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Die Bildermacherin und der goldene Ring

Der vierte Fall für die Bildermacherin. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 288 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

8868396599

ISBN-13: 

9788868396596

Auflage: 

1 (29.03.2023)

Preis: 

14,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 484.028
Amazon Bestellnummer (ASIN): 8868396599

Beschreibung von Bücher.de: 

Der Restaurator und Sportler Valentin Nothdurfter bricht während der Siegerehrung eines Berglaufs in den Pfunderer Bergen plötzlich zusammen. Bald steht fest, dass er mit einem Smoothie vergiftet wurde.

Die Fotografin Amalia Engl, die das Ereignis hautnah miterlebte, kann es nicht sein lassen und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, nicht ohne dabei selbst in Gefahr zu geraten. Motive findet sie reichlich im ehrgeizigen Liebes- und Wettkampfleben des Toten, eine Spur ist sogar eng mit Ereignissen während des Tiroler Volksaufstandes 1809 verknüpft.

Mehr informationen in der Leseprobe.

Kriminetz-Rezensionen

Erst Sport, dann Mord

Gerade erst hat der Restaurator und Sportler Valentin Nothdurfter den Berglauf in den Pfunderer Bergen gewonnen und nun ist er tot. Bei der Siegerehrung bricht er zusammen und bald stellt sich heraus, dass er mit einem Smoothie vergiftet wurde.

Die Fotografin Amalia Engl war von Berufs wegen nah dabei und möchte nun herausfinden, wer dahintersteckt und was der Grund für den Mord ist. Es gibt nicht nur eine Menge Verdächtiger, die Spuren führen auch weit zurück in die Vergangenheit bis zum Tiroler Volksaufstands Anfang des 19. Jahrhunderts.

Dies ist bereits der vierte Band aus der Reihe um die Bildermacherin Amalia Engl, die das Ermitteln einfach nicht lassen kann. Ich kannte die Protagonistin bereits aus ihrem ersten Fall. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen und die Örtlichkeiten sind sehr schön bildhaft beschrieben. Passend ist es auch, dass immer mal wieder Dialekt gesprochen wird. Auch die historischen Rückblenden sind sehr interessant.

Die handelnden Personen sind gut und authentisch dargestellt. Amalia Engl gerät immer wieder in Situationen, in der ihre detektivischen Fähigkeiten gefragt sind. Dabei ist sie natürlich nicht immer gleich auf der richtigen Spur. Außerdem bringt sie sich auch schon mal selbst in Gefahr.

Die Spannung hält sich im Rahmen, weil viel Wert auf die Darstellung der Personen und der Handlungsorte gelegt wird. Dennoch hat mir dieser Krimi mit viel Lokalkolorit gut gefallen.

Da sich Amalia auch oft auf Irrwegen befindet, bleibt bis zum Schluss offen, wer der Täter ist.

Mir hat der Krimi gut gefallen.

Unbedingt weiterzuempfehlen!

Ein weiteres Buch der beiden Autorinnen über die Bildermacherin. Eine Fotografin, die nach dem Tod ihrer Großmutter von Berlin zurück nach Südtirol kommt und das Fotostudio ihrer Großmutter übernimmt.

Amalia will die Siegerehrung eines Berglaufs in den Pfunderer Bergen fotografieren. Sie macht ein paar wirklich gute Fotos des Siegers Valentin Nothdurfter beim Zieleinlauf. Als er dann durstig einen Smoothie austrinkt, bricht er tot zusammen: Vergiftet. Nun erwacht Amalias Detektivsinn.

Zusammen mit ihrer Nachbarin Nanne beginnt sie zu ermitteln. Es gibt so einige Verdächtige; War es der ewige Zweite, dessen größter Konkurrent Valetin war? Aber auch so einige seiner Frauengeschichten geben zu denken. Und dann kommt auch noch auf, dass er etwas beobachtet hat.

Zu dieser wirklich interessanten Geschichte kommt dann noch ein zweiter Handlungsstrang, der weit zurückgeht in das Jahr um 1809 in die Freiheitskriege um Andreas Hofer und wir sind wirklich erstaunt, wie sich diese beiden Handlungsstränge ineinanderfügen.

Wie wir von den Autorinnen gewohnt sind, ist das Buch total spannend und Amalia kommt immer wieder in sehr gefährliche Situationen. Immer wieder werden uns Südtiroler kulinarische Spezialitäten kredenzt und das Buch ist gespickt mit Südtiroler Ausdrücken, die uns aber am Ende des Glossars erklärt werden.

Ein Krimi, der uns außer hochkarätiger Spannung auch ein gutes Heimatgefühl präsentiert. Das Cover zeigt wie üblich eine Berglandschaft mit einer kleinen Kapelle. Ein Krimi, der unbedingt weiterzuempfehlen ist.

Alpenkrimi

Während eines Laufs in den Pfunderer Bergen wird die Fotografin Amalia Engl Zeugin eines tödlichen Zusammenbruchs des Sportlers Valentin Nothdurfter. Durch ihre Ermittlungen bringt sich Amalia schnell in Gefahr, doch wird sie herausfinden, was es mit dem Tod des Sportlers auf sich hat?

Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen, wobei mir lange verborgen blieb, was die gegenwärtigen Ereignisse mit dem Tiroler Volksaufstand von 1809 zu tun haben.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, aber bei der Handlung fehlte mir die Tiefe und so konnte mich das Ganze leider nicht fesseln. Schade, denn ein bisschen mehr Spannung hätte der Story sicherlich gutgetan.

Da es sich hier um einen Alpen-Krimi handelt, darf natürlich auch der Dialekt nicht fehlen. Zum besseren Verständnis befindet sich hinten im Buch ein Glossar.

Die Kapitel mit den Rückblenden in die Vergangenheit waren sehr interessant und informativ, ich mag es immer sehr gern, historische Fakten zu erfahren. Positiv finde ich die schönen Landschaftsbeschreibungen der Region, sie schaffen eine malerische Kulisse vor einem eher unspektakulären Krimifall.

Sport und Mord

Bei dieser unterhaltsamen und spannenden Serie um die Fotografin Amalia Eng gefällt mir als Erstes immer sofort der tolle Titel. Denn das Wort »Bildermacherin« finde ich sehr gut. Erst stutzt man und dann kommt die Erkenntnis, dass es sich um eine Fotografin handelt. Obwohl man auch das Malen darunter verstehen könnte, aber wir erfahren ja im Buch, dass so schon ihre Großmutter Zille so genannt wurde. Denn sie hat den Beruf schon zu einer Zeit ausgeübt, als das für Frauen noch nicht üblich war.

Wir erfahren etwas mehr über ihre Geschichte und das hat mir auch gut gefallen. So bekommt man einen besseren Bezug zu der Protagonistin und ihrer Familiengeschichte. Und gerade solche Informationen über Personen finde ich hier auch sehr interessant und auch wichtig. Denn es spielt sich ja alles in einer Umgebung ab, wo die Menschen teilweise schon lange leben und ihre unterschiedlichen Lebensgeschichten spielen auch immer wieder mal eine Rolle. Man kennt sich schon lange und das merkt man hier natürlich gut. Amalia ist ja auch sozusagen zu ihren Wurzeln zurückgekehrt.

Mir haben die Beschreibungen der Leute und ihrer Eigenschaften sehr gut gefallen. Man kann sich die Personen gut vorstellen und macht sich so seine eigenen Gedanken darüber. Gerade nach dem Mord an dem Sportler kommen die gegenseitigen Verhältnisse zwischen den Menschen zum Tragen. Mir hat die private Ermittlung von Amalia gut gefallen, sie will der Sache auf den Grund gehen und lässt sich nicht abhalten. Auch wenn es gefährlich werden kann.

Aber ein Höhepunkt war für mich immer der geschichtliche Rückblick auf die Tiroler Geschichte. Und hier natürlich das Schicksal der jungen Frau und ihrer Familie. Das Thema Tiroler Volksaufstand war mir jetzt nicht so geläufig, daher fand ich es sehr interessant und habe einiges dazugelernt. Und es hat mich neugierig gemacht, so dass ich mich jetzt noch etwas mit dem Thema beschäftigt habe. So kommt man über einen sehr unterhaltsamen Regionalkrimi sogar noch zu geschichtlichem Wissen.

Und die menschlichen Tragödien werden auch sehr authentisch rübergebracht. Das Buch an sich lies sich sehr gut und flüssig lesen. Die Charaktere sind sehr abwechslungsreich und Langweile kam nie auf. Ich konnte mir auch die Menschen und Umgebung sehr gut durch die detailreichen und bildhaften Beschreibungen vorstellen. Es war ein kleiner Ausflug nach Tirol und man hat mal einen anderen Blick darauf bekommen. Es hat Spaß gemacht und ich kann dieses Buch mit einem guten Gewissen weiterempfehlen. Ich freue mich jedenfalls auch auf weitere Abenteuer mit Amalia und Co.