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City on Fire

Band 1 der City-on-Fire-Saga. Thriller
Buch
Gebundene Ausgabe, 432 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3749903204

ISBN-13: 

9783749903207

Auflage: 

1 (24.05.2022)

Preis: 

22,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 41.179
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3749903204

Beschreibung von Bücher.de: 

Band 1 der neuen furiosen Trilogie von Bestsellerautor Don Winslow.

Es ist das Jahr 1986: Danny und sein bester Freund Pat kontrollieren mit ihrer Gang die Straßen von Providence, Rhode Island. Sie machen ihr Geld mit Raub, Schmuggel und Schutzgelderpressung und leben in friedlicher Koexistenz mit der italienischen Mafia-Familie Moretti.

Doch als der Bruder von Pat einem Moretti die Frau ausspannt, herrscht Krieg in Dogtown. Morde erschüttern die Stadt. Als das Oberhaupt der Murphys brutal getötet wird, rückt Danny an die Spitze des Clans. Doch er will raus dem Business, raus aus Dogtown. Ein letzter Deal soll ihm das Startkapital für ein neues Leben beschaffen. Dafür lässt er sich auf ein Angebot des Feindes ein.

Ein grandioser Thriller über Loyalität, Betrug, Ehre und Korruption auf beiden Seiten des Gesetzes.

»Der beste Thrillerautor unserer Tage.« DIE WELT am Sonntag

»Ein Meister der Spannung zeigt sein Können.« The New York Times

»Ich kann es kaum erwarten, das zu lesen. Winslow in Bestform.« Stephen King zu Jahre des Jägers

»Mit eindringlicher Menschlichkeit in den tragischen Details und mit einer epischen Monumentalität, die geradezu an Shakespeare erinnert – vermutlich der beste Cop-Roman aller Zeiten.« Lee Child zu Corruption

Kriminetz-Rezensionen

Nichts Neues und dennoch ein hochwertiger Winslow-Aufguss

Um es vorneweg klarzustellen: Das neue Werk aus Don Winslows Feder, »City on Fire« im HarperCollins Verlag ist einer der besten diesjährigen Thriller. Das nützt aber nichts, da Winslow sein Potenzial mehr oder weniger verschenkt. Nach der Kartell-Trilogie, das weiß jeder Kritiker, ist es auch äußerst schwierig, noch Besseres und Innovativeres zu schreiben.

Zum Inhalt: 1986 kontrollieren Danny und sein bester Freund Pat mit ihrer Gang die Straßen von Providence, Rhode Island. Sie machen ihr Geld vornehmlich mit Raub, Schmuggel und Schutzgelderpressung und leben in friedlicher Koexistenz mit der italienischen Mafia-Familie Moretti. Doch als der hitzköpfige Bruder von Pat, Liam, einem Moretti die Frau ausspannt, herrscht Krieg in der sogenannten Dogtown. Mehrere Morde erschüttern die Stadt. Als das Familienoberhaupt der Murphys brutal getötet wird, rückt Danny endlich an die Spitze des Clans. Doch er will nur noch raus dem Business, raus aus Dogtown, zumal er Vater geworden ist und seine Frau im Sterben liegt. Ein allerletzter Deal soll ihm das Startkapital für ein neues Leben beschaffen. Dafür lässt er sich auf ein perfides Angebot des Feindes ein.

Winslow spult in diesem Roman beinahe all seine bekannten Fähigkeiten ab. Er schreibt schmissig, voller Reflexion und ist witzig – bei Spannung herrscht aber weitgehend Flaute. Dabei entwickelt er sich hinter die Romane der Kartell-Saga und schafft es zugleich nicht, das Innovationspotenzial von »Kings of Cool« und »Savages« zu erreichen. Im Prinzip etabliert sich Winslow auf einem hohen Niveau, ohne sich weiterzuentwickeln. Das mag für ihn und den Verlag ertragreich sein, wird aber spätestens in ein paar Jahren ad acta gelegt werden müssen. Schade drum. Dennoch: »City on Fire« ist ein grandioser Thriller über Loyalität, Betrug, Ehre und Korruption auf beiden Seiten des Gesetzes. Vor allem geeignet für Leser, die Winslow noch nicht kennen und folglich auch nicht enttäuscht sein können.

Unfassbar, wie diese Geschichte einen in ihren Bann zieht

Auch wenn es der Auftakt zu einer Trilogie sein soll, so steht das Buch alleine für sich schon erstklassig da, ob mit oder ohne Fortsetzung!

