Cover von: Die App
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Bücher.de Preis: 15,99 €

Die App

Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst. Psychothriller
Buch
Broschiert, 384 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3596703557

ISBN-13: 

9783596703555

Auflage: 

1 (23.09.2020)

Preis: 

15,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 66.109
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3596703557

Beschreibung von Bücher.de: 

Du hast die App auf deinem Handy. Sie macht dein Zuhause sicherer. Doch nicht nur die App weiß, wo du wohnst …

Der neue Psycho-Thriller von Nr. 1-Bestseller-Autor Arno Strobel.

Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Hamburg-Winterhude, ein Haus mit Smart-Home, alles ganz einfach per App steuerbar, jederzeit, von überall. Und dazu absolut sicher. Hendrik und Linda sind begeistert, als sie einziehen. So haben sie sich ihr gemeinsames Zuhause immer vorgestellt.

Aber dann verschwindet Linda eines Nachts. Es gibt keine Nachricht, keinen Hinweis, nicht die geringste Spur. Die Polizei ist ratlos, Hendrik kurz vor dem Durchdrehen. Konnte sich in jener Nacht jemand Zutritt zum Haus verschaffen? Und wenn ja, warum hat die App nicht sofort den Alarm ausgelöst?

Hendrik fühlt sich mehr und mehr beobachtet. Zu recht, denn nicht nur die App weiß, wo er wohnt …

»Bei Arno Strobels Thrillern brauchen Sie kein Lesezeichen, man kann sie sowieso nicht aus der Hand legen. Packend und nervenzerreißend!« Sebastian Fitzek

Kriminetz-Rezensionen

Leider am Ende große Enttäuschung

Hendrik und Linda stehen nur wenige Tage vor der Hochzeit, als die junge Frau spurlos verschwindet. Hendrik kehrt von einem nächtlichen Notfalleinsatz in der Klinik zurück und sieht sich mit einem leeren Haus konfrontiert. Kein Hinweis auf den Verbleib der zukünftigen Gattin. Die Polizei interessiert sich auch nur mäßig für den Fall, doch ein Aufruf bei Facebook bringt Erfolg: Linda ist nicht die einzige, die in Hamburg spurlos verschwunden ist, die mysteriösen Vermisstenfälle häufen sich und alles deutet darauf hin, dass die SmartHome Software Adam das verbindende Element der Fälle ist. Die App sichert nicht nur das Haus, sie scheint die Kontrolle übernommen bzw. jemandem genau zu dem verholfen zu haben, was mit ihr eigentlich verhindert werden sollte: Zugang zu den geschützten, privaten Räumen.

Nach den ersten 100 Seiten der Leseprobe war ich angefixt und wollte unbedingt wissen, wie der Fall gelöst wird. Leider konnte der überzeugende, starke Auftakt die Erwartungen nicht erfüllen. Bedauerlicherweise wandelt sich der Psychothriller von einem spannenden Wettstreit Mensch gegen Computer zu einer sehr vorhersehbaren und reichlich abstrusen Posse, die leider jeglicher Glaubwürdigkeit entbehrt.

Konnte ich über Kleinigkeiten zunächst noch geflissentlich hinwegsehen – Hendriks Vermisstenmeldung landet nicht bei der Polizei, sondern direkt bei den Hauptkommissaren des LKA – haben mich zahlreiche Plattitüden und Nachlässigkeiten zunehmend geärgert. Der Psychologin, die Hendrik hilft und den entscheidenden Verbindungsaspekt der Fälle erkannt hat, wird mit großem Erstaunen konstatiert, dass sie ja selbstständig denken kann; Hendrik stellt drei banale Fragen und man attestiert ihm das Potenzial zum LKA-Kommissar; niemand wird stutzig, als der Kommissar die zwei aufbrausenden und leichtsinnigen Zivilisten zu seinen Verbündeten macht, um gemeinsam mit ihnen gegen das Böse zu kämpfen. Kleine Szenen nur, die jedoch einfach ärgerlich sind, weil sie mich als Leser nicht ernst nehmen, soll man wirklich einfach alles glauben und hinnehmen?

