die nächste! Ein wahrer Ausnahmethriller, der mit chirurgischer Präzision geplottet ist.« Karn Slaughter
Spannend erzählt
Die Familie von Matt Pine wird tot aufgefunden. War es ein tragisches Unglück oder Mord? Und was hat das alles mit Danny Pine zu tun, seinem Bruder, der wegen Mordes an seiner Freundin im Gefängnis sitzt?
Die Familie glaubte an seine Unschuld und eine True Crime Story sät Zweifel an seiner Schuld.
Wer spannende Thriller liebt, ist hier richtig. Der Autor baut von Anfang an einen tollen Spannungsbogen auf. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven und aus der Zeit vor dem Tod der Familie und danach. Zusätzlich unterbrechen Auszüge aus der Doku die Story und sorgen damit auch für einen zusätzlichen Blickwinkel. Die Kapitel sind kurz gehalten und enden häufig mit einem kleinen Cliffhanger. Die Charaktere sind sehr authentisch und man beginnt schnell Sympathien und Antipathien aufzubauen. Die Lösung ist unerwartet, aber durchaus schlüssig. Die losen Fäden fügen sich zusammen. Ein Thriller, der keine übertriebene Action braucht, um spannend zu sein.
Packend inszenierter Albtraum
Ein Albtraum folgt dem Nächsten. Der junge Filmstudent Matt sitzt nach einer durchzechten Nacht, in der er Handy, Schlüsselkarte und Zimmerschlüssel verlor und die nur stattgefunden hat, weil sich seine Freundin von ihm trennte, im Park beim Schach spielen, als ihm der Hauswart des Studentenwohnheimes davon unterrichtet, das das FBI ihn sucht. Was wollte das FBI von Ihm? Wahrscheinlich gibt es Nachfragen, wegen der True-Crime-Doku über seinen Bruder…
Sieben Jahre haben sich die Brüder Danny und Matt Pine nicht gesehen, denn Danny ist wegen des Mordes an seiner Highschool-Freundin Charlotte zu einer lebenslangen Haft verurteilt worden. Nun muss ihm sein jüngerer Bruder Matt bei seinem ersten Besuch im Gefängnis darüber informieren, dass ihre Eltern Liv und Evan, sowie ihre jüngere Schwester Maggie und Nesthäkchen Tommy während einer Urlaubsreise in Mexiko tödlich verunglückt sind. Die Behörden vor Ort gehen fest von einem Gasleck im mexikanischen Ferienhaus aus, das FBI hat da erhebliche Zweifel.
Von hieran geht es in einem eher ruhigen Tempo mit unzähligen Perspektivwechseln zwischen Mitschnitte aus der True-Crime-Story, der Vergangenheit der verunglückten Familie bis zur Gegenwart in der Matt versucht die Tragödie zu verarbeiten. Langsam kommt auch den Lesenden der Verdacht das an der Inhaftierung des älteren Bruders nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist und man ahnt eine Verbindung zwischen dem Mordfall und der Familientragödie. Diese Szenerie macht aus „Allein gegen die Lüge“ einen echten Pageturner. Die Charaktere die Alex Finley zeichnet sind erfrischend normal und damit authentisch. Eine Warnung sei ausgesprochen, diese Geschichte ist erschütternd traurig und zeigt einmal mehr die Sinnlosigkeit solcher Verbrechen. Eine Familientragödie ungeahnten Ausmaßes und sie wird so unspektakulär, ja fast distanziert vom Autor geschildert und allein dies macht für mich das eigentliche Grauen aus, zusammen mit den vielen Wendungen ist dies ein ausgesprochen guter Thriller der zwar leisen Art, und deshalb umso packender.
Familientragödie
Der junge Student Matt Pine verliert auf einen Schlag fast seine gesamte Familie. Bei einer Mexiko-Reise sind seine Eltern sowie seine jüngere Schwester und Bruder bei einem vermeintlichen Gas-Unfall ums Leben gekommen. Das FBI bezweifelt, dass es ein Unfall gewesen ist, wollen aber die Gründe dafür nicht nennen. Erneut steht durch diesen Vorfall Matts Familie im Rampenlicht. Bereits vor sieben Jahren wurde Matts älterer Bruder Danny zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er seine Freundin ermordet haben soll. Danny beteuerte stets seine Unschuld und eine gedrehte TV-Doku nährte den Verdacht. Es scheint eine Verbindung zu dem rätselhaften Tod und Dannys Fall zu geben. Matt will es selbst herausfinden auch wenn es für ihn gefährlich sein wird.