Geschichte: Danny Ryans Vater war früher das Oberhaupt der Iren in Rhode Island und führte die Geschicke der Docks und der Gewerkschaften, dazu gehörten der Raub an eingehender Ware oder auch Überfälle auf LKW. Dem gegenüber stehen die Italiener, die für Prostitution, Drogen und Schutzgelder zuständig waren. Beide vereint durch einen langjährigen Friedenspakt. Als sich Marty Ryan mehr dem Alkohol zuwendet, übernehmen die Murphys alles und Danny wächst mit den Söhnen auf und ihn verbindet eine starke Freundschaft zu Pat Murphy. Als Danny dann noch die Tochter von John Murphy heiratet, genügt sich Danny in der Rolle als Helfer, der aber nichts zu melden hat. Doch dann tritt eine wunderschöne Frau in das Leben in Rhode Island und die Welt, wie sie war, ändert sich für alle …

Personen und Schreibstil: Von Beginn an fesselt der Schreibstil und der Leser wechselt in die Zeit um 1986 und ist mitten im Geschehen. Und zwar so stark, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann. Die Personen haben Ihre Macken und man ist hin- und hergerissen zwischen den Personen und auch den verschiedenen Gruppen, bei denen jeder irgendwelche Polizisten, Richter oder aber im Fall der Italiener, die Mafia hinter sich hat. Alles ist detailliert, ohne zu langweilen oder langatmig zu sein.

Meinung: Ein Highlight 2022 in jeder Beziehung. Ob nun Mafia-Buch oder Freundschaften, Ehrencodex und Liebe. Es ist alles zu finden und man leidet oder ärgert sich mit den handelnden Personen. Selten, dass eine Geschichte einen so in den Bann ziehen kann, doch, ich bin begeistert. Das Buch steht auch alleine für sich, mit einem sehr starken Ende, so dass mancher Autor davon träumen könnte, so ein Einzelbuch zu schreiben. Hier ist es anscheinend nur der Auftakt …

Fazit: Weltklasse aus meiner Sicht und glatte 5 Sterne, ohne darüber nachzudenken. Wer Don Winslow kennt, kann ohne überlegen zugreifen. Wer ihn noch nicht kennt, erst recht!

Ein eiskaltes Mafia-Thriller-Drama

Es fällt mir nicht leicht, nach diesem Buch die richtigen Worte zu finden. Der Autor ist mir mit seinen bisher über vier Millionen verkauften Exemplaren durchaus ein Begriff, obwohl dies mein erstes gelesenes Werk von ihm ist. Ich weiß daher nicht, ob seine anderen Bücher genauso gut sind, aber viel besser können sie nicht sein, denn dieses ist schon ein Meisterwerk!

Auch wenn ich mit dem kürzlich von T.J. Newman gelesenen Thriller »Flug 416« schon glaubte, eines meiner Bücher des Jahres gelesen zu haben, halte ich »City on Fire« für noch komplexer.

Zum Inhalt muss ich nichts sagen, den kann jeder in der Vorschau nachlesen, jedoch hat es das erreicht, was ein Buch bestenfalls sollte: Es hat mich mitgerissen, gefesselt und gebannt ohne Ende.

Es erinnerte zeitweise fast schon an eine griechische Tragödie in seiner Unerbittlichkeit, und es gab Stellen, an denen ich weinen musste!

Wenn ein Autor diese gesamte Skala an Emotionen beim Leser erwecken kann, dann schreit dies förmlich nach einer Verfilmung.

Ich werde weitere bisherige Werke des Autors lesen und kann die beiden folgenden Bände dieser Trilogie kaum erwarten, die ja auch seine letzten Veröffentlichungen sein sollen.

Für diesen ersten Teil vorerst meinen uneingeschränkten Respekt, eine unbedingte Leseempfehlung und natürlich die Höchststernezahl!

Ein spannender und sehr interessanter erster Trilogie-Teil

Der Sommer 1986: Danny Ryan und seine Terri, Pat Murphy und Sheila, Jimmy Mac und Angie sowie Liam Murphy fahren – wie schon ihre Eltern – jedes Jahr von Providence Rhode Island nach Goshen in die Ferien ans Meer. Es wird ein entspannter Urlaub bis zu dem Zeitpunkt, als Liam einem Moretti die Frau abspenstig macht. Die Frau, Pam, die sie beim Baden alle beobachtet hatten und von der Danny da schon wusste, dass es Ärger geben würde – wegen ihr.

Bisher gab es einen friedlichen Pakt zwischen der irischen und der italienischen Mafia. Man respektierte sich, teilte das Territorium und die verschiedenen Resorts unter sich auf und manchmal profitierte man auch voneinander. Dieser Frieden bricht total auseinander, als Liam sich mit Pam einlässt und später einen Iren anheuert, um Pauli Moretti zu erschießen.