Die Themen SmartHome und Gefahren durch KI und deren Fernsteuerung durch böse Darknet-Nutzer waren noch nicht groß genug für den Roman, es musste noch ein weiterer Reißer draufgesetzt werden, der für mich zu sehr bemüht war, um ernsthaft glaubwürdig die gesamte Handlung zu motivieren. Auch, dass es Laien innerhalb weniger Tage gelingt, woran das LKA offenkundig über Monate scheiterte – das mag es mal geben, mich überzeugen jedoch mehr realistische Handlungen.

Fazit: Leider am Ende große Enttäuschung. Der Roman hatte mehr versprochen, sich dann aber leider in typischen Krimi-Versatzstücke und konstruierter Logik verloren.

Du wirst überwacht

Von Smarthome-Systemen hat ja jeder schon gehört, man begegnet dem Thema jederzeit. Ich selbst konnte mich noch nie richtig damit anfreunden und nach der Lektüre dieses Thrillers erst recht nicht.

Arno Strobel gelingt mit »Die App« ein spannender, tempo- und wendungsreicher Thriller. Besonders gelungen finde ich die Rolle von Hendrik, dessen Freundin Linda einfach verschwindet. Alles war harmonisch und dann soll sie einfach weg sein, dass konnte ich mir nicht vorstellen. Doch was macht man, wenn einem zunächst niemand glaubt und die Polizei nicht ermittelt? Wie lange dauert es, bis man an dem Menschen zweifelt, den man so sehr liebt? Genau dieses Gefühlskarussell wird für mich perfekt dargestellt. Im Verlauf weiß man nicht, wem man trauen kann, alles ist so unsicher und passt nicht zu bisher gewohnten.

Sehr gut fand ich, dass man zwischen den Kapiteln die Gedanken der Opfer mitbekommen hat und so zumindest wusste, dass noch Funke Hoffnung bestand.

Folgende Zitate passen zum Buch. Kapitel 21 Seite 116 »Binnen kürzester Zeit war sein Leben auf eine Art und mit einer Heftigkeit aus der Bahn geworfen worden, wie er es niemals für möglich gehalten hätte. All das erinnerte eher an einen Film als an die Realität, und nicht zum ersten Mal in den letzten Tagen hatte er den Eindruck, als schaute er dabei zu, wie irgendein Schauspieler sein Leben darstellte.« oder Kapitel 36 Seite 190 »Aber noch vor einer Woche hätte er es nicht für möglich gehalten, dass ein Szenario, das er bestenfalls aus Krimis kannte, bei ihm zu Hause geschehen könnte. In Lindas und seinem Leben.«

Für mich ein sehr guter stimmiger Thriller, für den ich gern eine Leseempfehlung ausspreche. Mein Dank geht an das Team von netgalley.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und den Autor für die schönen Lesestunden.

Gefährliches Smart-Home

Als Hendrik und Linda ihr neues Heim in Hamburg-Winterhude beziehen sind sie begeistert. Es ist ein Haus mit Smart Home, alles per Sprachsteuerung oder App einstellbar. Das System macht das Haus sicherer, doch nicht nur die App weiß, wo sie wohnen. Hendrik wird zu einem Notfall ins Krankenhaus gerufen, als er wieder nach Hause kommt, ist Linda verschwunden. Er glaubt nicht daran, dass sie aus freien Stücken fortgegangen ist. Die Polizei glaubt ihm nicht und so sucht er auf eigene Faust nach ihr … Doch wem kann er noch trauen?

Der Schreibstil von Strobel konnte mich wie gewohnt fesseln. Er war von Seite eins an spannend und flüssig zu lesen.

Die Story war in zwei Handlungsstränge aufgebaut. Zum einen der um Hendrik und der andere mit den Opfern und Tätern. Durch die Cliffhanger an den Kapitelenden wurde es für mich zu einem Pageturner, denn ich wollte wissen was als Nächstes kommt.

