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Apfelmädchen
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Der erste Fall für Kriminalkommissarin Lind: Der geniale Platz-1-Bestseller aus Schweden!
Ein unglaubliches Verbrechen erschüttert die nordschwedische Stadt Boden: Eine Lehrerin, die keine Feinde zu haben scheint, wird ermordet aufgefunden. Noch dazu hat der Täter ihren Leichnam brutal inszeniert: Zwei dicke Nägel wurden durch die Hände der Toten getrieben; sie selbst hängt an einem Deckenhaken, als ihr Ehemann sie entdeckt.
Kriminalkommissarin Idun Lind muss herausfinden, warum es zu der schrecklichen Tat kam. Zusammen mit ihrem eigenbrötlerischem Partner Calle Brandt taucht Idun tief in eine schockierende Familiengeschichte ein – und bringt sich damit selbst in höchste Lebensgefahr …
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Das Paradies ist die Hölle
Apfelmädchen, Thriller Debüt von Tina N. Martin, 512 Seiten erschienen bei Blanvalet.
Ein beeindruckendes Debüt.
Idun Lind arbeitet in der Abteilung für Kapitalverbrechen bei der Polizei im nordschwedischen Luleå. Eine Lehrerin wird ermordet aufgefunden. Sie ist auf brutalste Weise zur Schau gestellt, an der Decke hängend mit Nägeln in den Händen. Zusammen mit ihren Kollegen Calle Brandt deckt Idun eine schockierende Familiengeschichte auf, dabei kommen die Ermittler selbst in Lebensgefahr.
Das Buch ist in überschaubare Kapitel eingeteilt, die mit Ort und Datum überschrieben sind. Als Erzählform hat die Autorin den auktorialen Erzählstil gewählt, verschiedene Ansichten waren sehr unterhaltsam und reizvoll zu lesen. Fallrelevante Bibelzitate sind hervorgehoben weil sie in einer anderen Schrift gedruckt sind. Die schlagfertigen Dialoge der Ermittler und auch die cleveren Verhöre haben mir Spaß gemacht. Verschiedene Erzählstränge und Zeitebenen, lassen den Leser immer näher an die Lösung des Falls kommen, den Ermittlern bei ihrer Arbeit über die Schulter sehen und mitraten hat mir gefallen. Durch die Kapitel die sich in der Vergangenheit abspielen, wird der Fall immer klarer. Motiv und Täter lassen sich bald ausmachen, was sich jedoch zum Schluss doch etwas anders gezeigt hat, das war wirklich gut gemacht. Der Spannungsbogen setzt hoch an und steigert sich kontinuierlich zum überraschenden und unvorhersehbaren Ende. Die Szenen als Idun und Calle nachts am Tatort unterwegs waren sind so spannend geschildert, dass ich sogar beim Lesen die Luft angehalten habe. Dabei hat es die Autorin gar nicht nötig grausame Gewaltszenen zu beschreiben, nervenzerreißende Spannung und Emotionen besonders um das Schicksal der kleinen Ellen war genügend vorhanden.
Ein wirklich gelungener Debütkrimi, die Figuren sind toll geschildert und hervorragend charakterisiert, sie sind vortrefflich und authentisch beschrieben. Die Ermittler handeln logisch und klug. Sie sind mir alle sympathisch und zu gerne würde ich sie bei einem anderen Fall wieder bei ihrer Arbeit begleiten. Dem Plot konnte ich zu jeder Zeit folgen und die Lösung des Falls stellt sich ganz klar dar. Kleinigkeiten die ich gerne noch erklärt gehabt hätte, sind ein wenig auf der Strecke geblieben. Z.B die Stieftochter des ersten Opfers, sie und ihr Verhältnis wurde aufwendig aufgebaut und dann blieben lose Enden übrig. Doch das ist nichts, was sich nicht beim nächsten Fall ganz einfach abstellen ließe. Der Titel „Apfelmädchen“ wurde irgendwann mit einem Halbsatz abgetan, das hätte ich mir besser ausgeführt oder einen anderen Titel für das Buch gewünscht. Außerdem ist die Ursache für den Tod eines Opfers nicht ganz geklärt.
Besonders freue ich mich auf den für den im November angekündigten nächsten Fall für Idun. Wie es mit Calle weitergeht und ob Tareq noch bei den Ermittlungen dabei sein wird, ist abzuwarten wünschen würde ich es mir. Von mir 4 Sterne.
Debüt mit Luft nach oben
Apfelmädchen, ein ungewöhnlicher Titel. Hochgelobter Schwedenthriller. Eine Frau wird erhängt in ihrem Haus aufgefunden. Mit diesem vermeintlichen Selbstmord startet das Buch. Gleichzeitig ist es der Auftakt zu einer Serie von physischen und psychischen Gewalttaten in der Vergangenheit, die jetzt ihre Auswirkungen in der Gegenwart zeigen. Also eine ganz klassische Aufteilung.
