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Böse Bilder
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Beschreibung:
Unter dem Namen »I, Killer« postet ein Unbekannter zwei Fotos einer jungen Frau im Internet. Das erste zeigt sie verängstigt in Schockstarre, das zweite nur Momente später: auf dem Boden liegend, ein klaffender Schnitt quert ihren Hals. Durch den Zuspruch aus der Onlinegemeinde, fühlt sich »I, Killer« zu weiteren Taten berufen.
Als DCI Dan Fenton vor laufenden Kameras schwört, den Täter zur Strecke zu bringen, bekommen die bösen Bilder plötzlich eine ganz persönliche Bedeutung für den alleinerziehenden Vater ...
Toller Thriller mit vielen Wendungen
Meine Meinung und Fazit:
Max Manning legt einen spannenden, tempo- und abwechslungsreichen Thriller vor. Die Buchbeschreibung verspricht viel und ich finde, dass das gesamte Buch dieses Versprechen hält und den Leser zufrieden stellt.
Das Buch lebt von kurzen, spannenden Kapiteln, die meist so aufgebaut sind, dass sie genau dort enden, wo man als Leser die Lösung oder einen Hinweis vermutet. Mitunter sind manche Kapitel zu kurz und es gibt zu viele Sprünge, so dass ich denke, dass hier etwas übertrieben wurde. Es stört sicher nicht enorm, aber als Leser möchte man doch einen Verdächtigen ausmachen können.
Nebenher behandelt das Buch auch die Frage, warum so viele Menschen, dem I_Killer auf den neuen Medien folgen und ihn anspornen. Menschen, die dein Nachbar sein könnten und mit solchen Fantasien den Täter zu mehr animieren. Das ist sicher immer eine große Frage, ob man als Person z.B. an Mobbing teilnimmt, es nicht verhindert oder wir im 2. Weltkrieg nicht für Verrufene eintraten.
Die Charaktere sind gut „gestrickt“ und zeigen bekannte Charakterzüge auf bzw. müssen mit ihrem Schicksal klarkommen. Blake und Fenton gefallen mir in ihren gemeinsamen Ermittlungen.
Folgende Zitate sind mir in Erinnerung geblieben:
Aus den Gedanken des Mörders: „Das Böse, genau wie die Schönheit, liegt im Auge des Betrachters.“ oder auch die Betrachtungsweise der hinzugezogenen Profilerin Dr. Vale: „Psychopathen brauchen keinen Gott. Sie beten nur sich selbst an.“
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Hier kommt man auf seine Kosten und auch an seine Grenzen beim Leid der Opfer. Ich vergebe 4 von 5 Punkten.
Vielen Dank an lovelybooks und den Verlag HarperCollins für das Reziexemplar.
Böse Bilder
Ein Killer, der sich „I_Killer“ nennt, postet verstörende Fotos in den Sozialen Medien. Man sollte annehmen, dass die Entrüstung groß ist, doch das Gegenteil ist der Fall. Er erhält Zuspruch aus der Online-Community, was ihn zu weiteren Taten anspornt. Die Polizei ist hinter ihm her und DCI Dan Fenton verkündet vor laufenden Kameras, dass er den Mörder zur Strecke bringen wird. Nun wird die Sache persönlich und der Täter spielt ein perfides Spiel mit Fenton.
Dieser Thriller ist sehr spannend. Er zeigt, wie gefährlich Öffentlichkeit sein kann. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen und die Charaktere sind gut dargestellt.
Es ist etwas leichtfertig von DCI Dan Fenton, vor den laufenden Kameras eine solche Aussage zu machen. Aber als alleinerziehender Vater geht ihm der Fall nahe. Doch mit der Aussage reizt er den Täter zu einem Wettkampf. Rückhalt bei ihrem Vorgesetzten haben Fenton und sein Team auch nicht und als er suspendiert wird, kann er nicht einfach aufgeben. Er tut sich mit dem Freund des ersten Opfers, Adam Blake, zusammen, der auch verdächtig erschien. Blake war als Journalist im Irak und hat etwas erlebt, das ihn traumatisiert hat.
Dem Autor ist es gut gelungen, die Spannung bis zum Schluss hochzuhalten. Selbst als man den Täter kennt, gibt es noch eine handfeste Überraschung.
Mir hat dieser Thriller gut gefallen.