Cover von: Bodenfrost

Wenn Du über einen Link auf dieser Website kaufst, unterstützt Du Kriminetz, da wir dann eine kleine Provision erhalten.

Bodenfrost

Der Tod ist manchmal nicht die beste Lösung. Der zwölfte Fall für Kommissar Wallner. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 368 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

342656484X

ISBN-13: 

9783426564844

Auflage: 

1 (01.09.2025)

Preis: 

16,99 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.406
Amazon Bestellnummer (ASIN): 342656484X

Beschreibung: 

In Bayern geht der »Harpunier« um – Fall 12 für die Kult-Kommissare vom Tegernsee!

»Bodenfrost« ist der 12. Bayern-Krimi von Bestseller-Autor Andreas Föhr : Regio-Charme trifft intelligente Spannung mit hintersinnigem Humor.

Nachdem Leonhardt Kreuthner einen peinlichen Vorfall mit dem neuen Polizeipräsidenten verursacht hat, wird er dazu verdonnert, den jährlichen Kindernachmittag der Miesbacher Polizei auf dem Gelände eines ehemaligen Bauernhofs zu leiten. Dort erklärt er Kindern typische Polizeisituationen. So auch, was passiert, wenn die Polizei zu einer Schlägerei gerufen wird. Zwei entsprechend dekorierte Schaufensterpuppen stellen die beteiligten Raufbolde dar.

Allerdings findet eines der Kinder noch ein weiteres Opfer der vermeintlichen Schlägerei ganz in der Nähe. Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei aber nicht um eine Schaufensterpuppe – sondern um das Opfer eines Mordes. Auf dem Bauch des Toten hat der Täter eine Zeichnung hinterlassen, mit der vor einigen Jahren ein Serienkiller mit dem Spitznamen »Der Harpunier« seine Opfer markiert hatte. Eine ungelöste Mordserie, die abrupt endete. Ist der Harpunier zurück? Kommissar Wallner, Kreuthner und die Polizei Miesbach bekommen alle Hände voll zu tun …

Regio-Krimi aus Bayern mit Hirn und schwarzem Humor Andreas Föhr zeichnet seine Figuren ebenso liebevoll wie lebensecht, ohne sie ins Lächerliche zu ziehen. Seine lustige Krimi-Reihe besticht mit hoch spannenden, intelligenten Fällen und jeder Menge original bayrischem Lokalkolorit.

Die kultigen bayerischen Regio-Krimis um Clemens Wallner, Leonhardt Kreuthner und Karla Tiedemann sind in folgender Reihenfolge erschienen:
Prinzessinnenmörder
Schafkopf
Karwoche
Schwarze Piste
Totensonntag
Wolfsschlucht
Schwarzwasser
Tote Hand
Unterm Schinder
Herzschuss
Totholz
Bodenfrost

Kriminetz-Rezensionen

Spannend und humorig wie gewohnt

PHM Leonhard Kreuthner ist mal wieder über die Strenge geschlagen und wird für den Kindernachmittag der Miesbacher Polizei eingeteilt, der diesmal auf dem aufgelassenen Bauernhof Sackener Gütl stattfindet. Mit dabei der Polizeipräsident mit seiner Tochter Martha. Und ausgerechnet Martha hat bei einer Erkundungstour im Bauernhof etwas entdeckt. Der Mann, der da vor ihr liegt, schaut nicht so aus, als wenn es ihm besonders gut gehen würde. Im Gegenteil – Vitus Zander, Geschäftsführer der ortsansässigen Zanderbrauerei ist tot. Wobei auf den ersten Blick bis auf eine offene Wunde am Kopf keine Verletzungen festzustellen sind. Nur oberhalb seines Bauchnabels finden die Ermittler die Zeichnung eines Fisches, durch den eine Harpune geschossen wurde. Diese Zeichnung erinnert an einen Serienkiller von vor einigen Jahren im Raum Kassel, der nie geschnappt werden konnte. Ist der „Harpunierer“ zurück und mordet nun im Tegernseer Tal?