Die beiden Kommissare, vor allem Idun, haben mir gut gefallen. Die Ermittlerarbeit inklusive der Verhöre ist stets nachvollziehbar.
Trotz der doch sehr hohen Anzahl an Protagonisten war es nicht so schwer, den Überblick zu behalten.
Die Aufteilung der Handlung in verschiedene Zeitebenen hat dem Handlungsfortgang gut getan. Es ging flott voran und trotzdem konnte mich das Buch nicht wirklich mitreißen. Für mich waren es einfach zu viele Themen, die hier verarbeitet wurden. Mord, Entführung, Vergewaltigung,Sekte -
von den Themen her hätte es für mehrere Bücher gereicht.
Der Satz "weniger ist mehr" trifft hier genau ins Schwarze. Die Hinweise auf den Täter waren auch recht früh erkennbar.
Der Einstufung als Thriller kann ich nicht so ganz folgen. Für mich gehört es eher in die Kategorie Krimi mit viel psychologischen Elementen.
Von mir gibt es 4 Sterne, da mir die Ermittler sehr gut gefallen haben und ich auch gerne noch einen weiteren Fall lesen würde
Fesselnde Story
Im schwedischen Boden geschieht ein grausames Verbrechen. Eine Frau, Lehrerin, wird ermordet aufgefunden. Ihre Leiche wurde brutal inszeniert. Sie wurde an der Decke aufgeknüpft und dazu wurden ihre Hände noch mit dicken Nägeln zusammen genagelt. Die Kommissarin Idun Lind ermittelt in dem schrecklichen Fall. Gemeinsam mit ihrem Partner Calle Brandt taucht sie tief in eine schockierende Familiengeschichte ein und gerät dabei selbst in höchste Lebensgefahr.
"Apfelmädchen" ist das Debüt in eine neue schwedische Reihe und ich finde es äußerst gelungen.
Die Handlung ist aufgebaut in verschiedenen Handlungssträngen, die wechselnd erzählt werden. In der Gegenwart begleitet man Idun bei ihren Ermittlungen und in der Vergangenheit erfährt man immer mehr über das schockierende Familiengeheimnis. Sehr lange Zeit findet man nicht die Verknüpfungen der beiden Handlungsstränge. Man weiß zwar, dass sie irgendwie zusammenhängen müssen, aber das letzte Puzzlestück kommt erst ziemlich spät. So wurde die ganze Story sehr fesselnd, denn man wollte unbedingt wissen, wie alles zusammenhängt.
Durch die verschiedenen Perspektiven der einzelnen Protagonisten bekommt man einen sehr guten Einblick in deren Gefühlswelt.
Thematisiert in der Story werden religiöse Sekten und häusliche Gewalt. Manche Momente waren richtig schockierend und haben Gänsehaut verursacht. Dadurch hat die Autorin es auch geschafft eine düstere Atmosphäre aufzubauen.
Mein Fazit:
Ein sehr gelungenes Thriller-Debüt und Auftakt in eine neue Thriller-Reihe. Fesselnd, spannend und rätselhaft bis zum Schluss - ganz klare Leseempfehlung.
Ein Thriller ganz nach meinem Geschmack
Die Lehrerin Eva Vendel wurde grausam ermordet. Aufgehängt und die Hände mit Nägeln durchschlagen hängt sie an der Decke ihres Zuhauses. Die 5jährige Ellen wird aus ihrer Kita entführt. Kriminalkommissarin Idun Lind und ihr Kollege Calle Brandt sind auf der Suche nach spuren und einem Zusammenhang der beiden Fälle.
Die Story ist in verschiedene Handlungsstränge aufgebaut. Immer wieder wechselt der Plto in die Vergangenheit zu einer Mutter mit ihren zwei Kindern, die vom Mann bzw. Vater misshandelt wurden.
"Apfelmädchen" ist ein Schweden-Thirller den man, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen mag. Es gibt nicht viele Bücher, die mich von der ersten Seite an fesseln können, dieses gehört aber definitiv dazu.
Die grausamen Hintergründe lassen die Spannung nicht abreißen, obwohl die Zusammenhänge anfangs noch total im Dunkeln bleiben. Doch so soll es sein, denn damit wird der Leser gut zu eigenden Überlegungen angeregt.
Ein klitzekleines bisschen vorhersehbar war das Motiv und der Täter schon, trotzdem gab es zum Schluss noch ein paar Überraschungen. Mit dieser aufwühlenden und verstörenden Story hat die Autorin die Messlatte für weitere Bände hoch gelegt.