Amazon Preis: 11,90 €
Bücher.de Preis: 11,90 €

Apfelwein auf Rezept

Der achte Fall für Kommissarin Jenny Becker. Krimi
Buch
Taschenbuch, 237 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3947612532

ISBN-13: 

9783947612536

Auflage: 

1 (10.09.2019)

Preis: 

11,90 EUR
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 893.790
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3947612532

Beschreibung von Bücher.de: 

In den Trümmern des abgebrannten Goetheturms wird die Leiche eines unheilbar erkrankten Mannes gefunden. Erst durch die Untersuchungen der Brandermittler stellt sich heraus, dass er ermordet wurde.

Etwa zur gleichen Zeit wird in Koblenz ein berühmter Onkologe vermisst. Die Frankfurter Kommissarin Jenny Becker, die sich nach einer traumatischen Trennung dorthin hat versetzen lassen, muss bald in einem skurrilen Mordfall ermitteln, bei dem der Kopf des Opfers malerisch im Schoß der Loreley drapiert wurde. Und es bleibt nicht bei diesen zwei Morden. Denn bald darauf treibt eine weitere Leiche tot in ihrem Whirlpool.

Jenny ermittelt gemeinsam mit ihren Frankfurter Kollegen und dringt tief in den Sumpf um teure Therapien und gefälschte Medikamente ein. Und findet dort etwas, das sie als allerletztes erwartet hätte ...

Kriminetz-Rezensionen

Solider Plot

Ziemliche Turbolenzen im Leben von Kommissarin Jenny Becker. Kaum ist sie bei ihrem Freund, dem Staatsanwalt Michael Biederkopf, eingezogen, trennt er sich von ihr, weil er „seine Freiheit“ braucht. Psychisch aus der Bahn geworfen und tief enttäuscht bezieht sie eine neue Wohnung im Hunsrück und lässt sich zur Kripo in Koblenz versetzen.

Kaum ankommen werden Prof. Hirschhausen vom Koblenzer Krankenhaus vermisst, am Rhein eine Leiche ohne Kopf und im Schoß der Lorely-Figur in St. Goarshausen ein Kopf gefunden. Kurz vorher fand sich ein gefesselter Toter auf dem abgebrannten Frankfurter Goetheturm, schließlich ein Kopf im Ostpark und unweit davon noch eine Leiche ohne Kopf. Der erfahrene Krimileser ahnt natürlich schon, dass diese Fälle einen Zusammenhang haben, was dann Jenny zur Kooperation mit ihren früheren Frankfurter Kollegen Sascha und Logo zurückbringt. Der Tote vom Goetheturm hatte Krebs im Endstadium, Hirschhausen ist Onkologe und schließlich mischt noch eine bizarre Esoterikerin mit, die die gesamte Schulmedizin und auch Chemotherapie verteufelt und stattdessen heilende Amulette verkauft. In den Fokus geraten kriminelle (und tödliche) Machenschaften in einem Metier, das eigentlich Menschen heilen soll.

Ein solider Plot, der im ersten Drittel des Buches weit auseinander liegende Ereignisse entfaltet, die dann über kleinteilige Polizeiarbeit Stück für Stück in Zusammenhang gebracht werden. Man kann als Leser gut folgen, aber die Abgründe, die sich am Ende auftun nicht erahnen. Also, ein durchgehend spannender Krimi. Viel Raum nehmen die zwischenmenschlichen Beziehungen ein. In Frankfurt bewerben sich sowohl Sascha als auch Logo um Jennys Nachfolge als Dienstgruppenleiter; in Koblenz müssen Frank und Britta mit Jenny als neuer Chefin zurechtkommen. Alles nicht so aufregend, eher ist es halt so im Leben. Sehr berührend dagegen sind die Leiden, Verzweiflung, aber auch Hoffnungen von krebskranken Menschen beschrieben. Viel „Regional-Kolorit“ führt die Handlung an bekannte Orte (wenn auch eine Autobahnabfahrt bei Weiterstadt falsch bezeichnet ist). Und sogar ein netter Gruß an den Kollegen Andreas Rauscher (Gerd Fischers Chefkommissar) ist enthalten. Lediglich der Titel „Apfelwein auf Rezept“ passt nicht so richtig.