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Die Chemie des Verbrechens
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DNA-Spuren sind eindeutige Beweise. Oder doch nicht?
Jedes Mal, wenn das Telefon klingelt, hofft May auf einen Klienten. Sie hat sich vor Kurzem als Strafverteidigerin selbstständig gemacht, doch bisher ist es ihr nur gelungen, kleinere Mandate zu erringen.
Da geht der Fall des Unternehmers Rickleffs durch die Medien: Er hat für eine Werbeaktion sein Genom in eine Herkunftsdatenbank eingespeist; nun wird ihm vorgeworfen, vor Jahren ein Mädchen ermordet zu haben. Keiner stellt den DNA-Abgleich infrage.
May aber weiß aus ihrer Erfahrung als ausgebildete DNA-Forensikerin: DNA-Spuren gelten zwar als Goldstandard, sind aber keineswegs so eindeutig, wie alle meinen.
Und wenn Rickleffs nicht der Täter ist – wer dann? Gemeinsam mit dem Privatdetektiv Tarek beginnt May zu ermitteln …
Auftakt der spannenden neuen Reihe um die forensische Kriminologin und Rechtsanwältin Dr. May Barven.






















Die Chemie des Verbrechens
Die DNA Forensikerin May hat sich nun als Strafverteidigerin selbständig gemacht. Da erhält sie ein sehr kompliziertes Mandant, einen Cold Case. Nach einem DNA Abgleich wird Ruben Rickleff festgenommen, er soll vor 18 Jahren ein junges Mädchen umgebracht haben. Rickleff selbst besitzt eine Firma, sein Vater ist ein Reedermogul. Die Verhaftung macht Schlagzeilen, doch Ruben behauptet felsenfest, mit dem Mord nicht zu tun zu haben. May beginnt nun akribisch mit den Ermittlugen und wird von dem Privatdetektiv Tarek unterstützt. Aber warum verhält sich Rubens Familie so zurückhaltend? Könnte die DNA, die auf einem Schal der getöteten Ute festgetellt wurde, auch einem Familienangehörigen zugeteilt werden? Ruben verzweifelt in der Haft, ein Haftprüfungstermin von May wird abschlägig beschieden. Es wird in allerlei Richtungen ermittelt, dabei gerät auch Rickleff sen. in den Fokus der Verdächtigen. Utes Clique hüllt sich in Schweigen. Wurde damals nicht mit der erforderlichen Sorgfalt ermittelt? Bis zum Schluß stehen einige Verdächtige fest. Doch ganz am Ende nimmt das Buch einen rasanten Verlauf, die Dinge überschlagen sich und am Schluß wird uns ein Täter präsentiert, der uns überhaupt nicht in den Sinn kam. Besonders interessant sind die Rückblicke in das Jahr 2007. Und der Prolog kann erst am Ende Aufklärung finden. Die Autorin schreibt sehr spannend, leicht lesbar, wir erfahren auch einiges über die DNA, wir haben auch Einblick in die Arbeit der Gerichtsmediziner und auch die Gerichtsverfahren sind sehr gut wiedergegeben, was zeigt, dass hier umfangreich recherchiert wurde. Wir bekommen auch Einblick in das Privatleben von May, die zwischen Beruf und Familie jonglieren muß. Ein Krimi, der sehr viel Details enthüllt und zeigt, dass auch die DNA-Spuren nicht 100 % sicher sind. Der große Personenkreis in dem Buch wird sehr eindringlich beschrieben, die Emotionen und das Verhalten geben uns Einblick in deren Psyche. Das Cover ist dunkel, ein einsames Haus steht zwischen Bäumen und dahinter verläuft sich ein giftiges Gründ, dass sich in der Schrift ganz klar verdeutlicht und greller wird. Dies soll der Auftakt einer Reihe um die Strafverteidigerin May sein und man darf schon auf eine Fortsetzung gespannt sein.
Das Geheimnis der DNA-Untersuchungen
Dr. May Barven ist eine Rechtsanwältin mit Fachgebiet DANN Analysen. Sie hat noch nicht viele Klienten, doch als der Sohn des Reeders Rickleffs aufgrund einer DNA-Analyse als Verdächtiger in einem Cold Case, verhaftet wurde, versucht sie sein Mandat zur Verteidigung zu bekommen. Doch haben sich schon einige sehr bekannte Kanzleien um dieses Mandat bemüht. May bleibt hartnäckig und bekommt durch ihre Hartnäckigkeit und ihr Spezialgebiet auch das Vertrauen des Angeklagten Ruben Rickleffs. Sie muss allerdings ganz schnell lernen, dass die Presse durch die Eltern der Toten schon in dem Fall Stimmung macht und ihre Analyse der DNA noch nicht positiv in den Fall eingebaut werden kann. Gott sei Dank unterstützt sie in diesem Fall der Detektiv Tarek und gemeinsam machen sie sich auf den Weg den Fall zu lösen.
