Cover von: Angstrichter

Wenn Du über einen Link auf dieser Website kaufst, unterstützt Du Kriminetz, da wir dann eine kleine Provision erhalten.

Angstrichter

Der vierte Fall für die Profiler Rabea Wyler und Jan Grall. Thriller
Buch
Taschenbuch, 400 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3548062008

ISBN-13: 

9783548062006

Erscheinungsdatum: 

28.06.2021

Preis: 

10,99 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 375.437
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3548062008

Beschreibung: 

Er wird kommen, um zu richten …

Nürnberg wird von einem grausigen Mord erschüttert: An den Stadttoren hängen die viergeteilten Körperteile einer Leiche. Noch ehe die Identität des Opfers festgestellt werden kann, taucht im Internet ein Livestream auf: In einem Gewölbe kauert eine Person, gefesselt und mit einer schwarzen Kapuze verhüllt, hinter ihr schärft ein Scharfrichter seine Axt.

Für Profiler Jan Grall und Rabea Wyler beginnt die Jagd nach einem Killer, der sich als Richter über seine Opfer erhebt. Und der bald auch sie im Visier hat …

Kriminetz-Rezensionen

Nicht für schwache Nerven

Bereits mit dem Prolog baute der Autor eine wahnsinnige Spannung auf, die sich durchgehend hielt.

Ein selbsternannter Richter nimmt Rache für eine Tat, die sich weit in der Vergangenheit ereignet hat. Was haben die Delinquenten sich zu Schulden kommen lassen und wer ist der gnadenlose Rächer? Diese Frage zieht sich durch beinahe das ganze Buch.

Jan Gral und Tabea Wyler waren mir schon aus den vergangenen Büchern bekannt, bei den neu hinzugekommenen Personen hielt sich Gut und Böse in etwa die Waage.

Nach einem dramatischen Finale schließt das Buch sehr versöhnlich ab. Ist es wirklich das Ende dieser spannenden Reihe?

Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe fünf Sterne, allerdings nur für Leser mit starken Nerven.

Ein gut durchdachter und spannender Thriller!

»Angstrichter« von Lars Schütz aus dem Ullstein-Verlag ist ein Thriller und der vierte Band der Grall-und-Wyler-Reihe, der am 28. Juni 2021 erschienen ist. Obwohl ich bisher nur den ersten Band »Rapunzel, mein« kenne, kam ich hier sofort wieder wunderbar ins Geschehen rein. Auch in diesem grausamen Fall arbeiten die Profiler Jan Grall und Rabea Wyler nach einer kurzen Einführung klasse zusammen, denn sie ergänzen sich wunderbar. Diesmal ist es ein sehr komplizierter und komplexer Fall, denn nicht nur sie werden lange manipuliert und hinters Licht geführt, auch ich als Leserin habe den Täter bis zur Auflösung nicht erkannt. Somit finde ich das bizarre Katz-und-Maus-Spiel in keinster Weise vorhersehbar, was mir richtig gut gefallen hat. Hier wurde ich gut durchdacht in eine Falle gelotst, was dem Autor hervorragend gelungen ist.

Der Thriller ist in vier Teile aufgeteilt, die jeweils mit einer passenden Überschrift (Strafmethoden aus dem Mittelalter) versehen sind. Diese enthalten dann nochmal kurze und spannende Erklärungen, bevor es mit dem rasanten und spannenden Inhalt weitergeht. Die nervenaufreibende Handlung beinhaltet insgesamt 62 kurze und knackige Kapitel plus Prolog und Epilog, die auf jeden Fall Gänsehautmomente bereiten. Mit einer Menge Tempo und Spannung hat Lars Schütz einen perfiden Thriller mit einem überraschenden Ende geschrieben, der mich außerdem durch verschiedene Städte gejagt hat.

Die Protagonisten kommen alle sehr gut zur Geltung, besonders Jan Grall und Rabea Wyler. Obwohl sie sich geschworen haben, sich nicht mehr in Gefahr zu bringen, bringt die Getriebenheit der beiden sie immer weiter in ein erschreckendes und düsteres Geheimnis hinein, was ihnen auch kurz vor Ende keine Ruhe lässt. Denn sie bringen sich nach verstörenden Informationen in akute Lebensgefahr.

Angst und Rache spielen in dieser Geschichte eine große Rolle, die Verbindung zum Mittelalter fand ich unheimlich spannend und gelungen. Die historischen Hintergründe einzelner Strafen bzw. Morde haben einen großen Teil zur hohen Spannung beigetragen.

Der flüssige und bildhafte Schreibstil sorgt für einen schnellen Lesefluss, sodass man das Buch am liebsten in einem durchlesen möchte. Auch die raffinierten, kreativen und unkonventionellen Methoden, mit denen sich die beiden querdenkenden Profiler an den Fall nähern, haben mir gut gefallen.

