Cover von: Chiemsee Blues
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Chiemsee Blues

Hattinger und die kalte Hand
Buch
Taschenbuch, 272 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3865322735

ISBN-13: 

9783865322739

Erscheinungsdatum: 

06.07.2011

Preis: 

10,95 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 60.774
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3865322735

Beschreibung von Bücher.de: 

Ostern am Chiemsee. Zur Hochsaison zieht es die Touristen in Scharen ins idyllische Prien. Doch ausgerechnet am Karfreitag wird in einem Aussichtspavillon am See eine abgetrennte Frauenhand gefunden ausgestellt wie ein Kunstobjekt.

Kommissar Hartinger ist nicht begeistert. So hatte er sich die Feiertage nicht vorgestellt. Anstelle eines geruhsamen Osterfestes mit Freundin Mia und Tochter Lena ist er nun den restlichen Körperteilen auf der Spur, die nach und nach rund um den Chiemsee auftauchen. Für die Presse ein gefundenes Fressen. Die Einheimischen werden nervös, die Touristen bekommen es mit der Angst und Hartinger mit privatem Ärger zu tun. So hat jeder seinen Blues, bis das Ermittler-Team den entscheidenden Hinweis erhält

Kriminetz-Rezensionen

Späte Rache

Kommissar Hattinger will am Karfreitag mit seiner Freundin Mia Geburtstag feiern und freut sich auf arbeitsfreie Ostertage. Ein dienstlicher Anruf macht seine Pläne aber zunichte. Urlauber haben in einem Pavillon am Chiemsee eine abgetrennte Frauenhand gefunden. Als kurz darauf die zweite Hand und weitere Leichenteile auftauchen, beginnen langwierige, schwierige Ermittlungen für die Polizei. Die Identität der Toten ist relativ schnell geklärt, aber wer ist der Täter und wo liegt das Motiv?

Ich habe mich sofort mit der Figur des bayerischen Kommissars angefreundet. Seine manchmal etwas kauzige Art und sein spezieller Humor haben meinen Geschmack voll getroffen. Gemeinsam mit seinem Team gelingt es ihm, den Hintergrund der Tat zu ermitteln. An dem sehr spannenden Showdown hatte auch seine Freundin Mia ihren Anteil.

Das Mischungsverhältnis zwischen Polizeiarbeit und Privatleben fand ich sehr gelungen. Was ich auch spannend fand, war, dass man dem Täter zwischendurch quasi über die Schulter sehen durfte und dadurch einen kleinen Ermittlungsvorsprung hatte. Ich habe mich gut unterhalten und spreche eine absolute Leseempfehlung aus.

Ein "grausliches" Osterfest für Hattinger und sein Team

Eine abgetrennte Frauenhand – und das ausgerechnet am Karfreitag – vermiest Hattinger gründlich das Osterfest. Er hatte es sich so schön vorgestellt, freie Tage, Geburtstagsfeier mit seiner Freundin Mia, Besuch seiner Tochter Lena – aber erstens kommt es anders und zweitens als „Mann“ denkt. Und für Hattinger kommt es knüppeldick, als ihn der Anruf erreicht.

Als man eine zweite Hand „diskret“ platziert findet und die Gäste in Scharen abreisen, ist es höchste Zeit, dass Hattinger und sein Team ermitteln. Mit viel Humor, bayrischem Charme und Akribie wird die Spur des Täters aufgenommen und nach und nach, beim Fund weiterer Leichenteile, fügt sich das Puzzle zusammen.

Hattinger und sein Team sind einfach grandios beschrieben, spritzige und witzige Dialoge sowie Einblicke in das Privatleben machen das Lesevergnügen zusätzlich spannend und realistisch. Man kann sich sowohl die Protagonisten, wie auch die Umgebung und die Landschaft sehr gut vorstellen, so lebendig und bildhaft ist der Erzählstil und so authentisch und real erscheinen die Charaktere. Spannend ist auch die Erzählweise, einmal aus der Sicht des Täters, wie auch aus der Sicht der Ermittler. Der Leser weiß immer ein bisschen mehr als die Polizei und man ist gespannt, wie diese die Fragen löst und die Antworten findet.

Ein rasanter Showdown sorgt dafür, dass man das Buch bis zum Ende nicht mehr aus der Hand legen möchte. Und für den Unkundigen des „Bayrischen“ sorgt am Schluss ein kleiner Anhang mit Sprachkunde für Insiderwissen.

Ein herrlicher Lesespaß mit viel Lokalkolorit in einer erfrischend natürlichen Art. Absolute Leseempfehlung für Liebhaber von Regionalkrimis der besonderen Art.