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Die Ameisenfrau

Der erste Fall für Biologin Lena Bondroit. Thriller
Buch
Broschiert, 450 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3710900824

ISBN-13: 

9783710900822

Auflage: 

1 (19.09.2019)

Preis: 

18,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.009.570
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3710900824

Beschreibung von Bücher.de: 

Die Macht der Angst - ein atemberaubender Thriller über Manipulation und Täuschung.

Es ist eine unbestimmte Angst, die sich tief in uns einnistet und unser Denken beherrscht: Angst davor, zu versagen oder alles zu verlieren, Angst vor Krankheit, vor anderen Religionen oder vor Menschen mit anderen Hautfarben. Woher kommt diese Angst? Kann sie gezielt hervorgerufen werden?

Der staatskritische Victor Callenberg ist einer Geheimorganisation auf der Spur, die Manipulation im großen Maßstab betreibt: Sie scheint die Bevölkerung bewusst in Angst zu versetzen und so zu steuern. Wirre Verschwörungstheorie oder knallharte Politintrige? So viel ist sicher: Alle, die sich auf die Spuren dieses Geheimdienstes begeben, finden einen plötzlichen Tod.

Als Lena Bondroit, eine angesehene Ameisenforscherin, Zeugin eines kaltblütigen Mordes wird, gerät die Biologin selbst ins Visier dieser undurchsichtigen Organisation. Was haben ihre Forschungsergebnisse über Schwarmintelligenz und selbststeuernde Staaten damit zu tun?

  • Rasanter Thriller um das abgekartete Spiel mit der Angst.
  • Wird Angst gezielt geschürt? Wer profitiert davon? Und können wir uns wehren?
  • Manipulation, Überwachung und Intrigen - ein Politthriller mit brisantem Inhalt und hohem Erzähltempo
  • Schwarmintelligenz und Selbststeuerung - was hat ein Ameisenstaat mit unserer Gesellschaftsorganisation zu tun?

Gefährliche Jagd nach einer skrupellosen Geheimorganisation.

Der Autor Thomas Kiehl ist bekennender Fan von biologischen Phänomenen. Seit seinem Studium fasziniert ihn außerdem die Frage, warum Menschen Staaten bilden und was das aus ihnen macht. Doch lässt sich ein Ameisenstaat wirklich mit einer menschlichen Gemeinschaft vergleichen? Würden wir ebenso altruistisch handeln und wären wir bereit, uns für andere aufzuopfern? Was zählen Familie, Freunde, Gemeinschaft heute noch? Kämpfen alle nur noch für ihr eigenes Überleben, für Geld, Macht und Anerkennung? Diese Fragen wirft er in seinem ersten Thriller "Die Ameisenfrau" auf - eine geballte Ladung Spannung, Naturwissenschaft und Gesellschaftskritik!

Kriminetz-Rezensionen

Interessanter Roman zu aktuellem Thema

Lena Bondroit ist Ameisenforscherin, sie ist fasziniert davon, wie ein Ameisenstaat gesteuert wird, wie die Tiere als Ganzes zusammenarbeiten und findet Systemtheorien interessant.

Aufgrund ihrer Arbeit wird sie sowohl von Viktor Callenberg, dem Leiter der Organisation ProNomadentum, als auch von dem Journalisten Gottfried Meier kontaktiert. Nachdem sie miterleben muss, wie Meier getötet wird, erfährt sie kurz darauf, dass Callenbergs Mitarbeiter einen Anschlag nicht überlebt hat und Callenberg untergetaucht ist. Dann lernt sie Michael Degenhart kennen, in den sie sich verliebt, der aber anscheinend auch etwas mit den Geschehnissen zu tun hat. Hat das Ganze etwas mit der geheimen staatlichen Organisation ORG zu tun, die angeblich aufgelöst wurde? Lena versucht selbst zu entschlüsseln, was hinter allem steckt, während der LKA-Beamte Ewald offiziell ermittelt.

Mittlerweile gibt es bereits einen zweiten Band mit der Protagonistin, der mir gut gefallen hat, so dass ich neugierig auf den ersten gewesen bin. Ich persönlich finde es sehr spannend, dass ich hier so viel über Ameisen erfahren habe, auch über sehr exotische Arten, und auch die Gesellschafts- und Systemtheorien, die hier erwähnt werden, finde ich sehr interessant, sie bieten Stoff zum Nachdenken.

Dazu kommt die – auch heute noch – hohe Aktualität der Geschichte, es geht um zunehmende Angst in der Gesellschaft, um gewolltes Angst- und Panikschüren durch Manipulation, um Fake News, etwas, das wir in den letzten Jahren sehr gut vor allem in den sozialen Medien verfolgen konnten. Der Autor hat hier eine zusätzliche – fiktive – Erklärung dafür, die aber vielleicht nicht überall – schaut man in andere Länder – wirklich fiktiv ist. Auf jeden Fall bietet die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema genug Stoff. Sehr gut hat mir übrigens auch die Einbindung von Murphys Gesetz gefallen, das ich auch gern einmal zitiere.

Der Roman ist nicht immer einfach zu lesen, auf keinen Fall etwas für zwischendurch, man muss sich schon darauf einlassen und aktiv mitdenken. Auch das Nachwort und die Anmerkungen des Autors sind in diesem Zusammenhang lesenswert.

Bondroit kannte ich ja bereits aus »Homo Lupus«, hier lerne ich sie in ihrem Leben davor kennen, mit einem anderen Forschungsthema und noch ohne Familie. Für mich ist sie kein leichter Charakter, auch ist sie mir, wie auch die anderen Charaktere, nicht wirklich sympathisch, dafür sind sie und die meisten anderen aber nicht uninteressant.

Der Roman ist interessant zu lesen und bietet ein immer noch sehr aktuelles Thema, so dass ich ihn gerne weiterempfehle.