Insgesamt hat mich »Angstrichter« auf jeden Fall extrem spannend unterhalten.

Packender Thriller mit Mittelalterbezug

Profiler Jan Grall bekommt es in seinem neuen Fall mit einem äußerst brutalen Serientäter zu tun. In Nürnberg werden die verstreuten Leichenteile eines Mannes gefunden. Scheinbar wurde das Opfer gevierteilt und danach bewusst zur Schau gestellt. Schnell ist den Ermittlern und auch Jan klar, dass es sich um eine mittelalterliche Bestrafung handelt und als ein Livestream mit einer verhüllten Person auftaucht, bekommen sie den »Scharfrichter«, der anscheinend noch lange nicht sein blutiges Werk beendet hat, zu Gesicht. Mit seiner Partnerin Rabea Wyler macht sich Jan auf die Suche, um weitere Selbstjustiz zu verhindern …

»Angstrichter« ist mittlerweile der vierte Band um den sympathischen Profiler Jan Grall. Die ersten drei Bände konnten mich schon begeistern, so dass ich den neuen Fall schon herbeigesehnt habe. Der Autor Lars Schütz erzählt die Geschichte wieder in einem temporeichen und sehr gut zu lesenden Schreibstil, der den Thriller für mich schnell wieder zu einem Page-Turner machte. Der Spannungsbogen wird mit dem ersten »Einsatz« des Scharfrichters sehr blutig eröffnet und über die packenden Ermittlungsarbeiten auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Die stellenweise doch sehr grausamen Schilderungen übersteigen aus meiner Sicht aber niemals die Grenze des Zumutbaren und wirken für die Story passend. Es entwickelt sich ein fesselnder Fall, der im fulminanten Finale mit einer überraschenden Auflösung aufwarten kann. Die persönliche Entwicklung der Protagonisten innerhalb der Reihe verleiht dem Buch einen zusätzlichen Charme und hebt sie aus der Masse des Genres positiv hervor.

Insgesamt ist »Angstrichter« die überzeugende Fortsetzung einer packenden Thriller-Reihe, die mit sympathischen Ermittlern und dem Erzähltalent des Autors voll und ganz zu überzeugen weiß. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Die Vergangenheit lebt …

Für die Profiler Jan Grall und Rabea Wyler ist es der vierte Fall der Reihe – für mich der Erste. Man kann die Bücher unabhängig voneinander lesen.

An den Stadttoren von Nürnberg sind Leichenteile befestigt. Die Identität des Opfers ist schnell geklärt. Dr. Ellen Grafenberg setzt sich mit dem Profiler Jan Grall in Verbindung – sie kannte das Opfer.

Bald taucht im Internet ein grauenhaftes Video auf. Da wird eine mittelalterliche Hinrichtung mit Foltermethoden gezeigt.

Jan bittet Rabea um ihre Mithilfe in dem Fall. Bei ihren Recherchen bleibt es nicht aus, dass sie sich in Gefahr begeben …

Der Autor Lars Schütz hat einen sehr spannenden Thriller geschrieben. Sein Schreibstil fesselte mich von der ersten bis letzten Seite.

Die beiden Profiler kommen an ihre Grenzen und ihre Recherche bringt die beiden in die Vergangenheit.

Es war sehr spannend – 5 Sterne sehr gerne für den Thriller. Und mehr spannende Fälle von den Profilern Jan Grall und Rabea Wyler.

Bereichernd

Erneut ein Fall für Jan und Rabea. Ich habe mittlerweile alle Bücher dieser Reihe verschlungen. Nun haben sich die beiden ehemaligen Profiler getrennt, neu orientiert und finden durch diese Fälle wieder zusammen. Als Team sind sie erneut unschlagbar. Sie sind eben anders.

Vorab, die Fälle führen in die mittelalterliche Geschichte. So erfährt man da einiges Historisches und bekommt da auch die Abartigkeiten der mittelalterlichen Foltermethoden bildhaft geschildert. Sowie die damaligen, teilweise haarsträubenden Begründungen für solche Misshandlungen. Sehr gut gelungen.

Die Morde sind bildlich sehr gut beschrieben. Nicht unbedingt für dünnhäutige Leser. Das Zusammenspiel der beiden Protagonisten ist ebenso wieder sehr gut gelungen.

Leider ist das Ende erneut so, dass man glaubt, dass dies auch der letzte Teil des sympathischen Teams sein könnte. Würde ich sehr bedauern.

Der Henker von Nürnberg

In Nürnberg wird ein Mann gevierteilt. Von Pferden. Alles arrangiert von einem Mann in schwarzer Kapuze. Die Leichenteile werden an den vier Stadttoren befestigt, und kurz darauf taucht im Internet ein Livestream zu dieser Tat auf.

Bald darauf geschieht ein weiterer Mord des »Angstrichters«: Ein Mann wird gepfählt.

