Cover von: Die Cellistin
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Die Cellistin

Der 21. Gabriel Allon-Thriller
Buch
Broschiert, 448 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3365001026

ISBN-13: 

9783365001028

Auflage: 

1 (21.07.2022)

Preis: 

16,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 106.822
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3365001026

Beschreibung von Bücher.de: 

Atemlose Spannung: Die Jagd durch Europa geht weiter!

Viktor Orlov, der ehemals reichste Mann Russlands, ist dem Tod schon unzählige Male von der Schippe gesprungen. Vor einigen Jahren hat er sich ins Exil nach London zurückgezogen, wo er nun seinen Kampf gegen die Kleptokraten, die die Kontrolle über den Kreml an sich gerissen haben, weiterführt. Doch eines Abends wird er tot in seiner Wohnung aufgefunden – vor ihm sein Telefonhörer, ein halb leeres Glas Rotwein und ein Stapel Dokumente, kontaminiert mit einem tödlichen Nervengift.

Gabriel Allon, der Orlov sein Leben verdankt, glaubt nicht an die Theorien, die das MI6 über den Tathergang aufstellt, und nimmt sich des Falles an: Es beginnt eine rasante Jagd durch Europa auf den Spuren einer russischen Untergrundorganisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Welt unwiderruflich zu spalten …

Kriminetz-Rezensionen

Alte Muster aber gut

In London wird Viktor Orlov mit dem Nervengift Novitchok ermordet. Gabriel Allon, der israelische Geheimdienstchef, will die Mörder seines alten Freundes finden. Der englische Geheimdienst hat eine erste Spur, die er aber nicht für stimmig hält. Beide sind sich einig, dass es einen russischen Hintergrund hat. Aber wer war der oder die unmittelbare Mörderin? Es beginnt wieder eine Jagd durch ganz Europa.

Diesmal sind viele zum Zeitpunkt der Entstehung des Romans aktuelle Schlagzeilen verarbeitet. Corona und wie alle Betroffenen damit leben. Der Mord mit dem Nervengift ist auch noch nicht allzu lange aus den Schlagzeilen verschwunden oder der Wahlkampf in Amerika.

Ansonsten ist es wie in den vorherigen Bänden, es gibt eine Organisation oder Person, die das Böse darstellt. Gabriel Allon und sein Team an Superspionen, Kämpfern, Computerfreaks und anderen Spezialisten kämpfen auch außerhalb Israels dagegen an. Die anderen Geheimdienste leisten Schützenhilfe.

Obwohl es immer nach gleichem Muster abläuft, ist der Thriller spannend. Es fallen dem Autor immer neue Ideen ein, wer oder was jetzt als neues Gadget dazu kommt. Diesmal ist es die titelgebende Cellistin. Es passt einfach gut, weil Gabriel Allon klassische Musik mag und als Restaurator von alten Gemälden gut zu diesem Kontext passt.

Es wird auch wieder Bezug auf vorherige Bücher genommen, es stört aber nicht sehr, denn alles und jeder hat ein Vorleben und das findet eben Erwähnung.

Geld regiert die Welt

Dies ist bereits der 21. Thriller aus der Reihe um Gabriel Allon. Ich habe nicht alle Bände gelesen, was auch nicht unbedingt notwendig ist, da sie nach einem bestimmten Schema verlaufen, aber sie machen auch immer wieder Spaß.

Dieses Mal geht es um den Tod eines Exil-Russen namens Viktor Orlov. Orlov hatte sich dem Kampf gegen die regierenden Kleptokraten im Kreml verschrieben und sich damit Feinde gemacht. Immer wieder hat er überlebt, doch nun wurde er mit einem Nervengift getötet. Der MI6 hat schnell eine Theorie zu den Hintergründen, doch Gabriel Allon und der israelische Geheimdienst sehen das anders. Daher macht sich Gabriel daran, den Mörder seines alten Freundes zu finden, und er stößt auf eine Spur, die zu großen politischen Verwerfungen führen könnte.

Wie gewohnt konnte mich auch dieser Thriller wieder packen. Er lässt sich gut und flüssig lesen und es geht spannend und actionreich zu. Auch dieser Fall führt zu einer rasanten Jagd durch eine Reihe von Ländern. Aktuelle Themen werden ebenfalls nicht ausgespart und es ist interessant, die Spielchen der Geheimdienste zu erleben.

Gabriel Allon ist ein sympathischer Mensch, der viele Talente besitzt. Auch als Agent zeigt er seine besonderen Fähigkeiten und muss dabei immer wieder einiges einstecken. Neben neuen Figuren tauchen auch alte Bekannte wieder in dieser Geschichte auf. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Cellistin.

