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Bierbrauerblues

Der erste Fall für Raphael Aigner. Ein Krimi aus dem Salzburger Land
Buch
Taschenbuch, 304 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3740809310

ISBN-13: 

9783740809317

Erscheinungsdatum: 

24.09.2020

Preis: 

13,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 393.840
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3740809310

Beschreibung von Bücher.de: 

Augenzwinkernder Humor mit viel Herz und österreichischem Charme.

Wie konnte das bloß passieren? Drei Tage nach seiner Hochzeit wird der Brauwirt tot aus dem eigenen Weißbier gefischt. Hauptverdächtig ist seine frischgebackene Ehefrau, denn die hat die Hochzeitsnacht nicht mit ihm verbracht, sondern mit Polizist Aigner - im Boxspringbett mitten im Schaufenster vom Möbel Eidenpichler. Und das ganze Dorf weiß Bescheid. Aber das kann einen Aigner nicht erschüttern. Gemeinsam mit Chefinspektor Buchinger macht er sich unter verstockten Dörflern, kauzigen Salzburgern und snobistischen Münchnern auf die Suche nach dem Mörder. Und findet gleich mehrere!

Kriminetz-Rezensionen

Sehr gelungenes Krimi-Debüt

»Bierbrauerblues« ist der erste Band um den Polizisten Raphael Aigner. Aus seiner Sicht wird erzählt.

Die Schreibweise ist fließend und sehr mitreißend. Mit viel Witz, Augenzwinkern und Situationskomik ermittelt Aigner und bringt sich immer wieder in brenzlige Lagen. Es macht großen Spaß mit ihm auf Mördersuche zu gehen.

Diese originellen und sehr authentischen Charaktere ziehen einen richtig in den Bann. Lebensfroh, bodenständig und gewitzt. Die österreichische Lebensart wird wunderbar wiedergegeben. Der Wortwitz und die Situationskomik ist einfach toll. Skurril, Temporeich und gespickt mit köstlich witzigen Dialogen. Es menschelt auch so schön zwischen den Geschlechtern. Man hat das Gefühl dabei zu sein. Das Kopfkino läuft auf Hochtouren. Die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Kurzum, ein richtig guter Krimi mit ganz viel Humor und Lokalkolorit, der sich unheimlich gut liest, spannend ist und Spaß macht. Die Story, die Charaktere, die Ausdruckskraft alles pointiert und scharfsinnig.

Dieses Buch hat mir wunderbare Lesestunden bereitet. Sehr schön das am Ende des Buches die Mundartbegriffe kurz erklärt werden.

Ein mehr als gelungenes Debüt.

Hochzeitsnacht mit Todesfolge

Die Hochzeitsnacht der Rieglers fällt etwas ungewöhnlich aus. Max Riegler schaut mit seinen Trinkkumpanen ein Fußballspiel und die frustrierte Marie lässt sich von Revierinspektor Aigner entführen und landet in einem Boxspringbett im Schaufenster des Möbelhauses Eidenbichler. Blöd nur, dass beide verschlafen und als morgens die Jalousien hochgehen, wird das ganze Dorf Zeuge dieser pikanten Situation.

Drei Tage später ist der Riegler tot, ertränkt im Gärbottich seines eigenen Brauhauses. Riegler war im Dorf alles andere als beliebt, Mordverdächtige gäbe es zuhauf, aber keiner hat ein so starkes Motiv wie die frischgebackene Witwe. Trotz seiner eigenen Verwicklung in den Fall, lässt es sich Raphael nicht nehmen mit dem herbeigezogenen LKA Kollegen Buchinger zu ermitteln. Obwohl »Raphi« wirklich kein Kostverächter ist, liegt ihm eine ganze Menge an Marie und er ist fest von ihrer Unschuld überzeugt, obwohl die Indizien eine andere Sprache sprechen.

Ein Dorf im Salzburger Land, bevölkert mit jeder Menge kauziger Individuen, die alles andere als offen mit der Polizei umgehen. Das bekommt Buchinger, aber auch der einheimische Aigner zu spüren. Zudem macht der Spott nach diesem Eklat – ein Handyfilmchen hat sich längst verselbstständigt – Aigner schwer zu schaffen.

Dem Leser verschafft das aber jede Menge Lesevergnügen. Hier sind die Gags vorprogrammiert und die witzigen, oft im Dialekt gehaltenen Dialoge machen richtig Spaß. Es ist ein Krimidebüt, aber das Timing hat Natascha Keferböck bestens gemeistert. Die Handlung ist temporeich und voller überraschender Wendungen. Auch wenn in der Geschichte Witz und Ironie einen großen Anteil haben, bleibt die Spannung dabei nicht auf der Strecke.

Marie, die Hauptverdächtige, ist ein vielschichtiger, undurchschaubarer Charakter, aber als Leserin war ich, genau wie Raphi, von ihrer Unschuld überzeugt. Raphael Aigner, der gutaussehende Womanizer mit Vaterqualitäten hat viel Potential und ich bin gespannt, wie er sich weiter entwickeln wird. Die Nebenfiguren sind liebevoll angelegt und sorgen meist für die witzigen Situationen in der Geschichte. Ganz besonders die Frauenfiguren sind der Autorin gut gelungen, ob es nun Gabi, Aigners Schwester oder die resolute Erni ist.

Ich fände es schön, wenn es noch weitere Flachgauer-Krimis aus der Feder Autorin gäbe. Auf alle Fälle passen sie gut ins Portfolio des Emons-Verlags.

toller Regionalkrimi

Dies ist der Debütroman von Natascha Keferböck. Und ich finde, er ist ihr richtig gut gelungen. Der Schreibstil ist leicht, locker und flüssig. Die Seiten flogen nur so dahin. Einmal angefangen mit Lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

Ich wurde in das Dorf Koppelried entführt. Dort lernte ich Polizist Raphael Aigner und Chefinspektor Buchinger kennen. Natürlich begleitete ich sie eine Weile und erlebte dabei viele interessante Momente. Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben. Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen. Es gab viele fassettenreiche Charaktere, welche bestens ausgearbeitet wurden. Besonders sympathisch fand ich das Ermittlerteam und habe es gleich in mein Herz geschlossen. Aber auch alle anderen Personen waren interessant.

Die Autorin hat eine lebendige Atmosphäre geschaffen. In mir war Kopfkino. Vor meinen Augen sah ich das Dorf, die Bewohner und die Ermittler. Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei. Durch die sehr flotte und erfrischende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen. Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse und ich durfte hautnah dabei sein. Toll fand ich auch den typischen Dialekt den die Autorin zeitweise verwendet hat. Die Handlung blieb durchweg einfach wahnsinnig aufregend. Zu keiner Zeit wurde mir langweilig. Was den Täter anbelangt, so wurde ich immer wieder auf eine falsche Spur geführt. Und so habe ich bis zum Schluss mitgerätselt, wer es denn nun sein könnte. Zudem hat die Autorin den Humor nicht vergessen. Bei so mancher Situation habe ich mich köstlich amüsiert und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Begeistert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze. So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein. Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt. Auch den Abschluss fand ich sehr gelungen.

Das Cover finde ich sehr gut gewählt. Es passt perfekt zu dieser Geschichte. Für mich rundet es das brillante Werk ab. Ich hatte viele spannende und unterhaltsame Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.