Dennoch konnte es mich leider nicht so fesseln wie erhofft. Mir fehlte das gewisse Etwas, dass für mich einen richtig guten Psychothriller mit Herzrasen ausgemacht hätte. Für mich war alles recht vorhersehbar und dadurch gab es auch keine großen Überraschungen.

Sehr gut gefallen hat mir aber das topaktuelle Thema mit dem Smart Home. Es wurden richtig gut die Gefahren eines solchen Systems aufgezeigt.

Mein Fazit:
Auch wenn mir der gewisse Kick gefehlt hat, fand ich »Die App« klasse. Sollte man auf jeden Fall lesen. 4/5 Sternen.

Ein spannender, interessanter und aktueller Psychothriller!

»Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst« von Arno Strobel aus dem Fischer-Verlag ist ein 368 Seiten langer Psychothriller.

Das Cover gefällt mir super.es passt zum Thema des Thrillers und zeigt eine bedrückende Atmosphäre.

Mir hat die Geschichte im Großen und Ganzen super gefallen. Hier wird von Anfang an Spannung aufgebaut, der Prolog fängt direkt thrillermäßig an. So war meine Neugier natürlich sofort geweckt und ich hatte hier schon einen Grund, mitzurätseln und mir Gedanken über diese Handlung zu machen.

Die kalte, düstere Atmosphäre und die Angst einer Person waren auf den ersten paar Seiten deutlich zu spüren.

Der Schreibstil ist schön flüssig, leicht, unkompliziert und verständlich zu lesen. Deswegen kam ich flott voran, sodass »Die App« schnell durchgelesen war. Die Schrift hat eine angenehme Größe und die Kapitel haben eine angenehme Länge.

Der Thriller besteht aus zwei abwechselnden Handlungssträngen, dies hat die Spannung gut auf Trab gehalten. Bildlich konnte ich mir ebenfalls alles super vorstellen, die Story ist authentisch und interessant geschrieben. Die eingebauten kurzen Lacher fand ich zwischendurch sehr erfrischend, was der Spannung nicht geschadet hat.

Es gab einige Handlungen, die ich von den Protagonisten einfach nur dumm fand. Dies schiebe ich jedoch auf die Ausnahmesituationen, in denen die Protagonisten hier stecken. Da kann es schon mal vorkommen, dass man nur von A nach B denkt.

Die Charaktere der Protagonisten finde ich gut ausgearbeitet, ob man sie mag oder nicht ist Geschmackssache.

Es hätten weniger Telefonate stattfinden können, denn ich finde sie im gesamten Buch auffällig oft und deswegen irgendwann zu viel. Trotzdem ist die Handlung sehr interessant, aktuell und nachvollziehbar, denn sie kam wie erwähnt oft sehr authentisch rüber.

Das Hauptthema »Smart Home und Co.« finde ich sehr interessant und gleichzeitig aber auch erschreckend. Wer »Die App«  gelesen hat, der hält in Zukunft seine Augen diesbezüglich mit Sicherheit offener. Gefahren von Smart-Home-Anlagen und einem möglichen Hackerangriff, nach dieser Geschichte fragt man sich dreimal, ob man diese Technik wirklich in jeden Bereich seines Lebens lassen möchte und soll. Die Frage, ob wir unser ganzes Vertrauen in digitale Technologien stecken sollen, regt hier eindeutig zum Nachdenken an, denn für Hauptprotagonist Hendrik wird das zum Verhängnis …

Der Autor hat mich zum Miträtseln und Mitfiebern animiert, die Handlung war jedoch für mich sehr vorhersehbar. Denn einige meiner Vermutungen haben sich am Ende als richtig herausgestellt, was ich aber nicht schlimm finde. Erschreckende Details, mit denen ich nicht gerechnet habe, kamen trotzdem noch dazu.

Obwohl der Thriller seine kleinen Macken hat, hat er mir mit seinem spannenden, rasanten und aktuellem Plot gut gefallen.

