Cover von: Die Bildermacherin und der böse Wolf
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Die Bildermacherin und der böse Wolf

Der zweite Fall für die Bildermacherin. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 336 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

8868393840

ISBN-13: 

9788868393847

Auflage: 

1 (04.09.2019)

Preis: 

14,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 380.253
Amazon Bestellnummer (ASIN): 8868393840

Beschreibung von Bücher.de: 

Die Wölfe sind zurück! Ganz Südtirol ist in Aufruhr.

Die Fotografin Amalia kehrt in ihr Heimatdorf Pfunders im Pustertal zurück. Auf einer Skitour findet sie die zerfleischte Leiche einer Biologin, die sich vehement für den Schutz des Wolfes ausgesprochen hatte. In der Dorfgemeinschaft brodelt es: waren es die Wölfe?

Um sich von ihrem eigenen, turbulenten Liebesleben abzulenken, beginnt Amalia sich im Dorf umzuhören und stößt dabei auf Feindseligkeiten, Liebschaften und dunkle Familiengeheimnisse, die die Ereignisse in einem neuen Licht erscheinen lassen.

Kriminetz-Rezensionen

Sehr gelungener, spannender Krimi mit Regional-Kolorit

Der zweite Südtirol-Krimi der beiden Autorinnen. Hat mir der erste schon gut gefallen, finde ich, dass der zweite sogar noch etwas besser geworden ist. Man ist als Leser ab der ersten Seite im Geschehen drin. Das liegt zum einen an den liebevoll ausgearbeiteten Charakteren der Protagonisten und zum anderen am super gewählten Thema »Wolf«. Dass es zu Konflikten kommen kann, wenn der Wolf in Südtirol wieder Einzug hält, ist der Leitfaden, der sich durch das Buch zieht. Aber ist es auch der Grund, warum eine Wissenschaftlerin, die sich für den Verbleib der Tiere vehement einsetzt, ums Leben kommt?

Man weiß es nicht … bis zum Schluss. Mega spannend und SEHR kurzweilig, so muss Krimi!!

Die Fortsetzung ist gelungen

Endlich hat Amalia auch noch den allerletzten Fotoauftrag in Berlin abgewickelt und kann ihren Umzug nach Südtirol in Angriff nehmen. Sie hat von ihrer verstorbenen Großmutter ein Haus geerbt und bei ihrem letzten Aufenthalt funkte es zwischen ihr und ihrem alten Kindheitsfreund Felix gewaltig und sie wurden ein Paar. Ungeduldig wartete er auf ihren Umzug und bei jeder neuen Verzögerung wurde er ärgerlicher. Nun hat er sich schon seit Wochen nicht gemeldet und Amalia ahnt, dass sie einiges in Ordnung bringen muss.

Aber sie scheint zu spät zu kommen, denn Felix hat eine neue Liebe. Dr. Beate Sommer ist die neue Frau an seiner Seite, was Amalia erst mal einen Schock versetzt. Die Sommer ist zusammen mit einer weiteren Biologin, Celina Uhlig, im Pustertal. Sie sollen dort die Ansiedlung von Wölfen wissenschaftlich begleiten. Ein heikles Thema in der Bevölkerung, die Bauern und Almhirten fürchten um ihr Wild und die Jäger um ihre Reviere. Die charmante und attraktive Celina kümmert sich allerdings nicht nur um die Wölfe. Auch den meisten männlichen Bewohnern des Ortes hat sie den Kopf verdreht und in einigen Ehen hängt der Haussegen gewaltig schief.

Doch dann ist es ausgerechnet Amalia die bei einer Skitour die übel zugerichtete Leiche von Celina Uhlig findet. Ganz offensichtlich wurde sie von Wölfen angegriffen. Amalia beweist ein weiteres Mal, dass sie über detektivischen Spürsinn verfügt und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei lernt sie auch den ausgesprochen charmanten neuen Polizeikommandanten Maresciallo Marchetti kennen.

Ein interessantes Thema bildet den Hintergrund für den neuen Kriminalroman um Amalia Engl. Die Ansiedlung von Wölfen ist in jedem Land sehr umstritten, so sehr die Umweltschützer und Naturfreunde die Rückkehr begrüßen, so sehr stellen sich Bauern und Viehhirten quer. Die Diskussion darüber fand auch Eingang in diese Geschichte und das gefiel mir sehr gut. Auch was ein fremder und frischer Wind in einer eingeschworenen Gemeinde anrichten kann, kommt sehr gut rüber.

Amalia ist eine taffe Frau, erfolgreich als Modefotografin will sie nun wieder in ihrer alten Heimat ansässig werden und merkt aber auch, dass sie schon ein wenig fremd geworden ist. Diesen Kontrast finde ich ebenfalls sehr reizvoll. Dann sorgen die Liebeswirren auch noch für ein turbulentes Durcheinander, was mein Lesevergnügen erhöhte. Die beiden Autorinnen, Christiane Omasreiter und Kathrin Scheck, erzählen farbig und lebendig. Die schöne, winterliche Landschaft des Pustertals bietet einen weiteren Höhepunkt. Man möchte am liebsten in den tief verschneiten Wäldern – Wölfe hin oder her – Touren gehen und die Gegend erkunden.

Eine gelungene Auflösung, an die ich lange nicht auf dem Schirm hatte, rundet den Krimi ab. Und es gibt Grund sich auf den nächsten Band zu freuen, denn es ist noch nicht klar, wie sich Amalia entscheidet.

Spannender Krimi mit viel Lokalkololrit

Nachdem sie sich ein wenig schwergetan hat ihre Zelte in Berlin abzubrechen, kehrt die Fotografin Amalia wieder in ihrer Heimat Pfunders zurück. In erster Linie hat sie dies gemacht, um ihrem Herzen zu folgen, aber ihrem Jugendfreund – und bei ihrem letzten Aufenthalt auch Lebensgefährte – Felix dauerte die Entscheidungsfindung wohl zu lange und so ist er mittlerweile mit einer Biologin liiert.

Da kommt Amalia der plötzliche Tod einer Wolfsforscherin gelegen, um sich mit den Recherchen abzulenken. Die Tote ist von einem Wolf zerfleischt worden, droht der Gemeinde Pfunders nun eine dauerhafte Bedrohung?

»Die Bildermacherin und der böse Wolf« ist bereits der zweite Band um die sehr sympathische und neugierige Hauptprotagonistin Amalia. Das Autoren-Duo Christiane Omasreiter und Kathrin Scheck erzählen die Geschichte wieder mit viel Herzblut für ihre Heimat, so dass das Geschehen auf mich sehr authentisch wirkte. Hier liegt auch die Stärke der Kriminalromane aus Pfunders, unterstützt von vielen einheimischen Bezeichnungen und Ausdrucksweisen, die im Glossar auch noch übersetzt werden, prägt die Geschichte ein wohldosierter Lokalkolorit. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden der ermordeten Wissenschaftlerin klassisch aufgebaut und über die Recherchen und dem Herausstellen vieler Tatmotive und Verdächtiger auf einem hohen Niveau gehalten. Der Leser hat so immer wieder die Möglichkeit, eigene Überlegungen bezüglich des Täters und den Tathintergründen anzustellen, was das Lesevergnügen deutlich erhöht. Auch der flüssig zu lesende und lebendige Schreibstil der beiden Autorinnen trägt zum Unterhaltungswert bei.

Insgesamt ist »Die Bildermacherin und der böse Wolf« aus meiner Sicht eine gelungene Fortsetzung der südtiroler Kriminalreihe, die hoffentlich noch lange nicht zu Ende erzählt ist. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.