Im ersten Teil geht es eher beschaulich zu und ich lerne die einzelnen Familien, die Kids aus Dogtown und ihr Umfeld kennen. Danny, Pat und Jimmy sind zusammen zur Schule gegangen, spielten zusammen Eishockey und Basketball. Danny, der mehr bei den Murphys aufgewachsen ist als bei sich zu Hause, heiratet zum Missfallen ihres Vaters Terry, die Schwester von Pat und Liam. Alles läuft ruhig bis ins Jahr 1986, wo die Situation zwischen Iren und Italienern wegen Liebe, Eifersucht und der schönen Pam eskaliert und es Tote gibt. Die bisherigen Bosse der beiden Organisationen sind älter geworden und die Jungen sehen ihre Chance und drängen nach.

Es geht um Macht, Ruhm und Ehre, um Loyalität, Liebe und Leidenschaft, Familie, Verrat, Betrug, Schutzgeld, Gier, Drogen, Sex und Prostitution. Verletzte Eitelkeiten und Geltungsbedürfnis spielen eine große Rolle in diesem Thriller, der sich gleichzeitig wie eine Tragödie liest.

Für mich war es das erste Buch des Autors, das ich gelesen habe, und ich war schockiert, als ich mitbekommen habe, dass diese Trilogie seine letzte schriftstellerische Tätigkeit sein wird. Da werde ich mich wohl an die Vorgängerbücher halten müssen. Denn von diesem Schreibstil, an den ich mich zwar erst mal gewöhnen musste, will ich unbedingt mehr lesen. Don Winslow schweift sehr weit aus, nennt den vollen Namen, dann entweder den Vor- oder den Zunamen und bringt auch immer wieder Spitznamen ins Spiel. Dies ist einfach kein Buch, das ich mal schnell zwischendurch lesen konnte. Ich musste mich voll und ganz darauf einlassen. Und das hat sich absolut gelohnt.

Im zweiten Teil bricht der Bandenkrieg aus und es geht voll zur Sache. Es wird teils sehr blutig und brutal. Alles in allem – Kopfkino pur.

Sehr interessant und originell finde ich die Parallelen zu den Figuren der klassischen Antike. Hier meine ich den einen oder anderen Helden (Helena, Paris, Aphrodite, Hektor oder Odysseus) wiederzuerkennen.

Insgesamt hat mir der erste Band der spannenden, fesselnden und atemberaubenden Trilogie sehr gut gefallen. Die nächsten beiden Bände sollen 2023 und 2024 erscheinen. Darauf freue ich mich heute schon.

Komplexer Mafiathriller

Providence 1986: Die irischen Murphys und die italienischen Morettis sind zwar konkurrierende Mafiaclans, haben aber alles gut unter sich aufgeteilt, man hat sich im Zaum – bis eines Tages Liam Murphy sich an Paulie Morettis Freundin heranmacht.

Don Winslow bedient sich der Ilias von Homer, des Kampfes um Troja, als Vorbild seiner Geschichte. Hier wie dort entsteht aus einer fatalen Liebesgeschichte ein Krieg, der eigentlich von beiden Seiten nicht gewollt wird, der aber auch – trotz mancher Möglichkeit – nicht beendet werden »kann«, da immer wieder Situationen entstehen, die die Gegenseite wieder zum Handeln »zwingt«.

Im Mittelpunkt steht Danny Ryan, dessen Vater früher einer der Anführer war, nun aber nur noch ein alter Mann ist. Danny, der mit Pat, dem ältesten Murphy-Sohn, seit Kindheit befreundet ist und dessen Schwester Terri geheiratet hat, wird immer tiefer verstrickt in den Kampf, obwohl er das eigentlich gar nicht möchte. Loyalität und Verbundenheit bringen ihn aber immer wieder dazu, sich nicht zurückzuziehen.

Erzählt wird daher auch in weiten Teilen aus seiner Perspektive, aber auch andere Charakter treten vorübergehend ins Zentrum. Don Winslow charakterisiert alle tiefgehend, und von einigen, wie etwa Dannys Mutter, die ihn als Baby bei seinem Vater abgeliefert hat, um sich ein unabhängiges Leben aufzubauen, erfährt man auch viel über deren Hintergründe. So kommen einem einzelne Personen sehr nahe, und auch wenn sie im Grunde alle Verbrecher sind, fühlt man mit ihnen.

Der Roman ist der erste Band einer Trilogie, endet aber nicht mit einem Cliffhanger, sondern ist in sich so weit abgeschlossen. Dennoch bin ich gespannt, was in den Folgebänden passieren wird und wen man von den Charakteren wiedertrifft.

Don Winslow hat sich wieder einmal des Verbrechermilieus angenommen und einen spannenden Thriller um zwei konkurrierende Clans geschrieben, die größtenteils ungewollt in einen Krieg miteinander gezogen werden, dem sie nicht ohne Weiteres entkommen können. Man darf gespannt sein, wie die Geschichte in den beiden geplanten Folgebänden weitererzählt wird.