Die Handlung beginnt mit dem Tod von Matts Familie und wird dann in verschiedenden Perspektiven sowie auf unterschiedlichen Zeitebenen weitererzählt. Durch Perspektiven in der Vergangenheit kurz vor der Mexiko-Reise bekommt man einen ganz guten Einblick warum es überhaupt zu der Reise gekommen ist und was währenddessen passiert ist. Außerdem bekommt man auch einen ganz guten Einblick in den Rest von Matts Familie.
Zwischendurch gibt es immer mal wieder Auszüge aus der TV-Doku um Dannys Fall als Einschübe. Die waren für mich jetzt nicht unbedingt notwendig. Es hat mich in der Handlung so nicht wirklich weitergebracht.
Die vielen Wechsel zwischen den einzelnen Protagonisten und auch auf den Zeitebenen (Vergangenheit & Gegenwart) haben die Handlung recht komplex gemacht und es kann leicht verwirrend wirken. Aber ich fand es von Beginn an spannend und abwechslungsreich, was sich bis zum Ende durchgezogen hat. Die vielen unerwarteten Wendungen haben die Spannung zum Schluss nochmal erhöht. Die Auflösung konnte ich von Beginn an so nicht erahnen, war für mich am Ende aber sehr schlüssig.
Mein Fazit:
Es war vielleicht eher ein Drama als ein Thriller, aber trotzdem sehr spannend wo man das Ende nicht erahnen konnte.
Packend!
Stell dir vor, deine Eltern, deine jüngere Schwester und dein kleiner Bruder werden in ihrem Urlaub in Mexiko tot aufgefunden, und du musst deinen älteren Bruder, der wegen des Mordes an seiner Freundin im Gefängnis sitzt, darüber informieren. Genau das passiert Matt Pine, gerade war er noch in seiner Studentenbude, im nächsten Moment steht die FBI-Agentin Sarah Keller vor ihm und informiert ihn über die Todesfälle. Und dann muss er auch noch nach Mexiko fliegen, damit seine Familie nach Hause überführt werden kann.
Matt Pine ist mir direkt ans Herz gewachsen, wahrscheinlich auch, weil ich mich viel zu gut in ihn hineinversetzen konnte, und mit ihm gelitten habe. Er ist aber auch ein netter Kerl. Seine Familie musste seit sieben Jahren mit der angeblichen Tat seines Bruders leben, sein Vater kämpfte von Anfang an um dessen Freilassung, und es gab sogar eine Dokumentationsserie darüber.
Erzählt wird nicht nur das aktuelle Geschehen, es gibt auch immer wieder Rückblenden ins Davor, wo man aus Perspektive der drei älteren Toten erfährt, was in den Tagen vor deren Tod passiert ist, am Ende erlebt man sogar die Todesnacht selbst mit, was mich sehr berührt hat. Dabei kommt das eine oder andere ans Licht, man lernt aber auch die vier Toten sehr gut kennen, so dass einen ihr Tod noch mehr mitnimmt, als es vorher schon der Fall war. Mir gefällt diese Erzählweise sehr gut.
Gut gefallen hat mir auch Sarah Keller, die eigentlich gar nicht für Todesfälle zuständig ist, aber auf andere Weise mit dem Fall verbunden ist. Auch sie und ihre Familie lernt man kennen und mögen. Sie steht an Matts Seite, das hat mir gut gefallen, und möchte den Fall, der nicht nur die Frage aufkommen lässt, ob es sich um Mord oder einen Unfall handelt, unbedingt klären. Ich könnte mir gut vorstellen, Sarah Keller in weiteren Werken noch einmal zu begegnen.
Auch andere Charaktere sind gut gezeichnet, ich mochte vor allem Matts Studienfreund:innen sehr, die sich rührend um ihn kümmern, jede:r ein ganz eigener Typ. Aber auch Matts weitere Familie, eine Tante und ein dementer Großvater, kommen einem nahe. So war ich von Anfang an emotional dabei und habe mitgelitten und mitgefiebert. Zusätzlich hat sich der Autor, der Anwalt ist, ein tatsächliches Problem des (usamerikanischen) Justizsystems vorgenommen, es spielt also auch eine gewisse Gesellschaftskritik mit hinein. Die Auflösung ist nachvollziehbar, und man erfährt auch noch ein bisschen Danach, was mir ebenfalls gut gefällt.
Das Debüt Alex Finlays hat es direkt in sich, es hat mich gefesselt und mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen. Sehr gerne empfehle ich es daher für Thrillerfans, bin gespannt auf weitere Werke des Autors, und vergebe gerne volle Punktzahl.
Was ist wirklich passiert?
Als Matt Pine in Mexiko fast seine gesamte Familie verliert, glaubt er nicht an einen rätselhaften Unfall. Als auch er in Gefahr gerät, stellt er sich die Frage, ob es Zusammenhänge zu dem Mord gibt, für den sein großer Bruder Danny seit sieben Jahren im Gefängnis sitzt.