Zum Inhalt:
Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Hamburg-Winterhude, ein Haus mit Smart-Home, alles ganz einfach per App steuerbar, jederzeit, von überall. Und dazu absolut sicher. Hendrik und Linda sind begeistert, als sie einziehen. So haben sie sich ihr gemeinsames Zuhause immer vorgestellt.

Aber dann verschwindet Linda eines Nachts. Es gibt keine Nachricht, keinen Hinweis, nicht die geringste Spur …

Die Polizei ist ratlos, Hendrik kurz vor dem Durchdrehen. Konnte sich in jener Nacht jemand Zutritt zum Haus verschaffen? Und wenn ja, warum hat die App nicht sofort den Alarm ausgelöst?

Hendrik fühlt sich mehr und mehr beobachtet. Zu Recht, denn nicht nur die App weiß, wo er wohnt …

Schöne neue Technik?

Um ihnen mehr Sicherheit zu geben und sich das Leben angenehmer zu machen, haben der Arzt Hendrik Zemmer und seine zukünftige Frau Linda in ihr neues Haus Adam, ein Smart-Home-System das über Handy-App, Augenscan oder Spracheingabe bedient wird, installieren lassen. Absolut sicher, wie die Firma versprach …

… bis eines Nachts, als Hendrik von einer Notfall-Operation nach Hause kommt, Linda spurlos verschwunden ist. Die Polizei geht davon aus, dass Linda freiwillig gegangen ist, und unternimmt zunächst nichts. Doch Hendrik ist davon überzeugt, dass Linda ihn niemals freiwillig verlassen hätte und beginnt selbst mit Nachforschungen. Durch Zufall erfährt er, dass auch Jonas, der Mann von Julia Krollmann, verschwunden ist, in deren Haus ebenfalls das angeblich sichere System Adam installiert ist. Dann geschehen plötzlich seltsame Dinge, Adam reagiert anders, als er eigentlich sollte, und auch Julia verschwindet. Jetzt endlich schaltet sich die Polizei ein …

Arno Strobel, der Autor des Buches, wurde 1962 in Saarlouis geboren. Mit dem Schreiben begann er erst im Alter von beinahe vierzig Jahren. Seine ersten Schritte erschienen unter einem Pseudonym beim DTV und beim Eichborn-Verlag. 2010 wechselte er zum Fischer Taschenbuchverlag und erreichte seither mit seinen Büchern hohe Platzierungen in der Spiegel-Bestsellerliste. Seit Februar 2014 ist Strobel nur noch als freiberuflicher Autor tätig. Heute lebt er in der Nähe von Trier.

Bisher war ich von den Möglichkeiten, die ein solches Smart-Home-System bietet (Heizung, Rollladen, Licht etc. von unterwegs mittels Handy-App zu steuern) fasziniert, doch seit der Lektüre dieses Buches hat sich meine Meinung gründlich geändert. Der Autor führt uns vor Augen, dass selbst ein als 100% sicher gepriesenes System nicht funktionieren kann, wenn arglistige Betrüger am Werk sind.

In seinem gewohnt fesselnden und mitreißenden Schreibstil entführt uns Arno Strobel in die moderne Welt der digitalen Möglichkeiten und zeigt uns deren Schwachstellen auf. Seine exakten Schilderungen sorgen bereits nach den ersten Seiten für Gänsehautfeeling und wecken die Ängste in uns, beobachtet und ausspioniert zu werden. Die Geschichte wirkt sehr real, man kann sich als Leser gut in die eine oder andere Person hineinversetzen und sich in ihre Empfindungen einfühlen. Dem Autor ist es großartig gelungen, die Spannung durchweg zu halten und beinahe jeden verdächtig erscheinen zu lassen. Das Ende ist zwar schlüssig und einleuchtend, war für mich aber dennoch ziemlich überraschend und nicht vorhersehbar.

Fazit: Ein extrem packender Thriller mit überraschendem Ende, dessen Thematik – und ganz besonders auch Arno Strobels Nachwort – zum Nachdenken anregen.