Alles muss versteckt sein
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Was tust du, wenn deine Mordfantasien Wirklichkeit werden? Ihre Gedanken sind mörderisch, ihre eigene Angst davor unaussprechlich: Nach einem Schicksalsschlag erkrankt Marie an aggressiven Zwangsgedanken, betrachtet sich als Gefahr für sich selbst und andere. Monatelang kämpft sie gegen die grausamen Mordfantasien an, die wie Kobolde durch ihren Kopf spuken, ständig verbunden mit der Panik, sie könne diese furchtbar realen Fantasien eines Tages nicht mehr kontrollieren und in die Tat umsetzen. Und dieser Tag kommt, als Marie neben ihrem toten Freund erwacht, der mit einem Messer auf grausamste Weise niedergemetzelt wurde. Am Ende eines Gerichtsprozesses wird sie aufgrund ihrer Schuldunfähigkeit zum Maßregelvollzug in der forensischen Psychiatrie verurteilt. Dort sucht Marie verzweifelt nach Erinnerungen an die Mordnacht, denn für Marie selbst sind die Geschehnisse wie ausgelöscht. Nur ihr Arzt Jan scheint sie zu verstehen und ihr helfen zu wollen. Aber schon bald wächst in Marie der Verdacht, dass in Wahrheit vielleicht nichts so gewesen ist, wie es scheint ...
Alles muss versteckt sein
Marie Neumann soll ein grausiges Verbrechen begangen haben, doch sie kann sich an nichts davon erinnern.
Allerdings spricht alles gegen sie und so wurde sie in die Forensische Psychiatrie eingewiesen.
Zwar leidet sie unter Gewaltfantasien, die sie nach einem scheren Schicksalsschlag bekommen hat. Doch sie kann sich einfach nicht sicher sein, ob die Fantasie nun zur Wirklichkeit geworden ist.
Es dauert lange bis Dr. Falkenhagen sie soweit hat, das sie ihm ihre Geschichte anvertraut und sie so vielleicht Antworten auf ihre Fragen bekommen kann.
Auch Christopher steht ihr bei und versucht so gut es geht zu helfen.
Aber Marie bekommt so langsam Zweifel an dem was in der Mordnacht geschehen sein muss und weiß eigentlich nur, das die Wahrheit wirklich noch so viel grausamer gewesen sein muss, als ihre Fantasie es schon war.
In diesem Thriller geht es um das Thema Zwangsgedanken und was sie aus einem machen können. Wie hier in der Geschichte eben mit Marie.
Die Krankheit fand ich sehr anschaulich und begreifbar beschrieben und man konnte die Ängste der erkrankten sehr gut verstehen.
Aber auch die Charaktere von Hanna, Patrick oder auch von Vera waren sehr gut beschrieben, so das man sich ein gutes Bild von der Handlung machen konnte.
Zwar kamen mit schon sehr früh Zweifel ob Marie die Tat wirklich begangen hat, doch im Lauge des Thrillers hatte auch ich wieder die Meinung, das es doch so gewesen sein könnte.
Den Schluss hätte ich so allerdings dann doch nicht erwartet und war dann etwas überrascht.
Doch die Überraschung war wirklich positiv.
Eigentlich kenne ich Wiebke Lorenz nur als Teil von Anne Hertz, da dies doch mehr mein Genre ist. Doch ich habe auch diesen Thriller sehr gerne gelesen.
Alles in allem habe ich das Buch wirklich gerne gelesen und kann es jedem Thriller Liebhaber weiterempfehlen.