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Blutrote Provence

Der zweite Fall für Commissaire Albin Leclerc
Buch
Broschiert, 416 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3651025446

ISBN-13: 

9783651025448

Auflage: 

1 (23.03.2017)

Preis: 

14,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 475.534
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3651025446
Kurzbeschreibung Amazon: 

Sommer in der Provence. Ein dreifacher Mord. Commissaire Albin Leclerc ermittelt in einem neuen Fall.

Drei Leichen liegen an einem Waldparkplatz bei Caromb. Die Feriengäste wurden mit einer seltenen Waffe hingerichtet. Die Polizei steht vor einem rätselhaften Fall, in den sich zu allem Übel Ex-Commissaire Albin Leclerc einmischt. War es das Werk eines Auftragsmörders? Geht ein Killer in der Provence um, der Touristen tötet? Leclerc erkennt Parallelen zu einem früheren Fall - und sticht in Begleitung von Mops Tyson in ein Wespennest...

Kriminetz-Rezensionen

Der 2. Fall für Albin Leclerc und seinen Mops Tyson

Drei Leichen werden an einem Waldsee in der Provence aufgefunden. Alle drei waren Urlauber in der Region und wurden mit einer recht schnellen Waffe hingerichtet. Die Polizei steht vor einem Rätsel und weiß nicht wo sie mit ihren Ermittlungen beginnen soll. Natürlich ist der Mord auch an Ex-Commissaire Albin Leclerc nicht unbemerkt vorbeigegangen und da er es einfach nicht lassen kann, beginnt er, seine eigenen Ermittlungen anzustellen. Als ihm dann Parallelen zu einem anderen Fall auffallen sticht er völlig unerwartet in ein Wespennest.

Auf diesen Krimi aus der Provence habe ich mich schon gefreut seit der Erscheinungstermin bekannt war. Wie schon beim ersten Fall ist Albin Leclerc mit seinem Rentnerdasein so gar nicht zufrieden und kann das Ermitteln einfach nicht sein lassen. Auch hier wird Leclerc wieder von seinem Mops Tyson unterstützt.

Der Einstieg in den Krimi ist mir sehr leicht gefallen und ich bin auch wirklich recht gut vorangekommen. Die Handlung war hier auf vier Erzählstränge aufgebaut, wobei aber ein Strang mit der hauptsächlichen Handlung nichts zu tun hat.

In diesem Fall hier gibt es – anders als im ersten Krimi – zwei Handlungsstränge, diese haben eigentlich nichts miteinander zu tun und ja man könnte sagen, diese Mischung hat das Buch noch spannender gemacht. Der Spannungsbogen bzw. -bögen waren auch wirklich bis zum Schluss erhalten und so konnte man sich sehr gut seine Gedanken machen, wie es wohl weitergehen wird und wer wohl der Täter ist. Ich muss gestehen, den Täter hatte ich irgendwie nicht so ganz auf meinem Schirm, ich dachte, es geht in eine andere Richtung.

Hier erfährt man auch etwas mehr aus dem Leben von Albin Leclerc und wie sich sein Leben nach dem letzten Fall verändert hat. Man lernt hier aber auch Caterine Castel kennen, eine Polizistin die von Marseille nach Carpentras versetzt wurde. Albin findet sie sympathisch und ja die beiden beginnen auch zusammen zu ermitteln. Hier wird es interessant sein, zu erfahren, ob sie wohl auch in Zukunft dabei sein wird.

Auch wenn man noch nie in der Provence war, konnte man sie sich anhand der Beschreibungen sehr gut vorstellen. Die verschiedenen Figuren des Krimis fand ich alle auch sehr detailliert beschrieben, so dass man sie sich während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.

Am Ende des Krimis gibt es noch eine Leseprobe für den neuen Fall um Albin Leclerc, der 2018 erscheinen soll und der jetzt schon die Neugier in einem weckt.

Alles in allem hat mir der Krimi wieder sehr gut gefallen und so vergebe ich wirklich sehr gerne die volle Punktzahl.

Trotz Urlaubsfeeling kein Cosy-Krimi

Wir kehren in die Provence zurück, um mit dem pensionierten Commissaire Albin Leclerc und seinem Mops den zweiten Fall zu lösen. Es ist wie ein Heimkommen, denn der Autor beschreibt gleich wieder die Farben, die Atmosphäre, die Düfte und die alten Bekannten, so dass man sich als Leser sofort wieder mittendrin fühlt.

Zum Fall: Drei Leichen werden gefunden, die jeweils mit einem Kopf- und einem Herzschuss hingerichtet wurden. Es handelt sich um das deutsche Urlauberehepaar Kaltmann, das mit dem Wohnmobil unterwegs war, und einen 40-jährigen französischen Radler, Jacques Latour. Leclerc erinnert sich sofort, dass es vor einigen Jahren in der Gegend schon einmal einen ähnlichen Mord an einem schwedischen Ehepaar gab, aber deren Täter, ein Weinbauer, sitzt im Gefängnis. Aber vielleicht gibt es Zusammenhänge oder ist ein Profikiller am Werk? Um dies herauszufinden, mischt sich Leclerc in altbekannter Weise in die Ermittlungen der Polizei ein. Er besucht mit seinem Mops ganz zufällig den Zeugen, der die drei Leichen gefunden hat, außerdem einen früheren Kollegen und dann taucht noch der Bruder der verstorbenen Frau Kaltmann auf, der sich bei der Presse gekonnt in Szene setzt.

In einem weiteren Strang erfährt der Leser aus welchem Grund Caterine Castel freiwillig den Job in der Provinz angenommen hat. Aber die Vergangenheit kommt ihr jetzt gefährlich nahe.

Leclerc und Castel haben ein ganz besonderes Vertrauensverhältnis, das einer Vater-Tochter-Beziehung ähnelt. Ich denke aus diesem Grunde unterstützt sie ihn immer wieder und zapft alte Verbindungen an, um an weitere Informationen zu kommen.

Bis es zur endgültigen Auflösung des Falles kommt zieht das Tempo immer mehr an. Den Täter samt seines Motivs hatte ich allerdings so nicht auf dem Schirm.

Wenn ein Leser zuerst denkt, es handle sich um einen Cosy-Krimi wegen des Urlaubsfeelings, das eingangs vermittelt wird, der täuscht sich gewaltig. Der Plot ist gut durchdacht und einiges lässt sich bald erahnen. Das Buch erweist sich trotzdem als spannend, unterhaltsam und es ist keine 08/15-Story. Albin war für mich eine sympathische Figur, als Kollegen bzw. als Ex-Kollegen möchte ich persönlich ihn aber nicht haben. Denn durch seine Sturheit schafft er es schlussendlich immer, in die vorderste Front und zu seinen Informationen zu kommen. Dass er dabei junge Polizeibeamte wie Schuljungen behandelt, stört ihn nicht bzw. vielleicht merkt er es auch nicht. Die Gespräche mit seinem Mops Tyson bringen den Humor in die Story. Und die Damen Caterine und Veronique scheinen sich am Ende auch sehr zu mögen, so das ich annehme, dass es künftig ein Dreiergespann wird, das gemeinsam kocht.

Ich habe den Krimi sehr gerne gelesen und hatte unterhaltsame Lesestunden. Beim nächsten Band bin ich selbstverständlich dabei!