Cover von: Das Blut der Nordsee

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Das Blut der Nordsee

Der zweite Fall für Jaspari und van Loon. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3453441966

ISBN-13: 

9783453441965

Auflage: 

1 (13.03.2024)

Preis: 

12,00 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 177.819
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3453441966

Beschreibung: 

Sind die Deiche noch sicher? Der neue Fall für Jaspari und van Loon hat es in sich!

Die von der nordfriesischen Insel Föhr stammende Journalistin Teeske Saathoff wird fern der Heimat am niederländischen Oosterschelde-Sperrwerk tot aufgefunden. Wurde sie ermordet?

Iska van Loon und Marten Jaspari übernehmen die Ermittlungen und finden heraus, dass Teeske vor ihrem Tod Kontakt zum umstrittenen Erd- und Wasserbauunternehmen Epsilon aufgenommen hat. Das Unternehmen ist verantwortlich für den Küstenschutz an der Nordsee. Hat Teeske brisante Informationen zugespielt bekommen, die sie das Leben gekostet haben?

Der Fall schlägt Wellen bis in die Politik, doch auch auf Föhr ist alles anders, als es scheint. Welches dunkle Geheimnis umgibt die Familie des Opfers? Iska und Marten müssen schnellstmöglich Ergebnisse liefern – und herausfinden, ob die Deiche an der Nordseeküste noch sicher sind. Denn die nächste Sturmflut kommt …

Kriminetz-Rezensionen

Dem Wasser ausgeliefert

„Das Blut der Nordsee“ von Fynn Jacob ist der 2. Fall für die Ermittler Iska van Loon und Marten Jaspari. Auch wenn der Fall in sich abgeschlossen ist, lohnt es sich, mit dem ersten Teil zu beginnen, da man die Ermittler dort kennenlernt.
In den Niederlanden wird ein Auto mit einer toten Frau aus dem Wasser gezogen. Sie wird als Teeske Saathoff identifiziert, eine Journalistin aus Norddeutschland. Iska van Loon, die als länderübergreifende Ermittlerin arbeitet, übernimmt den Fall und trifft auch wieder auf Marten Jaspari, ihr deutsches Pendant. Zuerst ermitteln sie zusammen auf Föhr, lernen die Familie der Toten und deren Umfeld kennen. In diesem Zusammenhang erfahren sie, dass Teeske an einer Story zum Küstenschutz arbeitet. Dabei hat sie Kontakt zu der niederländischen Firma Epsilon aufgenommen, welche verantwortlich für den Küstenschutz an der Nordsee ist. Das führt dazu, dass Iska hauptsächlich in den Niederlanden ermittelt und Marten auf Föhr. Beide bekommen interessanten Informationen zugespielt, die sie nun auswerten müssen. Alles weißt auf die Firma hin. Doch auch auf der Insel gibt es Einiges aus der Vergangenheit der Familie Saathoff, was nun wieder allgegenwärtig ist.
Es ist ein sehr spannendes, aber auch interessantes Buch, bei dem man viel über das Sturmverhalten, den Küstenschutz und Deichbau erfährt. Die Beschreibungen, wie der Sturm heranzieht und alles an sich reißt, sind sehr beängstigend.
Der Schreibstil ist gut, die Kapitel sind relativ kurz und ich konnte zügig lesen. Das Ende war noch einmal sehr traurig.
Die Ermittler gefallen mir sehr gut. Jeder der beiden hat auch ein Privatleben. Iska freut sich, dass der Kontakt mit ihren Kindern so gut verläuft und Marten hat mit der Tatsache zu kämpfen, dass seine Freundin berufsbedingt nach Hamburg gezogen ist und sie nun eine Fernbeziehung führen.
Das Cover passt zur Handlung und auch zum ersten Teil der Reihe. Es zeigt einen düsteren Himmel, der vielleicht eine Sturmflut ankündigt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Land unter an der Nordseeküste

„Das Blut der Nordsee“ von Fynn Jacob ist ein packender Kriminalroman, der so nebenbei sehr viel Wissen über den Hochwasserschutz an der Nordseeküste vermittelt. Es ist der zweite Fall mit dem deutsch-niederländischen Ermittler-Duo Jaspari und van Loon.

Worum geht es?
Die deutsche Journalistin Teeske Saathoff aus Föhr wird in den Niederlanden ermordet aufgefunden. Sie hat bezüglich eines umstrittenen, politisch brisanten Küstenschutz-Projektes recherchiert. Hat sie deswegen sterben müssen? Welches Geheimnis umgibt Teeskes Familie?

Bereits das Cover stimmt auf die Nordseeküste, die ungestüme und gefährliche Kraft des Meeres ein. Das Buch erschien 2024. Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel sind kurz, jeweils mit Orts- und Zeitangaben versehen, was ich stets sehr schätze, weil man sich sowohl örtlich als auch chronologisch bestens zurechtfindet. Abgesehen vom Rückblick auf ein Ereignis im Jahr 1976 spielt die Handlung in der Gegenwart. Es handelt sich um einen in sich abgeschlossenen Fall. Soweit erforderlich, sind Hinweise zur Vorgeschichte der Protagonisten vorhanden. Sehr anschaulich ist nicht nur das Lokalkolorit eingefangen, sondern auch die Thematik des Klimawandels und der erforderliche Schutz der Meeresküsten mit dem Kriminalfall verwoben. Als Österreicherin habe ich wenig Bezug zu den Gefahren, die aus der Meeresnähe erwachsen. Daher haben mich die Ausführungen über die Deichprojekte sehr beeindruckt – informativ, wissenserweiternd, auch für Laien gut verständlich.

Das Buch ist ab der ersten Seite spannend. Nach einem kurzen Rückblick auf Teeske als Kind, in dem man hautnah spürt, wie bedrohlich und unheimlich eine Sturmflut ist, ist man bereits mitten im Geschehen der Gegenwart. Wenn eine Deutsche in den Niederlanden tot aufgefunden wird, ist dies ein Fall für das länderübergreifende Ermittlungsteam mit Jaspari und van Loon, die jeweils vor Ort vorwiegend getrennt agieren – Jaspari im Umfeld ihrer Familie, van Loon bei Teeskes Recherchequellen in den Niederlanden. Durch die daraus entstehenden stetigen Perspektiven- und Ortswechsel gestaltet sich die Handlung abwechslungsreich und lebendig. Zudem sorgt die Kürze der Kapitel dafür, dass die Seiten nur so dahin fliegen; man will das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Im Zuge der Recherchen und der Verfolgung diverser Spuren vergrößert sich die Zahl der Verdächtigen zusehends, das gibt der Leserschaft Raum zum Miträtseln, leitet sie (wie die Ermittler) auf so manch falsche Spur. Bis sich Motiv und Täter in einem dramatischen Showdown offenbaren – für mich total überraschend.

Das Ermittler-Duo, die routinierte Iska und der jüngere, noch nicht so erfahrene Marten bilden ein gut zusammenarbeitendes Team. Sie wirken beide sympathisch und gehen voll und ganz in ihrem Beruf auf, zulasten ihres Privatlebens, das gut dosiert in den Fall einfließt und ihre Persönlichkeiten abrundet. Sie zeigen beide Stärken und Schwächen, Emotionen, Zweifel und Unsicherheiten, was sie lebendig und menschlich macht und ihre Handlungen nachvollziehbar.

„Das Blut der Nordsee“ war für mich ein Pageturner, eine exzellente Kombination eines mysteriösen Kriminalfalls mit der Atmosphäre der Nordseeküste. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe 5 Sterne.

Spannender Krimi vor dem Hintergrund des Themas Küstenschutz in Zeiten des Klimawandels

In diesem Kriminalroman schickt der Autor Fynn Jacob, der bereits unter seinem Realnamen Christian Kuhn Kriminalromane veröffentlicht hat, sein deutsch-niederländisches Ermittler-Duo Marten Jaspari und Iska van Loon in ihren zweiten Fall, der mich erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte. Ging der erste Auftritt noch eher in Richtung eines Thrillers, geht es diesmal etwas ruhiger, aber nicht weniger spannend zu.

Man braucht hier auch grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle für das Verständnis erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber doch, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Als am niederländischen Oosterschelde-Sperrwerk die Leiche der deutschen Journalistin Teeske Saathoff gefunden wird, übernehmen Iska und Marten den Fall. Während sich Marten auf Föhr um das Privatleben des Opfers kümmert, fühlt Isla dem Finanzinvestor Epsilon auf den Zahn, der in letzter Zeit einige Unternehmen übernommen hat, die für den Küstenschutz an der Nordseeküste verantwortlich sind. Dabei scheint es zu einigen Unregelmäßigkeiten gekommen zu sein, denen das Opfer auf die Spur gekommen ist. Wurde sie deshalb aus dem Weg geräumt ?

Neben einer spannenden und gut aufgebauten Geschichte bietet dieser Kriminalroman auch noch reichlich Lokalkolorit von der deutschen und der niederländischen Nordseeküste und lässt so beim Lesen schnell ein gewisses Urlaubsfeeling aufkommen. Die Verknüpfung des wichtigen Themas des Küstenschutzes in Zeiten des Klimawandels mit einer spannenden Geschichte ist äußerst gelungen und bietet darüber hinaus durchaus Stoff zum Nachdenken. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und durchgehend vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dabei wird auch das private Umfeld der beiden Ermittler immer wieder in die Geschichte eingebunden, ohne dadurch den Spannungsbogen abbrechen zu lassen. Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor das atmosphärisch dichte Geschehen voran und legt dabei auch einige falsche Fährten, bevor er dann am Ende in einem äußerst stürmischen Showdown eine verblüffende, aber dennoch schlüssige Auflösung bietet, die keine wesentlichen Fragen offenlässt.

Wer auf spannende Kriminalromane aus dem hohen Norden steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten.

Atmosphärischer Nordseekrimi

Teeske Saathoff wird am niederländischen Oosterschelde-Speerwerk tot aufgefunden. Als Redakteurin des Föhrer Inselboten hat sie Informationen über die für den Küstenschutz an der Nordsee zuständige niederländische Firma Epsilon erhalten. War sie einem großen Betrug auf der Spur? Musste sie deshalb sterben? Doch bei Befragungen ihrer Familie auf Föhr stellt sich heraus, dass es hier scheinbar auch ein dunkles Geheimnis gibt. Iska van Loon und Marten Jaspari ermitteln auf Hochtouren.
Fynn Jacob hat mit Band 2 um das Ermittlerteam Iska und Marten einen spannen Krimi zum Thema Klimawandel und den damit einhergehenden Küstenschutz geschrieben Mit dem tollen Cover wird der Leser gleich auf eine bedrohliche Story eingestimmt.
Interessant fand ich die grenzüberschreitenden Ermittlungen von den beiden sympathischen Hauptprotagonisten. Iska an der niederländischen und Marten an der deutschen Nordsee. Gefallen hat mir wie der Autor das Privatleben der beiden gut in die Geschichte mit eingeflochten hat.
Die Ermittlungen laden zum Miträtseln ein und durch einige unerwartete Wendungen war ich von der Auflösung des Falls am Ende überrascht.

Einsamer Tod mit Geheimnissen

Teeske Saathoff wird fern ihrer Heimat am Oosterschelde-Sperrwerk in den Niederlanden tot aufgefunden. Was hat die von der Insel Föhr stammende Journalistin dort gemacht? Offensichtlich stellte sie Nachforschungen zu dem Erd- und Wasserbauunternehmen Epsilon an, welches für den Küstenschutz an der Nordsee verantwortlich ist.
Die beiden Ermittler Iska van Loon und Marten Jaspari stoßen auf ein Netzt aus Ungereimtheiten, Sorgen um den Deich und dunkle Geheimnisse. Sind die Deiche an der Nordseeküste noch sicher?

Das Buch ist der zweite Band mit den beiden Ermittlern Jaspari und van Loon. Ich kannte den ersten Teil bisher noch nicht, kam aber gut in die Geschichte rein. Natürlich fehlte mir ein wenig die zwischenmenschliche Beziehung zwischen den beiden, kleine Hinweise deuten auf frühere gemeinsame Erlebnisse, aber für den aktuellen Fall war dies unerheblich.

Die Geschichte startet mit einem Prolog, der mich zunächst in das Jahr 1976 zurückführt. Hier wird gleich die Spannung mit einem dramatischen Ereignis aufgebaut, welches viele Fragen offen lässt, die sich aber im Verlauf des Falls nach und nach klären. Danach geht es in der Gegenwart weiter und ich durfte die beiden Ermittler verfolgen, ihnen über die Schulter blicken und selbst meine Vermutungen anstellen.

Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Der Fall in sich schlüssig, wenn auch verzwickt und abgeschlossen. Die Kapitel haben eine schöne Länge, sind nicht zu lang, sondern eher kurz, so dass man abends auch noch mal schnell ein paar Kapitel lesen kann. Der Lesefluss wird dadurch angeregt, auch wenn ich das Buch nicht in einem Stück gelesen habe. Zwischendrin waren Pausen nötig, denn der Autor versorgte mich mit vielen Informationen zum Deichbau, der Nordsee und die Gefahr des Meeres. Das wollte alles verdaut werden, das eine oder andere habe ich dann im Internet mir mit Bild- oder Videomaterial noch mal angesehen, um es mir besser vorstellen zu können.

Fazit:
Ein spannender zweiter Fall mit einer aktuellen Thematik, sehr gut aufbereitet und dem Leser nahegebracht.

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