Wie so häufig geht es um Geld, Gier, Macht und Korruption. Ich liebe Agententhriller und bin auch von diesem wieder gefesselt worden. Es geht tempo- und actionreich zu, mit vielen Wendungen, so dass die Spannung immer vorhanden ist.

Mir hat dieser rasante und spannende Thriller wieder Freude bereitet.

Russische Geldwäsche

Es fällt mir etwas schwer, dieses Buch zu beurteilen, da ich normal kein Freund von Agentenromanen bin und James Bond hasse, aber irgendwie läuft das durch, ist schnell gelesen und bietet kurzweilige Unterhaltung.

Geschichte: Als ein exilrussischer Geschäftsmann trotz vieler Sicherheitsmaßnahmen mit einem Nervengift ermordet wird, ist klar, dass der russische Geheimdienst einen unermüdlichen Kritiker ruhig gestellt hat. Die Frage ist nur, wie es gelungen ist, das Gift sogar durch eine Freundin überbringen zu können. Als sich herausstellt, dass ein unbekannter Informant in der Schweiz an verschiedenen Stellen Nachrichten hinterlassen hat, die darauf schließen lassen, dass Russland in der Schweiz in großem Stil Geld wäscht, will Gabriel Allon, der Chef des israelischen Geheimdienstes, sowohl das Rätsel lösen und den Informanten finden als auch die Geldwäsche beenden …

Schreibstil und Personen: Der Schreibstil ist flüssig und das Cover zieht Aufmerksamkeit an. Der Plot ist klar und die Auflösung logisch. Die Personen sind an sich gut dargestellt, obwohl es sich um eine Fortsetzung handelt, kann der Roman gut alleine gelesen werden. Natürlich sind Geheimagenten alle wesentlich schlauer und machen so gut wie keine Fehler. Dazu haben sie fast unbegrenzte Möglichkeiten. Wer das ertragen kann, macht nichts falsch.

Meinung: Neutral zu sein, ist nicht so ganz einfach, da mir das Genre überhaupt nicht liegt. Agenten, die alles wissen und bereits 3 oder 4 Schritte im Voraus planen, verlieren eigentlich nur gegen die Gegner, die bereits 5 oder 6 Schritte im Voraus geplant haben. Manchmal empfinde ich das als sehr anstrengend. Gabriel Allon kennt jede und jeden und er darf fast alles, sei es, ein irakisches Sprengstofflager zu vernichten oder seinen Privatkrieg gegen den russischen Präsidenten zu führen.

Fazit: 4 Sterne von mir, da ich das Ganze flüssig durchgelesen habe und die Spannung wirklich in den teils kurzen Absätzen gut durchkommen konnte. Es ist alles dabei von Täuschung, Mord, Überwachung etc. und konnte sogar mich erreichen. Alles nicht alles falsch gemacht …

Brisanter Thriller, der sich ziemlich nah an der Realität entlang bewegt

Mit diesem Buch beweist der Autor David Silva ein weiteres Mal eindrucksvoll, dass er zu den ganz Großen im Thriller-Geschäft gehört. Mit seiner brisanten Geschichte, die sich ziemlich nah an der Realität entlang hangelt, konnte er mich erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Grundsätzlich braucht man hier keinerlei Vorkenntnisse aus den bisherigen Bänden, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Für Neueinsteiger in das Allon-Universum dürfte der Einstieg in das Buch allerdings ziemlich mühsam werden, da Silva zu Beginn schon ein beachtliches Aufgebot an Personen auffährt, von denen die meisten aber zumindest den regelmäßigen Lesern der Reihe schon bestens bekannt sein dürften.

Als der Russe Viktor Orlov auf perfide Art und Weise mit einem Nervengift ermordet wird, ist sein alter Freund Gabriel Allon sofort alarmiert. Der ehemals reichste Mann Russlands hatte sich schon vor Jahren ins Londoner Exil zurückgezogen und führte von dort seinen Kampf gegen die derzeitigen Machthaber in seinem Heimatland, bei denen er in Ungnade gefallen war, weiter. Da Allon der offiziellen Tatversion der Engländer misstraut, nimmt der ehemalige israelische Agent, der inzwischen zum Direktor des Dienstes aufgestiegen ist, die Sache selber in die Hand. Die Spuren führen ihn zu einer geheimnisvollen russischen Untergrundorganisation und zu der Cellistin Isabell Brenner, die in einer Schweizer Bank arbeitet und sich als Schlüsselfigur der Geschichte entpuppt.