Eine Story die gleich von Anfang an in die Vollen geht und den Leser zu fesseln vermag. Deklariert wurde das Buch als wahrer Ausnahme-Thriller. Dem könnte ich durchaus zustimmen, wenn der Plot in der Mitte nicht stark nachgelassen hätte, hier zogen sich einige Handlungen zu sehr in die Länge. Trotzdem hat mir die Geschichte mit den wechselnden Perspektiven gut gefallen.
Die Figuren waren wirklich alle gut gezeichnet, das Schicksal von Matt und seiner Familie ging mir sehr nah. Bei der FBI Agentin Sarah Keller hat mir gut gefallen, wie sie einfühlend auf Matt eingegangen ist und sich sehr für den Fall engagiert hat.
Wendungsreich und mit Rückblenden in die Vergangenheit, schaffte es der Autor, mich mit einem flüssigen Schreibstil an die Story zu fesseln. Bis zum Schluss gibt es viel Stoff für Spekulationen, bis das Rätsel aufgelöst wird und eine tragische Geschichte ans Licht kommt.
Erst in der zweiten Hälfte überzeugend
Buchmeinung zu Alex Finlay – »Allein gegen die Lüge«
»Allein gegen die Lüge« ist ein Kriminalroman von Alex Finlay, der 2025 bei Goldmann in der Übersetzung von Leo Strohm erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet »Every Last Fear« und ist 2021 erschienen.
Zum Autor:
Alex Finlay hat Spannungsromane geschaffen, die in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Der Autor schreibt unter einem Pseudonym und ist ein prominenter Anwalt in Washington, D.C., der Klienten in über vierzig Fällen vor dem Obersten Gerichtshof der USA vertreten hat.
Klappentext:
Die Nachricht trifft Matt Pine wie ein Schock: Bei einem Urlaub in Mexiko kam fast seine gesamte Familie ums Leben. Die örtliche Polizei behauptet, es sei ein Unfall gewesen, doch das FBI bezweifelt das. Allerdings wollen sie Matt den Grund für ihre Skepsis nicht verraten. Das Drama rückt Matts Familie erneut ins Rampenlicht der Medien. Vor sieben Jahren war sein älterer Bruder Danny wegen Mordes an seiner Highschool-Freundin zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Danny hatte stets seine Unschuld beteuert, und eine große True-Crime-Doku nährte den Verdacht, er könnte zu Unrecht im Gefängnis sitzen. Nun scheint es eine Verbindung zwischen dem rätselhaften Tod seiner Familie und Dannys Fall zu geben, und Matt ist entschlossen, die Wahrheit herauszufinden. Selbst wenn er dafür sein eigenes Leben aufs Spiel setzen muss ...
Meine Meinung:
Dieses Buch wechselt permanent zwischen zwei Zeitebenen, der Gegenwart und der Vergangenheit. Meist ist damit die Zeit von vor sieben Jahren gemeint, als Matts Bruder Danny den Mord an seiner Highschoolliebe gestanden hat. Der Leser erfährt mehr und mehr Einzelheiten aus dieser Zeit, aber auch zur Familiengeschichte. Matts Vater Evan glaubt an einen anderen Täter. Zudem ist er in den Fokus des FBI gekommen. Agentin Keller hofft ihn als Zeugen für ein Geldwäscheverfahren gewinnen zu können. Die Handlung wird aus mehreren Perspektiven als jeweiliger Ich-Erzähler gestaltet. Die Handlung ist komplex und mehrere Nebenhandlungen tragen ihren Teil dazu bei. Eine Crimedoku bringt Ausschnitte aus Verhören und Informationen über Menschen, die unschuldig schwere Vergehen gestanden haben. Man merkt, welch hoher Druck auch auf den Ermittlern lastet.
Die FBI-Agentin Keller wirkt kompetent, hartnäckig und sympathisch. Matt scheint zu Beginn eher desinteressiert an den Ermittlungen zu sein, auch weil er seinen Bruder für schuldig hält. Die Geschichte entwickelt sich eher langsam und Tempo und Spannung waren moderat. Erst im weiteren Verlauf fühlte ich mich gut unterhalten, aber halt erst nach der Hälfte. Nach einigen überraschenden Wendungen ist der Fall am Ende vollständig aufgeklärt und der Autor gönnt den verbliebenen Protagonisten noch ein Happy End.
Fazit:
Die zweite Hälfte hat mit gut gefallen, aber die erste Hälfte konnte mich nicht überzeugen. Deshalb bewerte ich den Titel mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).