Cover von: Bloody Rosemary
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Bloody Rosemary

Der zweite Fall für Inspector Heidi Green. Ein Oxford-Krimi
Buch
Broschiert, 256 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3940258512

ISBN-13: 

9783940258519

Auflage: 

1 (21.04.2015)

Preis: 

11,95 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 792.753
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3940258512

Beschreibung von Bücher.de: 

Die Sterneköchin Rosemary Hogan ist tot. Blutüberströmt wird sie in der Küche ihres Gourmetrestaurants in der Oxforder High Street aufgefunden, erstochen mit einem großen Grillspieß. Aber wieso hält sie einen Rosmarinzweig in der Hand?

Schnell stellt sich heraus, dass die zänkische Metzgerstochter viele Feinde hatte. Ein delikater Fall für die Inspectors Heidi Green und Frederick Collins, denn bald wird ein weiterer Koch ermordet, was den Täter in der gehobenen Gastro-Szene Oxfords vermuten lässt. Auch die Mitglieder der elitären Dining Society des Queen's College rücken ins Visier der Ermittler.

Ein Oxford-Krimi, der in die exklusive Welt der Gourmetküche führt, in der ganz eigene Regeln herrschen. Für neugierige Hobby-Köche gibt es im Anhang einige von der Autorin ausgewählte und ausprobierte traditionelle Rezepte aus Oxfordshire.

Kriminetz-Rezensionen

Rosmarin steht für "Erinnerung"

Zum Inhalt:
In Oxford wird die Sterneköchin Rosemary tot in der Küche ihres Restaurants aufgefunden, - erstochen mit einem Fleischspieß. Die ermittelnden Beamten Heidi und Frederick stellen fest, dass die Dame sich viele Feinde gemacht hat und deshalb den Spitznamen "Bloody Rosemary" führte. Aber dann passiert der zweite Mord und wieder wird ein Rosmarin-Zweig in der Hand des Opfers gefunden. Und Rosmarin heißt "Erinnerung".

Mein Eindruck:
Die Autorin hat nicht nur ein überaus sympathisches Ermittlerteam kreiert, sie beschreibt auch die Umgebung in Oxford auf eine vortreffliche Weise. Zusätzlich stellt sie Frederick und Heidi Kollegen und einen Freundes- und Familienkreis an die Seite, die Charakter und Ausstrahlung zeigen.
Leider können der Fall und die mit ihm verbundenen Personen genau deshalb nicht ganz mit dieser guten Grundlage einer Krimireihe mithalten. 230 Seiten (für den Krimi) sind einfach zu wenig für den Anspruch, ein Team mit Hintergrund, eine Stadt mit historischer Bedeutung und eine Geschichte mit mehreren möglichen Motiven, (zu) vielen Verdächtigen und einigen Verwicklungen darzustellen. So fehlt die Tiefe und das ist insbesondere deshalb schade, weil die Autorin eine eingängige Schreibe hat (das Buch ist so wegzulesen) und die Geschichte gut und stimmig entwickelt ist. Alle Motive und Verdächtigen werden nur angerissen und abgearbeitet, statt sich ausführlich mit ihnen zu befassen. Das Ende gerät deshalb sehr abrupt und das Handeln der mordenden Person ist nur in Teilen nachvollziehbar.
Die Rezepte zum Schluss sind ein nettes Extra, meines Erachtens hätten die 20 Seiten auf den Roman verwendet oder in der Geschichte mindestens ein Motiv und ein paar Verdächtige gestrichen werden sollen.

Mein Fazit:
Beim nächsten Mal weniger Komplikationen im Privatleben, etwas mehr Charakter bei Opfer und Tatverdächtigen.....

..... oder mehr Seiten!

"Der Tod macht niemals Urlaub."

Es hätte so ein schöner Tag für Inspector Heidi Green werden können. Ein freier Tag, zusammen mit ihrer Freundin in einer Sauna. Doch dann klingelte das Telefon – ein Mord war geschehen und Heidi Green wurde gebraucht.

Blutüberströmt liegt die Sterneköchin Rosemary Hogan in ihrem Oxforder Gourmetrestaurant. Brutal wurde sie mit einem Grillspieß ermordet. Doch wer ist der Täter? Und warum wurde der Toten ein Rosmarinzweig zwischen die Finger geschoben?

Heidi Green und ihr Partner Frederick Collins nehmen die Ermittlungsarbeit auf. Doch noch während die Ermittlungen stocken, geschieht ein weiterer Mord in der Szene der Spitzenköche Oxfords …

Auch im zweiten Band befindet sich der Leser schnell wieder in Oxford, eine Karte im vorderen Bereich des Buches unterstützt ihn dabei. Dieses Mal trifft es die Goumetköche von Oxford, unter denen ein Mörder sein Unwesen treibt. Heidi Green und ihr Partner Frederick Collins müssen wieder unter Hochdruck arbeiten, ohne dabei auf Familie oder Privatleben groß Rücksicht nehmen zu können.

Denn neben dem eigentlichen Fall, erfährt der Leser auch einiges aus dem Leben von Heidi Green und Frederick Collins, ihren Sorgen, Problemen und Nöten. Dabei konnte ich als begeisterte Leserin von britischen Krimis feststellen, dass sich offenbar in diesem Buch Figuren untereinander auch einmal besuchen.

Ella Martin, die Protagonistin der Canterbury Krimis von Gitta Edelmann, kommt nach Oxford zu Besuch und übernachtet bei Heidi Green. Das war für mich eine freudige Überraschung. Ich mag Ella Martin, sie spielt in diesem Buch zwar nur eine Nebenrolle, dennoch war es schön, sie quasi wieder zu sehen, ohne direkt ein Buch über sie zu lesen.

Neben den persönlichen Aspekten, die die Protagonisten plastischer wirken lassen und dem Leser näher bringen, steht vor allem der Fall im Vordergrund. Gemeinsam mit Heidi und Frederick geht der Leser dabei auf Jagd nach dem Mörder, sucht das noch so kleine Puzzleteil, um nach und nach ein Gesamtbild erhalten zu können. Der Krimi ist zwar eher ruhig, aber für einen Cosy Krimi angemessen. Die Spannung ist da, aber es bleibt dennoch Zeit, um sich Oxford ansehen zu können oder die privaten Verhältnisse von Heidi und Frederick kennen zu lernen.

Für Hobbyköche hat die Autorin noch ein ganz besonderen Bonus: Im Anhang findet 14 Rezepte zu Vorspeisen, Hauptgerichten, Desserts und Drinks, die alle im Roman an der einen oder anderen Stelle vorkamen und einem dort schon das Wasser im Mund haben zusammenlaufen lassen.

Fazit:
Auch der zweite Krimi von Katharina M. Mylius hat nichts von seinem Reiz verloren. Ein britischer Cosy Krimi vom Feinsten!