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Atlas der Kunstverbrechen
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Von berüchtigten Kunstdiebstählen bis hin zu Fälschungen und Vandalismus – dieses einzigartige Werk führt in die Welt der Kunstverbrechen weltweit.
Ob filmreifer Raubüberfall, unverfrorene Fälschung oder sozialkritischer Vandalismus: Kunstverbrechen faszinieren. Dieser geografisch gegliederte Atlas der Kunstverbrechen erzählt die Geschichten von Gier, Rache, Macht und - mitunter sogar - Liebe anhand von 75 großen Coups. Er berichtet von Meisterwerken aus aller Welt, von Kriminellen, die sie schändeten, von Helden, die Werke wiederfanden oder restaurierten.
Neben weltberühmten Verbrechen wie der Diebstahl der Mona Lisa aus dem Louvre im Jahr 1911, der Angriff auf Michelangelos Skulptur im Petersdom im Jahr 1972 sowie ein Porträt des Meisterfälschers Elmyr de Hory, enthält dieses Buch auch weniger bekannte Vorfälle.
Reiches Bildmaterial, darunter oft Schnappschüsse von der Tat selbst, sowie spannende Texte machen den Atlas der Kunstverbrechen zu einem fesselnden Lesevergnügen.
Atlas der Kunstverbrechen
Dieser „Atlas der Kunstverbrechen“ hält feine, wohldosierte Häppchen für kunstinteressierte Krimifans bereit. In 75 Geschichten erzählt Laura Evans, Professorin und Leiterin des Zertifikats für Kunst- und Museumspädagogik an der University of North Texas, Denton, Ungeheuerliches aus der Kunstwelt. Sie lehrt über Kunstmuseen, Kunstinterpretation und Kunstkriminalität und berichtet also exakt aus dem Milieu, in welchem sie Kennerin ist.
Einzige bekannte weibliche Drahtzieherin eines Kunstraubes ist der Aussage von Laura Evans nach Rose Dugdale, die mit drei Komplizen 19 Bilder aus dem Russborough House stahl (S. 36). Selbst Mona Lisa war schon Mal Beutegut. Es dauerte geschlagene 28 Stunden, bis ihr Fehlen bemerkt wurde (S. 38). Allerdings wurde sie wieder zurückgebracht und gilt seitdem als Ikone.
Es gibt allerdings Bilder, die nach ihrem Raub für immer verschollen bleiben, so wie eine Version von Spitzwegs berühmten Gemälde „Der arme Poet“. (S. 55) Nach dem Drogen- und Waffenhandel stellt die Kunstkriminalität das drittgrößte illegale Geschäft dar. (S. 84) Der Diebstahl von Gauguins Gemälde der Mademoiselle Manthey soll der erste Fall der Kunstkriminalität sein, bei dem ein Bild mit vorgehaltener Waffe entwendet wurde. (S. 88) Es sind spannende Fakten wie diese, die den Atlas zur überaus unterhaltsamen Lektüre machen. Nicht wenige der Diebstähle wurden mit atemraubender Dreistigkeit verübt.
Im Kapitel über Fälschungen darf natürlich Wolfang Betracchi nicht fehlen. Unzählige Berichte gab es schon über das schillernde Ehepaar. Die Witwe von Max Ernst soll sogar eine Fälschung Betracchis als schönstes Bild ihres verstorbenen Mannes bezeichnet haben. (S. 186) Gibt es eine bessere Expertise? Ob alle Fälschungen entdeckt wurden? Es bleibt Raum für Fantasie.
In dem sehr schön bebilderten Band zu blättern und zu schmökern ist vergnüglich und überaus spannend. Auch ein schönes Geschenk für – wie eingangs erwähnt - kunstinteressierte Krimifans.