Die beiden Profiler Jan Grall und Rabea Wyler erkennen bald, dass diese mittelalterliche Bestrafungen für die Taten der Opfer sind. Doch wer ist der Scharfrichter und warum müssen genau diese Personen sterben?

Meine Meinung:
»Der Angstrichter« ist der vierte Teil um die Fallanalytiker Jan Grall und Rabea Wyler. Das Buch kann eigenständig gelesen werden, da der Fall in sich geschlossen ist und aus der Vergangenheit der beiden Fallanalytiker genug in der Geschichte integriert ist.

Der Schreibstil ist fesselnd, der Spannungsbogen konstant aufrecht und man kann das Buch kaum aus der Hand legen, denn man will unbedingt wissen, warum der Henker diese Bestrafungen durchführt. Bei Opfern, die ihre Strafe doch oft sogar schon durch die weltliche Gerichtsbarkeit erhalten haben. Aber Achtung: Das Buch ist nichts für Zartbesaitete, denn die Morde sind sehr brutal und blutig.

Mir hat besonders gut gefallen, dass man einiges über mittelalterliche Foltermethoden erfahren hat. Für jede Art von Vergehen gab es eine eigene Bestrafung dazu.

Weiters wird alles sehr bildlich beschrieben, auch Nürnberg und die Umgebung, man hat also Kopfkino pur.

Gelungen fand ich die Einbeziehung der Mittelalterexpertin Dr. Ellen Grafenberg, mit der sich nicht nur eine private Komponente entwickelt hat, sondern die das erste Mordopfer kannte und somit viel für die Auflösung des Falles beitragen konnte.

Toll fand ich, dass man so gut miträtseln konnte: Wer ist der Scharfrichter? Warum tötet er diese Menschen? Und denkt er sich die Bestrafungen selbst aus oder gibt es Mittäter? Ich kann nur so viel sagen: Einen kleinen Teil konnte ich enträtseln ;)

Fazit:
Blutiger 4. Teil der Reihe mit zwei außergewöhnlichen Profilern und noch außergewöhnlicheren Mordmethoden.

Der Scharfrichter

Grausiger Mordfall in Nürnberg. Viergeteilte Leichenteile hängen verteilt an den vier Stadttoren. Nur kurze Zeit später taucht im Internet ein Livestream auf. Zu sehen ist eine gefesselte Person in einem Gewölbekeller und hinter ihr schärft der Scharfrichter seine Axt. Für die beiden Profiler Jan Grall und Rabea Wyler beginnt die Jagd. Sie erkennen, dass die Taten mittelalterliche Hinrichtungen sind. Doch wer ist der Täter und warum müssen all diese Personen sterben?

»Angstrichter« ist der vierte Teil mit den Profilern Grall & Wyler. Es wäre von Vorteil, wenn man die vorherigen Bände kennt, da auf die Vorgeschichte von Jan und Rabea aufgebaut wird. Aber der Fall an sich ist auch unabhängig zu lesen.

Die mittelalterlichen Hinrichtungen sind wirklich brutal und blutig beschrieben. Teilweise ist es nichts für schwache Nerven. Den ganzen geschichtlichen Hintergrund zu den damaligen Hinrichtungsmethoden fand ich sehr interessant. Das wurde auch super recherchiert und das Hintergrundwissen perfekt eingewoben, ohne den Lesefluss zu stören.

Die kurzen Kapitel und der angenehm flüssige Schreibstil lassen einen das Buch sehr schnell lesen. Dazu hat es der Autor geschafft, hier ein hohes Tempo an den Tag zu legen. Ständig passiert was Neues. Ist das eine vorüber, passiert gleich schon wieder das Nächste. Man kommt quasi kaum zum Luftholen und mit den ganzen Cliffhängern möchte man natürlich immer wissen, wie es weitergeht.

Mit den ganzen unerwarteten Wendungen und immer neu auftauchenden Überraschungen wird der Leser bis zum Ende eingeladen mitzurätseln. Nur ich muss sagen, dass ich schon recht früh eine Ahnung hatte, wer dahintersteckt und die hat sich leider auch bewahrheitet. Es gab hier auch nicht allzu viele Möglichkeiten. Da hätten vielleicht noch mehr falsche Fährten gelegt werden müssen oder ich war einfach zu geübt in meinem Miträtseln.

Die beiden Profiler Jan und Rabea sind in ihrer Sache wieder voll aufgegangen und haben sich auch privat wieder gut weiterentwickelt. Die Nebencharaktere haben super gepasst und wurden sehr gut integriert.

Mein Fazit:
Hohes Tempo und brutale Hinrichtungsmethoden. Eine spannende Jagd nach dem Scharfrichter hat mich wieder kaum zu Atem kommen lassen. Nur das gewisse Etwas, der Nervenkitzel im Showdown, hat mir dies Mal gefehlt. Aber trotzdem wieder sehr gut gelungen und in jeden Fall lesenswert. 4 von 5 Sternen.