Die Geschichte spielt in den Jahren 2020 und 2021 und greift auch einige reale Ereignisse aus dieser Zeit auf, auf die der Autor im Nachwort dann auch etwas genauer eingeht. So bezieht der Autor neben dem amerikanischen Wahlkampf incl. des daraus resultierenden Machtwechsels auch die Corona-Pandemie in seine Geschichte mit ein, ohne diese dadurch zu überfrachten. Und auch wenn die Namen der seinerzeit regierenden Machthaber an keiner Stelle des Buches auftauchen, sind hier schon einige Parallelen zu erkennen. Zudem lässt der Autor auch immer wieder deutlich durchblicken, was er von den realen Vorbildern seiner Figuren hält.

Daniel Silva zeigt auch im inzwischen 21. (und meinem vierten) Band der Reihe, dass er sein Handwerk versteht und weiß, wie man Spannung erzeugt und packende Geschichten erzählt. Auch in Sachen Figurenzeichnung weiß der Autor erneut zu überzeugen, die gut gezeichneten Protagonisten weisen durchgehend eine große Tiefe auf und sind alles andere als eindimensional geraten. In seinen Beschreibungen zeigt er zudem wieder einmal viel Liebe und Sinn fürs Detail. Dies nimmt zwar an der einen oder anderen Stelle schon mal ein wenig das Tempo aus der Geschichte, sorgt aber dafür für den unverwechselbaren Stil in den Büchern des Autors. Besonders in der zweiten Hälfte des Buches tritt der Autor dann aber wieder voll aufs Gas und sorgt mit einem ordentlichen Tempo und einigen überraschenden Wendungen für atemberaubende Spannung.

Wer auf spannende und atmosphärisch dichte Agenten-Thriller mit aktuellen Bezügen steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

Die Vorgehensweise der internationalen Geheimdienste – spannend verpackt!

Der Buchtitel lässt den Leser einen künstlerisch thematisierten musikalischen Roman erwarten. Doch vielmehr startet sofort eine spannende Jagd in London quer durch Europa mit Gabriel Allon, dem Direktor des israelischen Geheimdienstes.

Das Opfer Wiktor Orlov, der ehemals reichste Mann Russlands, wird tot in seinem Londoner Exil aufgefunden, vor mit Nervengift tödlich kontaminierten Dokumenten sitzend.

Allon, der ihm sein Leben verdankt, nimmt sich des mysteriösen Falles an und folgt dabei auch verdächtigen Spuren russischer Aktivitäten von Geldwäsche, vornehmlich über Schweizer Banken. Die westlichen Geheimdienste suchen einen Vertrauten des russischen Präsidenten, den geheimen Hüter seiner unermesslichen Reichtümer, der mithilfe von Dokumenten aus der schmutzigsten Bank der Welt über eine hochbegabte junge Cellistin namens Isabel Brenner aufgedeckt wird. Sie arbeitet nämlich bei der RhineBank in Zürich als Compliance Officer und enttarnt die illegalen Machenschaften des russischen Milliardärs Arkadi Akimow am Genfer See.

Neben den immer größer werdenden Spiegelgeschäften im internationalen Bankenwesen geht es auch um das Ziel, den Westen von innen heraus zu unterminieren in seiner demokratischen Struktur, unter besonderer Berücksichtigung der dubiosen Stimmenauszählung bei den Wahlen in den USA.

Realitätsnaher Agententhriller

»Die Cellistin« ist ein Teil der Serie rund um Gabriel Allon, man kann es aber auch ohne Vorkenntnisse gut lesen und ich fand auch so Zugang zu den bereits bekannten Charakteren.

Geheimdienste, Geldwäscherei und Politik – die Themen alleine haben mich schon angesprochen. Sie waren super recherchiert und ich habe viel Neues erfahren. Der Bezug zur Realität hat mich am meisten angesprochen. Das alleine war schon sehr spannend. Die Umsetzung als Thriller war ebenfalls gelungen – die Charaktere waren gut geschildert und passten perfekt in die Story.

Gabriel Allon und die Cellistin waren die Hauptfiguren, mit ihnen habe ich am meisten mitgefiebert. Allon ist sehr berechnend und in Sorge um die Cellistin. Sie ist eine besonders intelligente Frau, die verschiedene Rollen spielt, und in jeder wirkt sie authentisch.

Der Spannungsverlauf war durchgehend gegeben, ich war auch mit dem Ende sehr zufrieden.

Das Cover gefällt mir ebenfalls, durch den beige-braunen Farbton wirkt es fast ein wenig postapokalyptisch.

Ich würde das Buch allen empfehlen, die Freude an rasanten Agententhrillern haben.