Auch mit seinem nun schon 12. Fall für KHK Clemens Wallner und PHM Leonhard Kreuthner hat mich Autor Andreas Föhr überrascht und gleich gefesselt.
Die Menschen, die mir hier begegnen, kenne ich z.T. schon seit etlichen Jahren und freue mich immer, wenn ich sie wiederlese. Vor allem Opa Manfred, der Großvater von KHK Wallner. Ich finde den altern Herrn, der bald 94 Jahre alt wird und immer noch auf junge Frauen anspringt, einfach grandios. Auch die anderen Charaktere haben ihre Ecken und Kanten und lassen sich leicht in mein Kopfkino einpflegen. Die Gespräche zwischen Manfred und seinem Enkel Clemens und auch die, die in der urigen Mangfallmühe, dem „Wohnzimmer“ von Kreuthner stattfinden, haben mir auch diesmal manchen Schmunzler entlockt. Auch der bayerische Dialekt wird hier und da wieder eingesetzt, ohne dass es einer Übersetzung bedarf.
Humor und Spannung, die hier ab den ersten Seiten greifbar ist und ansteigt bis zum Schluss, bilden wieder eine sehr gute Mischung. Ich konnte mit ermitteln und mir meine eigenen Gedanken zum Fall machen, der recht knifflig erscheint. Nur wäre ich auch wegen immer wieder auftretender Wendungen auf die Auflösung so nie gekommen.

Auch der 12. Fall für Wallner und Kreuthner mit seinem regionalen Flair hat mich gefesselt, mitfiebern lassen und mich vor allem sehr gut unterhalten.

Spannend, launig und ein wenig schlitzohrig

Das fängt ja gut an! Polizeihauptmeister Leonhardt Kreuthner wird sozusagen zwangsverpflichtet, den Kindernachmittag zu gestalten und zu leiten. Leo wäre nicht er, hätte er sich nicht ganz besondere Attraktionen ausgedacht wie etwa die, den Kindern die Funktion der Floriansschaukel anschaulich zu demonstrieren. Seine Warnung, dies nicht nachzumachen, folgt schon auch. Eh klar.

Neugierig, wie Kinder nun mal sind, hat sich die kleine Martha, die Tochter des Polizeipräsidenten, klammheimlich ins angrenzende, leer stehende Bauernhaus geschlichen. Dass da einer auf dem Boden liegt, gehört nicht zu den vorbereiteten Szenen, denn der ist wirklich tot. So endet der Kindernachmittag in einem Mordfall, denn es ist nicht davon auszugehen, dass der Brauereibesitzer Vitus Zander, der da mit verrenkten Gliedmaßen in der Stube liegt, eines natürlichen Todes gestorben ist. Zumal ein auf seine Haut skizziertes Mal an einen Serienkiller, der vor Jahren sein Unwesen getrieben hat, erinnert. Geht der Harpunier wieder um?

„Bodenfrost“ ist der mittlerweile zwölfte Fall, dem Kreuthner und sein Kollege Clemens Wallner von der Miesbacher Polizei nachgehen müssen. Der Autor gewährt uns Lesern Einblicke in Vitus Ehe, wir lernen seine Angetraute Isabell näher kennen und auch ihre Freundin Emmy, die Vitus ein gewaltiger Dorn im Auge ist. Wir springen zurück, 31 Tage vor dem Leichenfund.

Für Kreuthner und Wallner gibt es jede Menge zu tun, beide sind sie in sich gefestigte, unverwechselbare Typen, wobei Kreuthner mit seinen schon sehr eigenwilligen (Ermittlungs)Methoden zuweilen den sprichwörtlichen Vogel abschießt. Pippa, seine Angebetete, ist allein schon von ihrem Wesen her die genau Richtige für ihn. Es kann durchaus vorkommen, dass sie gemeinsam haarscharf am Legalen vorbeischrammen. Und auch wenn Wallner (eigentlich) das genaue Gegenteil von Kreuthner ist, so halten seine Nerven nicht unbedingt einen überkorrekten Kollegen aus, der die Münchner Umweltzone verteidigt, ohne Rücksicht auf seinen Polizeieinsatz. Da kann auch Wallner ganz schön grantig werden und aufs Gas drücken.

„Bodenfrost“ kommt mit viel Lokalkolorit daher mit sympathischen Figuren und zwielichtigen Gestalten mit viel krimineller Energie, um deren Charakter mal nett zu umschreiben. Eigenwillig sind sie allesamt, auch knorrig und kauzig, wie es im Leben eben so ist. Ja, auch schlitzohrig, dabei fällt mir Wallners Opa Manfred ein, der hier natürlich nicht fehlen darf. Die vielschichtige Story entwickelt sich, die Ermittlung führt sie auch fernab der bayerischen Grenzen hinauf in den Norden, es bleibt spannend bis zum Schluss.

