Allmen und Herr Weynfeldt
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In einer Bar begegnet Allmen einem kultivierten Herrn seines Alters – Adrian Weynfeldt. Der Name ist dem Kunstdetektiv selbstverständlich ein Begriff. Es ist der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft.
Als Weynfeldt kurz darauf bemerkt, dass ein Bild in seiner Sammlung fehlt, schaltet er Allmen ein. Weynfeldts bunter Freundeskreis gibt sich zugeknöpft. Nur die Kunstbuchhändlerin will reden. Doch bald schon kann sie das nicht mehr. Allmen steht vor seinem ersten Mordfall.
Nicht in Bestform
Um es vorneweg zu sagen: Ich bin ein Fan des Schweizer Autoren Martin Suter. Was für ein Potenzial er besitzt und welch schöne Werke er zu schaffen vermag, hat er zuletzt mit seinem Werk "Melody" bewiesen. Leider hat mich "Allmen und Herr Weynfeldt" in keiner Weise zu überzeugen vermögen. Dies ist besonders bedauerlich, da ich eigentlich auch ein Fan der Allmen-Bücher bin.
Zum Inhalt: In einer Bar begegnet Allmen einem kultivierten Herrn seines Alters – Adrian Weynfeldt. Der Name ist dem Kunstdetektiv selbstverständlich ein Begriff. Es ist der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft. Als Weynfeldt kurz darauf bemerkt, dass ein Bild in seiner Sammlung fehlt, schaltet er Allmen ein. Weynfeldts bunter Freundeskreis gibt sich zugeknöpft. Nur die Kunstbuchhändlerin will reden. Doch bald schon kann sie das nicht mehr. Allmen steht vor seinem ersten Mordfall.
Leider ist der Kriminalroman nicht gelungen. Er ist nicht "rund", holpert sogar regelrecht an manchen Stellen und weist - ganz untypisch für Suter - manchmal sogar Logiklücken auf, was mich zur Frage eines gepflegten Lektorats führt. Zwar glimmt an manchen Stellen der alte Allmen-Zauber in stilistischer Hinsicht und atmosphärisch auf, aber insgesamt ist das Werk auch sprachlich leider sehr erzwungen. Ganz zu schweigen von dem Plot, der mit einem Geodreieck konstruiert wurde, so hat es zumindest stellenweise den Anschein. Schön wäre es, falls sich dieses Malheur als Ausnahme erweisen würde und sich der nächste Allmen-Fall wieder in gewohnt glänzender Manier präsentieren könnte. Sollte dies nicht gelingen, wäre es dem Verlag und Autor zu empfehlen, die Serie einzustellen, trotz aller materiellen Einbußen, die das bedeuten könnte. Aber Geld bedeutet ja nichts an sich - möchte uns Allmen zumindest in jedem Buch des Autoren Suter glauben machen.