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Blutige Mondscheinsonate

Der vierte Baccus-Borg-Krimi
Buch
Broschiert, 384 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3932927850

ISBN-13: 

9783932927850

Auflage: 

1 (06.05.2014)

Preis: 

12,80 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 2.007.039
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3932927850

Beschreibung von Bücher.de: 

Eine tote Frau im Deutsch-Französischen Garten in Saarbrücken sorgt für Aufsehen. Besonders, weil sie bei einer Touristenführung der Stadtverwaltung Saarbrücken an einem sonnigen Sonntagmorgen entdeckt wird. Dabei anwesend sind nicht nur Gartenfreunde und Kulturinteressierte, sondern auch die Presse. Ein großes Problem für die Stadtbediensteten, deren Bestreben es ist, Fördergelder der EU einzutreiben. Sie wollen den Deutsch-Französischen Garten um einen kostspieligen Spielplatz erweitern, womit sie sich einen neuen Aufschwung dieser Parkanlage versprechen. Alle Versuche, die Öffentlichkeit von dem Mord abzulenken, schlagen fehl. Als fühlte sich der Täter dadurch herausgefordert, mordet er weiter. Seine Opfer sind junge Frauen, die immer bei öffentlichen Anlässen gefunden werden. Welches Ziel verfolgt der Täter?

Lukas Baccus und Theo Borg müssen in ihrem 4. Fall zunächst vom Schreibtisch aus ermitteln und können weder Motiv noch einen Verdächtigen ermitteln. Nachdem sich die Ermittlungen erfolglos hinziehen, beschließt der Amtsleiter, die beiden Kommissare verdeckt in der Parkanlage ermitteln zu lassen, damit das Töten ein Ende hat.

Doch der Täter scheint auf alles vorbereitet zu sein Der dreizehnte Krimi der Saarländerin Elke Schwab ist der vierte Teil der Krimireihe mit Lukas Baccus und Theo Borg. Die beiden übermütigen Kriminalkommissare klären mit lockeren Sprüchen spektakuläre Fälle auf.

Kriminetz-Rezensionen

Naive Teenies und eine gruselige Atmosphäre

Schauplatz ist der Deutsch-Französische Garten in Saarbrücken.
Im Prolog begegnen wir Phönix, der hier mit Delia ein heimliches Rendezvous vereinbart hat. Er hat schon alles perfekt vorbereitet - Kerzenschein, die Mondscheinsonate, es herrscht eine geheimnisvolle Stimmung und dann - Delia bemerkt, dass sie in eine Falle getappt ist, als sie das Messer sieht. Als sie wieder aufwacht ist sie fixiert, kann nicht mehr sprechen und sie dämmert langsam weg - drapiert auf einem Gedenkstein.

Tags darauf findet eine Führung mit Touristen und der Presse statt und sie finden die Leiche. Da dies nicht in das Konzept der Verantwortlichen passt, wollen sie schnell zur Tagesordnung übergehen und nicht darüber berichten. Sie haben im Moment einen großartigen Wasserspielplatz in Planung und hoffen auf Fördergelder, deshalb darf der DFG nach außen nur positiv auftreten. Sowohl deutsche als auch französische Gärtner sind um eine vorbildliche Gestaltung bemüht und es laufen Ausschreibungen bezüglich der Vergabe des Bauauftrages.

Aber Phönix bleibt nicht untätig. Es fallen noch einige Mädchen auf seine Masche herein und werden getötet. Nur wer treibt hier sein Unwesen und welches Motiv steckt dahinter?

Baccus und Borg sind seit ihrem letzten Fall zum Innendienst verdonnert, werden dann aber doch noch undercover eingesetzt.

Die Autorin hat einen packenden und schlüssigen Krimi geschrieben. Des Öfteren hätte ich gerne helfend eingegriffen und das ein oder andere Mädchen geschüttelt, damit sie sich nicht völlig naiv in die brenzlige Situationen begeben hätten. Auf der anderen Seite kam aber auch der Humor nicht zu kurz und ich konnte einige Male herzhaft lachen. Die Ermittler, ihre Arbeitsweise, ihr Charakter und ihr Verhältnis untereinander wurde sehr realistisch und nachvollziehbar beschrieben. Bei der Tätersuche habe ich mich von der Autorin auch immer wieder in die Irre führen lassen und es blieb spannend bis zum Ende. Mein einziger Kritikpunkt ist das schwache Lektorat, das hoffentlich beim nächsten Band wieder besser aufgestellt sein wird.

"Er war Phönix."

Die Stadtbediensteten der Stadt Saarbrücken im Saarland sind sehr bestrebt, den Deutsch-Französischen Garten bekannt zu machen, um damit Fördergelder der EU einzuheimsen. Doch auf das Drama, das dann zur Bekanntheit des Gartens beträgt, hätten sie gerne verzichtet. Bei einer der vielen Führungen durch den Garten, entdeckt die Gruppe eine tote gekreuzigte junge Frau. Natürlich ist auch die Presse mit vor Ort und berichtet über den Vorfall.