Andras Föhr weiß, seine Leser zu fesseln. Seine Regio-Krimis sind Kult, man kann mittendrin einsteigen, man muss sie nicht alle gelesen haben. Was mich besonders freut, denn ich mag zwar Reihen an sich, aber die einzelnen Bände sollen in sich abgeschlossen sein. Der spannende „Bodenfrost“ ist ein wiederum rundum gelungener Krimi mit viel Lokalkolorit und launigen Dialogen, der mit Charme und witzig-spritzigen Szenen zu punkten weiß.

Spannend

Beim Kindernachmittag bei der Polizei,der unter der Verantwortung von PHM Kreuther steht,findet dieTochter des neuen Polizeipräsidenten eine echte Leiche.Vitus Zander, war ein Mensch, den man lieber von hinten gesehen hat. Er war Brauereibesitzer, reich und ein Tyrann, der es verstand die Menschen mit psychischer Gewalt fertig zu machen.So auch seine Ehefrau Isabell,die machen mußte was er wollte.Er verbot ihr sogar den Umgang mit ihrer besten Freundin aus Kindestagen und sie mußte ihr Handy täglich zur Kontrolle vorzeigen.Nun hatte sie die Nase voll und wollte ihn verlassen,aber auch das ging nicht denn er drohte ihr damit, ihre Eltern, der er einen Kredit gewährt hat, zu vernichten.Sie ist verschwunden,diePolizei sucht und findet sie. Vitus verbietet ihr eine Aussage zu machen und er verhält sich der Polizei gegenüber ziemlich rübenhaft.Nach einem weiteren Vorfall ruft Isabell die Polizei Toilette wo sie sich im gemeinsamen Haus eingeschlossen hat.Sie will eine Anzeige machen und ihn endlich verlassen.Und nun findet man seine Leiche…….

Der Autor Andreas Föhr hat einen fließenden und spannenden Schreibstil.Es ist bereits der 12.Krimi der Kultreihe um Wallner & Kreuthner.Für mich war es der zweite,schon vom ersten war ich begeistert.Geprägt von den bayrischen Dialoge von Wallner & Kreuthner,die das ganze auflockerten.Es war von Anfang bis Ende super spannend,sehr gerne 5 Sterne.Ich freue mich schon auf den nächsten Krimi mit Wallner & Kreuthner.

Ein Genuss

Zum Inhalt:
Da Kreuthner einem Vorgesetzten übel mitgespielt hat, wird er zum Dienst an der Öffentlichkeit verdonnert und muss einen Familiennachmittag gestalten. Leider fällt ihm dabei wieder einmal eine Leiche direkt vor die Polizeischuhe und das Team muss den Mörder eines absoluten Unsympathen finden, - denn auch Unsympathen sind auch nur Menschen.

Mein Eindruck:
Zwar ist das Buch der inzwischen 12. Titel einer Reihe und kann ohne Vorkenntnisse derselben gelesen werden, - in der richtigen Reihenfolge macht es aber mehr Spaß. Denn wie Andreas Föhr abseits des Kriminalfalls seine Figuren weiterentwickelt, ist alles Ehren wert. Hier bilden zuweilen derber Humor, tiefgründige Charaktere und eine spannende Geschichte einen wunderbaren Einklang mit der ansprechenden Landschaft, in der dieser Heimatkrimi angesiedelt ist. Wie üblich bildet Föhr dabei die Grauzonen ab, so dass die Sympathie seiner Leser nicht eindeutig bei den rechtlich richtig Handelnden liegt. Zusätzlich zeigt er wunderbar, welche Wunden das Leben schlagen kann und wie sich diese auf die Handlungen auswirkt, - teilweise sogar gegen das normalerweise freundliche Gemüt.
Das größte Pfund ist aber das Stammpersonal und zwar unabhängig von der Wichtigkeit der einzelnen Charaktere für den Fortgang der Handlung. Denn wie insbesondere Kreuthner und sein Chef Wallner sich den Herausforderungen stellen, die durch die manchmal doch halbseidenen, jedoch oft nützlichen Kontakte entstehen, ist immer wieder lustig, ohne allzu schenkelklopfend zu werden. Dass sich die beiden Frauen an ihrer Seite wunderbar einpassen, lässt auf weitere Bände hoffen.

Mein Fazit:
Es macht immer wieder Spaß, sich nach Niederbayern zu begeben