Der Kriminalroman „Die Chemie des Verbrechens – Die Fährte“ von Sabine Weiss ist der erste Roman mit einem neuen Ermittlerteam, das aus der Rechtsanwältin und DNA-Analystin May und dem Privatdetektiv Tarek besteht. Das Cover zeigt eine einsame Hausruine, wie sie in dem Krimi vorkommt die einsam an einem Feld steht. Vielleicht hat dieses Cover nichts mit dem Fall zu tun, aber es birgt schon mal etwas Unbekanntes und Einsames. Der Krimi beschreibt die Wiederaufnahme eines Cold Cases durch eine neue DNA- Analyse, die die Eltern des toten Mädchens Ute in Auftrag gegeben haben. Aufgrund dieser Analyse wird ein Verdächtiger festgenommen und soll vor Gericht gestellt werden sollen. Dieser Anfang der Story ist schon sehr gut nachvollziehbar. An dieser Stelle wird dann die DNA-Analystin und Rechtsanwältin May als Hauptcharakter in den Krimi eingebaut. Der Leser erfährt eine Menge über DNA-Analysen und wie dieses Beweise in Gerichtsverfahren gesehen werden. Es klingt alles sehr plausibel, was hier entdeckt wird, doch hilft es dem Hauptverdächtigen nicht. Die Autorin verwendet viel Zeit, um diese chemischen Untersuchungen in Verbindung mit dem Recht durch die Anwältin vorzustellen und einzuordnen. Der zweite Hauptcharakter ist der Detektiv Tarek, der nun mehr die praktische Seite der Ermittlungen übernimmt. Es ist ein wachsendes Vertrauen, das zwischen den beiden beschrieben wird. Der Cold Case ist schon ein sehr komplizierter Fall, der die Ermittler beschäftigt. Die Autorin fügt nach und nach in kursiver Schrift, Ereignisse der Geschehnisse ein. Dies trägt natürlich zur Steigerung der Spannung bei, die die Autorin mit einer bildhaften Sprache begleitet. Das Ende hat es auf jeden Fall in sich.
Ich finde den vorliegenden Krimi von Sabine Weiss sehr spannend und interessant und auch das neue Ermittlerteam passt gut zusammen. Dieser erste Band macht auf jeden Fall schon mal Lust auf mehr und ich kann ihn gut weiterempfehlen.
Verräterische DNA-Spuren?
Sabine Weiss legt mit „Die Chemie des Verbrechens. Die Fährte“ den Auftaktband um die forensische Kriminologin und Rechtsanwältin Dr. May Barven vor. Gemeinsam mit dem Privatdetektiv Tarek beginnt sie zu ermitteln.
Gleich mal sind wir im Jahre 2007, als Jugendliche einem anderen übel mitspielen, um danach May und ihren beiden kleinen Kindern bei einem DNA-Experiment zuzuschauen.
May Barven hat sich als Strafverteidigerin selbständig gemacht, Ihre Mandate allerdings sind sehr überschaubar. Als dann der Startup-Millionär Ruben Rickleffs unter Mordverdacht gerät und dieser in U-Haft sitzt, bietet sie ihm ihre Dienste an. Als erfahrene DNA-Forensikerin, die lange im Polizeidienst war, ist sie für diesen Fall geradezu prädestiniert.
Damals, im Jahre 2007, wurde eine junge Frau ermordet und nun haben deren Eltern auf einem Schal DNA-Spuren sichern lassen, die Ruben Rickleffs zum Verhängnis werden könnten. Der Mordfall Ute Pusch wird neu aufgerollt, für den Verdächtigen sieht es nicht gut aus. Wie vor achtzehn Jahren mischt auch heute Kriminalhauptkommissar Hattentrop wieder mit, unterstützt von seinem jungen Kollegen Jo Mückenhaupt. Der Fall wurde seinerzeit unerledigt zu den Akten gelegt und nun sieht es so aus, als ob sie mit Rickleffs den Schuldigen gefunden haben, was May jedoch anzweifelt. Sie legt Beweise für seine Unschuld vor, Ihr Mandant jedoch bleibt inhaftiert.
Vorab werfen wir einige Blicke in andere Vorfälle, die dem Anschein nach nichts mit diesem Cold Case zu tun haben, zwischendurch dann treffen wir immer wieder auf die Jugendgruppe im Jahre 2007 und auch, wenn so einiges und einige der damaligen Freunde näher beleuchtet werden, bleibt der Mord an Ute weiterhin nebulös. War Ruben in die Gruppen involviert? Auch dies bleibt unklar.
Es kommt zum Prozess und hier ist May in ihrem Element. Denn es geht darum, den DNA-Abgleich dem wahren Täter zuzuordnen. Ob ihr das gelingen wird? Sie ihren Mandanten entlasten kann? Der Prozess ist eine Herausforderung, die sie trotz so manch lücken- und lügenhaften Aussagen zu meistern weiß. Wie nebenbei erfahren wir so einiges über die Beweislast der DNA-Spuren, verfolgen gespannt Tarek und seine Ermittlungen, wissen mehr um die Jugendgruppe und auch rückt Rickleffs Familie in den Fokus.
Sabine Weiss versteht es bestens, trotz der vielen Informationen, die sie uns Lesern gibt, die Spannung hochzuhalten und nichts vorschnell zu verraten. Ihre Charaktere sind allesamt glaubhaft angelegt, angefangen von May und Tarek über die Familie Rickleffs bis hin zu dem Familien- und Freundeskreis des Mordopfers. Verdächtig sind sie mir fast alle, letztendlich kristallisiert sich dann doch der wahre Täter heraus, den ich bis zum Schluss nicht auf dem Schirm hatte. Ein rundum gelungener Auftakt der neuen Reihe, die ich unbedingt weiter verfolgen muss.