Lukas Baccus und Theo Borg dürfen in diesem Fall zunächst nicht mitmischen, sondern sind zu Schreibtischarbeit verdonnert. Doch als ihre Kolleginnen Andrea Peperding und Monika Blech immer mehr Misserfolge aufweisen, dürfen sie doch in die Ermittlungen eingreifen und geraten damit in das Visier des Täters….

Elke Schwab legt mit diesem Buch bereits den vierten Band des Ermittlerduos Baccus und Borg vor. Für mich war es der erste Band. Dennoch kam ich gut in die Geschichte hinein und fand mich auch schnell zurecht.

Das Ermittlerduo Baccus und Borg wird dem Leser schnell sympathisch und man leidet zunächst mit ihnen mit, dass sie dank ihrer Strafversetzung nicht mit am Fall vor Ort arbeiten dürfen.

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven geschrieben. Zum einen aus der auktorialen Erzählperspektiven in der man als Leser die Kripo und auch die späteren Opfer begleitet. Zum anderen lernt man Phönix, den Täter kennen, der in der Ich-Form von seinen Plänen und Vorbereitungen berichtet. Man wundert sich, was den Täter zu den Morden antreibt, warum er so viel Wert auf Perfektionismus und vor allem auf die Mondscheinsonate legt. Des Weiteren ist man ständig mit der Kripo am Rätseln, wer denn der Täter sein könnte, ob und wann er das nächste Mal zuschlägt und wie man ihn stoppen kann. Es gibt viele Spuren, Tatverdächtige und Motive, so dass der Kreis der Verdächtigen zunächst sehr groß ist, sich dann aber nach und nach immer weiter verkleinert und verdichtet.

Die Autorin verleiht jedem Protagonisten einen eigenen typischen Charakter. Dadurch werden die Figuren bildlich und greifbar. Man kann sie gut voneinander unterscheiden und hat schnell ein Bild von ihnen im Kopfkino erzeugt. Oft möchte man den Opfern helfen, sie vor ihrem angedachten Schicksal bewahren.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spannend, informativ und dialektfrei, so dass man das Buch auch problemlos als Nicht-Saarländer lesen kann. Dennoch ist es für Saarländer ein toller Roman mit Lokalkolorit und für Weggezogene ein Stückchen Heimat zwischen zwei Buchdeckeln. Der positive Eindruck des Buches leidet ein wenig unter dem Lektorat, welches zu diesem Buch gewechselt hat. Aber ich habe die Hoffnung, dass sich das bei dem nächsten Band einspielen wird.

Die Geschichte ist in sich schlüssig und das Ende überraschend und dabei logisch. Die Autorin steigert das Tempo zunächst langsam und wird zum Ende so fesselnd, dass man das Buch nur schwer zur Seite legen kann.

Auch wenn es für mich das erste Buch aus der Baccus-Borg-Reihe war, kam ich gut mit den Protagonisten und der Handlung zurecht. Ich hatte mich schnell ein- und festgelesen, so dass ich jetzt nach den Vorgängerbänden Ausschau halte, bis der nächste Band erscheinen wird.

Fazit:
Ein spannender Saarländerkrimi, der nicht nur Saarländer begeistern dürfte und bei deren Ermittlerduo auch das Zwischenmenschliche nicht zu kurz kommt.

Reihe:
1. Tödliche Besessenheit
2. Mörderisches Puzzle
3. Eisige Rache
4. Blutige Mondscheinsonate

Wenn der Bulle zum Gärtner wird

Inhalt:

Der Deutsch-Französische Garten in Saarbrücken ist Schauplatz einiger sehr wohl platzierter Morde, bzw. deren Opfer. Die Zurschaustellung der Leichen ist nicht gerade förderlich für das Bestreben, welches derzeit dort herrscht, Fördergelder zur Sanierung der Anlagen von der EU zu erlangen. Denn jedes Mal, wenn eine grotesk hergerichtete Leiche gefunden wird, ist die Presse nicht weit oder es war ein Pressetermin vorher angekündigt. Da liegt es doch sehr nahe, dass die Morde auf die Kappe gewisser Individuen gehen, die gegen ein Auffrischen des Deutsch-Französischen-Freundschaft-Projektes agieren.

Lukas Baccus und Theo Borg sollen nun undercover in diesem verzwackten Fall ermitteln und werden als mehr oder weniger talentierte Gärtner eingeschleust, um dem Täter näher zu sein, bzw. ihm auf die Schliche zu kommen. Doch könnte es auch sein, dass sie damit dem Täter vielleicht zu nahe kommen und somit in Gefahr geraten. Was zunächst wie ein lockeres Kinderspiel aussieht, wird bald zum tödlichen Balanceakt.

Meine Meinung:

Wenn der Bulle zum Gärtner wird

Sehr habe ich mich gefreut, als die Autorin mit ihrem 4. Fall rund um Baccus & Borg herauskam und noch viel mehr, als sie mir ein Exemplar anbot. Vielen Dank liebe Elke!!! Es war mir ein echtes Vergnügen!

Baccus und Borg sind mit ihrer lockeren „Kodderschnüss“ ein tolles Team, das ihren Lesern sehr ans Herz gewachsen ist. Und so kann man sich auch trotz des sehr gruseligen Titels darauf freuen, dass sich hinter der Blutigen Mondscheinsonate so manch echter Gag verbirgt, der die mordlüsterne Atmosphäre jedoch nicht stört, sondern eher den Figuren toll Leben einhaucht.

Besonders toll ist eine ganz bestimmte Szene, wo ich aus dem Lachen nicht mehr herausgekommen bin. Ich sage nur Wohnwagen und „der Mond schien helle“. Eine köstliche Idee, die perfekt zu den beiden Hauptfiguren passt. Genau wie die Tatsache, dass die beiden sich als Gärtner einschleichen sollen. Wirklich herrlich. Aber dabei wird der Fall als solches nicht vergessen. Ermordete Frauen, die in einem Park zur Schau gestellt werden, wo viele Motive dahinter stecken können. Da wird der Leser zum Ermittler im Hintergrund. Man kann gar nicht anders, wie nach einem Verdächtigen Ausschau halten. Das macht einen guten Krimi, der an der Schwelle zum Thriller steht, doch aus. Man rätselt mit, man fiebert, man hat Angst um Figuren. Aber ein Augenzwinkern nimmt allem dann zur rechten Zeit wieder der Schärfe.

Eigentlich könnte man sich die beiden, Theo Borg und Lukas Baccus, auch gut als Tatort-Team vorstellen. Das wär mal was!

Auch wenn man selbst jetzt nicht aus der Gegend kommt, man kann die Augen schließen und wird dorthin versetzt. Die Autorin versteht es gut, mit Sprache eine Örtlichkeit im Kopfkino erstehen zu lassen, ohne dass man fremdelt oder dunkle Flecken bleiben. Es sei denn, es soll so sein, wenn sich ein Mörder dort verbirgt.

Nun hoffe ich, dass bald ein neuer Fall der beiden erscheint. Zunächst scheint ja wohl der erste Teil neu verlegt zu werden. Klar, dass man den auch lesen sollte und dann alle Teile der Reihe im Regal stehen haben sollte. Ich spreche da eine klare Empfehlung aus. Ob man nun aus der Gegend kommt oder gerne wirklich gut aufgebaute Krimis liest, hier ist man goldrichtig.

Fazit:

Mörderisch guter Krimi rund um die beiden charismatischen Akteure Baccus & Borg. Für Fans ein Muss und für Liebhaber guter Krimis ein bis zwei Blicke mehr wert.

Bewertung: 5 von 5 Nilpferden

Danke an Elke Schwab für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Blutige Mondscheinsonate

"Blutige Mondscheinsonate" ist der vierte Fall der beiden Kriminalkommissare Lukas Baccus und Theo Borg.

Ich kannte dieses Gespann vorher nicht, die "Blutige Mondscheinsonate" ist also mein erstes Buch aus dieser Reihe, welches ich gelesen habe.

Schade fand ich, dass wir nicht genau erfahren, was passierte, weshalb die beiden in den Innendienst strafversetzt wurden. Nach einer Weile kann man es sich zwar denken, aber eine kleine Info, warum genau, wäre sehr interessant gewesen. Dennoch fand ich mich sehr gut zurecht, auch ohne die Vorgänger zu kennen.

Der Fall ist spannend, vor allem, weil man nicht nur aus der Sicht der Kommissare liest, sondern wir auch den Täter begleiten, dessen Passagen sind immer kursiv gehalten und sehr interessant.

Wer hinter den Morden steckt, wird zum Ende hin erst aufgelöst. Da hatte sich mein erster Verdacht dann auch bestätigt. Was ihn dazu antrieb, war gut erklärt und passte auch zu dem Ganzen.

Die beiden Kommissare Lukas und Theo waren mir auf Anhieb sympathisch, das lose Mundwerk von Lukas einfach herrlich und authenisch. Dass die beiden mehr als nur die Arbeit verbindet, merkt man ihnen an, sie verstehen sich blind.

Die Kommissare und das Team, welches die beiden umgibt, wurden sehr gut beschrieben, sowie auch alle anderen Charaktere, die in dieser Geschichte eine Rolle spielen. Einige sind sympathisch und andere weniger. Sehr gut gefallen hat mir neben den beiden Kommissaren noch der Staatsanwalt Renske, der passt perfekt zu den beiden Chaoten ;)

Die Beschreibungen der Opfer, Tatorte und Schauplätze ist detailliert, aber nicht zu ausschweifend. Man kann sich alles sehr gut vorstellen, so kann man das Kopfkino einfach laufen lassen.

Der Schreib- und Erzählstil hat mir gefallen: Humorvoll, locker, angenehm und flüssig zu lesen. Der Perspektivenwechsel stört keineswegs, das steigert die Spannung.

Die 378 Seiten wurden in 19 unterschiedlich lange Kapitel, plus Prolog und Epilog unterteilt.

Mir hat die Blutige Mondscheinsoante ein paar schöne und spannende Lesestunden beschert, drum kann ich das selber Lesen empfehlen.