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Cold Storage

Es tötet. Zhriller
Buch
Broschiert, 336 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3959673418

ISBN-13: 

9783959673419

Auflage: 

1 (11.09.2019)

Preis: 

14,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 862.864
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3959673418

Beschreibung von Bücher.de: 

Für die Leser von Michael Crichton und Marc Elsberg kommt hier das erstaunliche Debüt des Drehbuchautors von Jurassic Park, Mission: Impossible und Dan Browns Inferno, das alle Zutaten für einen weiteren Blockbuster hat: Herausragende Action, sympathische Charaktere und eine gute Prise Humor:

1987: Alle Bewohner des australischen Wüstenorts Kiwirkurra sind tot – Opfer eines mutierten Killerpilzes. Ein Team US-Agenten schafft es unter hohen Verlusten, den Pilz in letzter Sekunde zu vernichten. Ein derart tödlicher Organismus muss studiert werden, und so sichern sie kurz zuvor eine Probe, die sie in eine Hochsicherheitseinrichtung in die USA bringen.

32 Jahre später: Die öde Nachtschicht im Selfstorage-Lagerhaus wird für Teacake und Naomi sehr viel spannender, als plötzlich ein leises Piepsen beginnt, das sie nicht ignorieren können. Sie finden die Quelle auf einer Alarm-Schalttafel hinter einer Wand verborgen: Ein Störfall im vierten Untergeschoss - dabei hat das Lagerhaus doch nur zwei! Als Teacake und Naomi sich auf die Suche nach der Ursache machen, ahnen sie nicht, dass sie einen Pilz finden werden, der die ganze Menschheit ausrotten könnte ...

»›Cold Storage - Es tötet‹ ist ein großer Thriller-Spaß und brutal unterhaltsam.« Blake Crouch, