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Bis ihr sie findet

Sechs Freunde. Ein Mörder. Wem vertraust du? Der erste Fall für DCI Jonah Sheens
Buch
Broschiert, 400 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3455006205

ISBN-13: 

9783455006209

Erscheinungsdatum: 

04.09.2019

Preis: 

14,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 343.415
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3455006205

Beschreibung von Bücher.de: 

Sechs Freunde. Ein Mörder. Wem kannst du trauen?

Südengland an einem heißen Juliabend des Jahres 1983. Sechs Schulfreunde treffen sich, um gemeinsam im Wald zu zelten. Sie alle sind aufgeweckte Jugendliche und anarchisch, unerschrocken, schön, scheinbar für höhere Ziele geboren. Die erst vierzehnjährige Aurora kann kaum glauben, für ein paar Stunden zu ihrer Clique gehören zu dürfen. Am nächsten Morgen ist sie spurlos verschwunden.

Dreißig Jahre später taucht in eben jenem Wald eine Leiche auf. Detective Chief Inspector Jonah Sheens weiß sofort, wen man nach all der Zeit endlich gefunden hat: Aurora. Die sechs Freunde sind mittlerweile ein jeder auf seine Weise beruflich erfolgreich geworden und halten alle an ihrer Unschuld fest. Was genau ist damals geschehen? War der Mörder die ganze Zeit in ihrer Mitte? Es ist an Jonah Sheens, das Netz aus jahrzehntealten Lügen, polizeilichen Versäumnissen und wohlgehüteten Geheimnissen zu entwirren.

Kriminetz-Rezensionen

Sisyphus-Arbeit für die Ermittler

In den achtziger Jahren beschließen sechs Teenager im Wald zu zelten. Dabei verschwindet die vierzehnjährige Aurora spurlos.

Dreißig Jahre später taucht deren Leiche auf. Was ist passiert?

Detective Chief Inspector Jonah Sheens und sein Team stoßen auf eine Wand voll Schweigen. Schaffen sie es, nach so langer Zeit dieses Zeltwochenende zu rekonstruieren?

Beim Lesen dieses Kriminalromans kommen mir zwei Dinge in den Sinn: Er ist geschrieben in Agatha-Christie-Tradition. Einer dieser Clique wird es gewesen sein, die Frage ist nur, wer. Psychologisches Fingerspitzengefühl der Detectives ist gefragt. Das andere, was mir auffällt, ist, wenn ich den Chef-Ermittler anschaue, fallen mir da Parallelen zu Peter Falk alias Columbo auf. Er wirkt vertrauenerweckend, freundlich, wohlgesinnt, hat aber oft noch eine unangenehme Frage bei der Verabschiedung.

Ansonsten ist der Roman spannend, zum Teil etwas langatmig mit wenig Handlung.

Ein 30 Jahre altes Geheimnis

Mit „Bis ihr sie findet“ legt Gytha Lodge ein spannendes und gut umgesetztes Debüt vor.

Aurora wird nach 30 Jahren gefunden, wenige Meter neben dem Zeltlager, wo sie mit Freunden ihrer Schwester einen Abend verbracht hatte. Damals war sie 14 Jahre alt, sehr ruhig und wurde somit kaum von anderen beachtet, ja, irgendwie schon ausgegrenzt. 30 Jahre keine Spur von ihr und dann wird sie zufällig von einem Kind entdeckt und nun beginnt die Suche nach dem wer und warum???

Die Autorin setzt es sehr gut um, es findet immer ein Wechsel zwischen dem Hier und Jetzt und den Ereignissen aus Sicht von Aurora 1983 statt. So nimmt man als Leser teil, wie sich der Abend entwickelt hat und was sie mit dem Blick einer 14-Jährigen wahrgenommen hat.

6 Freunde damals und heute, was macht das Verschwinden mit den Freunden? Wem kann man vertrauen? Diese Unsicherheit/Unbehagen baut die Autorin langsam auf.

Der Ermittler Jonah Sheen kennt die Jugendlichen von damals, sie gingen auf die gleiche Schule. Ist es überhaupt gut, dass er da ermittelt? Er ist genial in seinen Ermittlungen, aber auch ein Stück weit unsicher. Er versucht seine neue Kollegin Hanson gut ins Team zu integrieren und profitiert von ihrem Können. Ihr unbedingter Wille, Dinge aufzuklären, bringt Jonah in Erklärungsnot.

Der Anfang zieht sich etwas, aber es lohnt sich weiterzulesen, die Aufklärung und die Entwicklung der Charaktere gefällt mir. Daher eine Leseempfehlung von mir und noch ein paar Zitate:
Kapitel 7: „Ein Verlust macht seltsame Dinge mit den Menschen ...“
Kapitel 21: „Die Art, wie er und seine Leute zusammenarbeiteten, war ihm immer wichtig gewesen.“

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Mein Dank geht an Vorablesen und den Verlag Hoffmann und Campe für das bereitgestellte Reziexemplar.

Die Clique

Detective Inspector Jonah Sheens ist erschüttert. Dreißig Jahre nach dem Verschwinden der vierzehnjährigen Aurora wird durch einen Zufall ihre Leiche entdeckt. Die Clique, mit der das Mädchen damals unterwegs war und die während den damaligen Ermittlungen bereits schwer durch die Mangel gedreht worden ist, wird unter den veränderten Gesichtspunkten erneut einer genauen Untersuchung unterzogen. Obwohl sich keinem der Freunde etwas nachweisen lässt, ist es offensichtlich, dass alle etwas zu verbergen haben. Wie in einem Puzzlespiel versucht Inspector Sheens mit seinem Team, die alten Aussagen mit den neuen Erkenntnissen abzugleichen und die richtigen Teile zusammenzufügen. Doch erst als Sheens schon nicht mehr daran glauben kann den Fall endlich zu lösen, spielt ihm der Zufall eine Information in die Hände, die ihm endlich die Augen öffnet.

FAZIT
Eine raffiniert inszenierte Story, die durch eine gewisse Langatmigkeit, viel von dem in ihr steckenden Potential verschenkt.

Klug inszenierte Spannung bis zum Ende

Dieser Krimi ist ein echtes Highlight, bietet Spannung und eine richtig gut erzählte Geschichte.

Nach dreißig Jahren wird die Leiche der jungen Aurora gefunden, die nach einer Zeltnacht im Wald mit der Clique ihrer Schwester spurlos verschwunden ist. Es beginnt eine akribische Suche nach ihrem Mörder, die das Ermittlerteam und auch Auroras Familie vor unglaubliche Tatsachen stellen ...

Die Autorin fesselt mit ihrer klug inszenierten Geschichte, die bis zum Ende spannend und unerwartet bleibt. Geschickt führt sie den Leser auf falsche Fährten, lässt ihn Vermutungen anstellen, zweifeln und atemlos weiterlesen.

Sympathische, kompetente Ermittler, ein spannender ausgeklügelter Plot ...

Bitte mehr davon!

Spannender Krimi

1983 will eine Clique im Wald zelten gehen. Wider den Willen der von Topaz, nehmen sie deren kleine Schwester Aurora mit, die gerade erst 14 Jahre alt ist. Am nächsten Morgen ist sie verschwunden. Dreißig Jahre später wird deren Leiche gefunden und der Fall wird von Detective Chief Inspector Jonah Sheens neu aufgerollt.

Jonah Sheens ist ein ehrgeiziger und talentierter Ermittler mit einem sehr kompetenten Team, was neu durch Juliette Hanson ergänzt wird. Er war damals frisch von der Polizeischule und es war der erste Fall, bei dem er mitgearbeitet hat. Als die Leiche in diesem Wald gefunden wurde, war ihm sofort klar, um wen es sich handelt. Mit Eifer stürzt er sich auf die Ermittlungen. Doch er verschweigt seinem Team etwas in Bezug auf seine Vergangenheit.

Juliette ist eine junge Polizistin, die erst noch ihren Platz im Team finden muss. Nach und nach findet sie neue Spuren und kann die Ermittlungen auch in eine neue Richtung lenken. Allerdings kommt sie auch dem Geheimnis von Jonah auf die Schliche.

Die Freunde selbst misstrauen sich irgendwann gegenseitig und auch bei den Aussagen ergeben sich immer wieder neue Anhaltspunkte. Die Dynamik in der Gruppe und die Rollenverteilung sind sehr gut ausgearbeitet und man versteht die Verbindungen zwischen den Personen sehr gut.

Der Schreibstil ist gut verständlich. Die Erzählweise wechselt immer wieder zwischen der Vergangenheit und anfangs der Sicht von Aurora. Gegen Ende bekommt man dann auch einen Einblick in die Gedanken der anderen aus der Gruppe.

Das Ende kam für mich sehr unerwartet, da ich bis kurz vor Schluss wirklich keine Ahnung hatte, wer der Täter ist.

Abschließend kann ich das Buch nur jedem weiterempfehlen.

Zu mäßig um wirklich spannend zu sein

In der südenglischen Stadt New Forest verschwand im Sommer 1983 die erst vierzehnjährige Aurora bei einem Campingausflug im Wald. Keiner der sechs Jugendlichen aus ihrer Clique konnte sich das rätselhafte Verschwinden erklären. Sie alle waren abends zusammen, haben getrunken und gefeiert. Niemandem ist aufgefallen das die jüngste in der Runde nicht mehr in ihrem Schlafsack war. Eine sofortige, großangelegte Suchaktion, die mehrere Wochen dauerte, brachte auch keine Erkenntnisse.

Über dreißig Jahre später werden die Überreste einer Leiche in jenem Wald gefunden und Detective Chief Inspector Jonah Sheens ahnt sofort, um wen es sich bei der Leiche handeln könnte. Er kennt die Clique noch aus seiner Schulzeit. Er war nur ein paar Jahrgangsstufen über ihnen und er hat aktiv an der Suche nach der Vermissten teilgenommen. Dieser Fall hat ihn nie ganz losgelassen und er ist sich sicher, dass ein Mitglied die Wahrheit über Auroras Verbleib kennt. Wer lügt, Brett, Connor, Topaz, Benners, Jojo oder Coralie?

Das Krimidebüt der Schriftstellerin Cytha Lodge setzt sich aus zwei, teilweise parallel verlaufenden Erzählsträngen zusammen. Der erste beinhaltet die eigentliche Ermittlungsarbeit der Polizei und im anderen werden die letzten Stunden Auroras aus ihrer Sicht geschildert. Es gibt einen komplexen Ermittlungsansatz mit einer Vielzahl beteiligter Personen und hier liegt meines Erachtens auch die größte Schwäche des Krimis: Es sind zu viele Personen, die Charakterzeichnung gelingt hier nur eher oberflächlich und wird keiner Figur so richtig gerecht. Der Hauptermittler wirkt daher eher ein wenig hilflos und fehl am Platz. Die „Neue“ im Team ist zu moralistisch und die weiteren Mitglieder eher blass. Ich mache mir gerne, anhand der Beschreibungen ein „Bild“ von allen Beteiligten, im Fall der ermittelnden Beamten waren mir die Skizzierungen zu dürftig um mir die Person auch bildlich vorstellen zu können. Das gelang der Autorin bei den Jugendlichen schon besser, hier hatte ich jedoch das Problem, die Jungen aus der Clique zu identifizieren. Mehrmals verwendet die Autorin mal Spitznamen und mal Klarnamen. Ich bin dadurch oft durcheinander gekommen und wusste nicht, von wem eigentlich jetzt die Rede ist. Das größte Manko ist jedoch, dass es aus meiner Sicht fast gar keine Spannungsbögen gibt. Also würde ich bei dem hier vorliegenden Buch eher von einem Kriminalroman als einem Thriller ausgehen.

Fazit: Ein interessanter Ansatz, der noch nicht völlig ausreichend umgesetzt wurde und dennoch glaube ich, dass sich die Autorin steigern wird.

Die Spuren der Vergangenheit

Inhalt übernommen:
Südengland an einem heißen Juliabend des Jahres 1983. Sechs Schulfreunde treffen sich, um gemeinsam im Wald zu zelten. Sie alle sind aufgeweckte Jugendliche und anarchisch, unerschrocken, schön, scheinbar für höhere Ziele geboren. Die erst vierzehnjährige Aurora kann kaum glauben, für ein paar Stunden zu ihrer Clique gehören zu dürfen. Am nächsten Morgen ist sie spurlos verschwunden.

Dreißig Jahre später taucht in eben jenem Wald eine Leiche auf. Detective Chief Inspector Jonah Sheens weiß sofort, wen man nach all der Zeit endlich gefunden hat: Aurora. Die sechs Freunde sind mittlerweile ein jeder auf seine Weise beruflich erfolgreich geworden und halten alle an ihrer Unschuld fest. Was genau ist damals geschehen? War der Mörder die ganze Zeit in ihrer Mitte? Es ist an Jonah Sheens, das Netz aus jahrzehntealten Lügen, polizeilichen Versäumnissen und wohlgehüteten Geheimnissen zu entwirren.

Meine Meinung:
Als Auroras Leiche gefunden wird, beginnt nicht nur für die Freunde von damals, sondern auch für Jonah Sheens eine unangenehme Beschäftigung mit der Vergangenheit.
In ständig wechselnden Zeitsprüngen werden nicht nur die Ereignisse von damals, sondern ebenso die polizeilichen Ermittlungen in der Gegenwart, dargestellt.

Der Schreibstil vermittelt von Anfang an eine enorme Spannung, die auch durchgehend gehalten wird. Obwohl ich mir, nach circa zwei Drittel des Buches, ziemlich sicher war, wer der Täter ist, blieben immer noch einige Fragen offen.

Fazit:
Ein Buch, was mich durchgehend in Spannung gehalten hat und was ich gerne weiterempfehle.

Spannender Cold Case – was geschah vor 30 Jahren?

3,5 Sterne

Kurz zum Inhalt:
Bei einem Zeltausflug im Wald mit ihrer Schwester Topaz und deren fünf Freunden im Alter zwischen 15 und 18 verschwindet die 14-jährige Aurora spurlos. Keiner der anderen hat sie gesehen und auch die Suche verläuft ergebnislos.

Dreißig Jahre später wird ihre Leiche in einem Versteck in der Wurzelhöhle eines Baumes gefunden. Mit einem kleinen Vorrat an gut verpackten Drogen. Nur die sechs Jugendlichen können von diesem Versteck gewusst haben – warum wurde Aurora trotzdem nicht gefunden?

Detective Chief Inspector Johan Sheens ist fest entschlossen, diesen Cold Case neu aufzurollen und zu lösen.

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Gytha Logde ist gefällig und lässt sich schnell weglesen – gut gefallen mir die Zeitsprünge zwischen den aktuellen Ermittlungen in der Gegenwart und den Rückblenden auf den 22. Juli 1983, an dem die Gruppe Jugendliche zelten waren. Auch die Beschreibungen von Örtlichkeiten und Personen geben genau so viele Informationen, dass man sich alles genau vorstellen kann. Durch die Zeitsprünge ins Jahr 1983 ist man als Leser den Ermittlern immer eine kleine Spur voraus, da man direkt mitbekommt, was damals vor 30 Jahren geschehen ist. Mir gefällt das Unaufgeregte des Buches und die viele Ermittlungsarbeit. Dabei kann man selbst gut Miträtseln.

Doch irgendwie bekommt man keinen richtigen Zugang zu den Protagonisten, man kann keine richtige Beziehung zu den einzelnen Personen aufbauen, leider auch nicht zu Chief Jonah Sheens, was ich sehr schade fand. Die Kids haben sich auch sehr seltsam verhalten und es kam einem so vor, als wollte kein Einziger mithelfen, den Fall aufzuklären, nicht einmal Auroras Schwester.

Einzig DI Hanson fand ich in ihrem Verhalten irgendwie greifbar und sympathisch, sie ist taff, intelligent, gewissenhaft und geht jeder Spur nach.

Leider war ich – nachdem mir der Anfang des Buches supergut gefallen hat, gegen Ende von den Rückblenden etwas genervt, denn es gab auch keinerlei neue Erkenntnisse dadurch. Und die Auflösung war für mich nicht wirklich nachvollziehbar und daher auch nicht authentisch.

Im Buchdeckel vorne und hinten gibt es jeweils einen hilfreichen Steckbrief der Jugendlichen. Das Cover ist wunderschön-düster und passend mit dem Baum im dunklen Wald.

Fazit:
Stark angefangen, leider gegen Ende nachgelassen und eine für mich nicht ganz schlüssige Auflösung. Trotzdem spannende Unterhaltung und gut zum Miträtseln. Ich vergebe 3,5 Sterne.

Spannender Cold Case

Als die 30 Jahre alte Leiche einer Jugendlichen im Wald gefunden wird, ahnt Detective Chief Inspector Jonah Sheens sofort, wer das ist: die 14-jährige Aurora, die 1983 nach einer Übernachtung mit einer Clique Jugendlicher spurlos verschwand. Schnell ist klar, dass sie ermordet wurde, und die Ermittlungen beginnen von neuem. Die sechs Jugendlichen der Clique sind inzwischen in alle Winde verstreut, doch sie finden sich erneut zusammen. Wer nur mag Aurora ermordet haben? Zudem haben sie alle ein Geheimnis zu wahren, denn bei Aurora wurden auch kleine Drogenpäckchen gefunden, allerdings bei weitem nicht alle, die damals in dieses Versteck gepackt wurden …

Spannend ist es, wie Auroras Verschwinden nach und nach aufgerollt wird, wie die Geschichte mit dem Leben der damaligen Jugendlichen gefüllt wird, wobei immer die Frage nach dem Täter und seinem Motiv im Raum steht. Niemand hätte gedacht, dass die Geschehnisse von damals neu interpretiert werden können, doch es zeigt sich, dass neue Erkenntnisse dies durchaus möglich machen. Und so kann ein Cold Case gelöst werden, der zunächst unlösbar erschien. Der Fokus auf die Emotionen in der Clique der Jugendlichen strahlt auf die Wünsche und Eitelkeiten der damaligen Jugendlichen, auf Freundschaft und Verlust; und die Trauer, die darunterliegt, kommt immer besser zutage.

Dieses Buch hat mir einige spannende Lesestunden beschert, deshalb empfehle ich es sehr gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

Leider etwas zu langatmig!

Der kleiner geschriebene Begleittext im Cover könnte schon als Hinweis darauf interpretiert werden, dass es einer der sechs Freunde sein könnte, obwohl es ja im Ermittlungsverfahren weitere Verdächtige gibt. Das Coverbild mit vernebelter Waldszene wirkt sehr herbstlich, passt eigentlich nicht zu einem heißen Julitag in Südengland. Eigentlich handelt es sich hier um zwei Cold Cases: Der Leichenfund der vierzehnjährigen Aurora Jackson nach 30 Jahren und der Tod des verunfallten Kletterfans Aleksy Nowak vor 8 Jahren. Die insgesamt langatmigen Ermittlungen um diese komplexen, anscheinend zusammenhängenden Fälle drehen sich zunächst um die seltsame Todesursache von Aurora, deren stark verweste Leichenteile zufällig in einer Baumhöhle am Fluss eines Campingplatzes gefunden werden. Drogen- und Alkoholkonsum, Sex neben Vergewaltigung prägen das Freizeitverhalten der 14- bis 18-jährigen Schulfreunde. Die Entwirrung des damaligen Lügennetzes und der Geheimnisse der sechs Schulfreunde, polizeilicher Versäumnisse ist zwar logisch und nachvollziehbar aufbereitet, verliert jedoch leider an Spannung wegen der Langatmigkeit. Die parallel verlaufenden Erzählstränge von 1983 auf dem Campingplatz und der gegenwärtigen Ermittlungsarbeit durch Detective Chief Inspector Jonah Sheens ergänzen sich gut. Die Charaktere aller Beteiligten sind differenziert dargestellt.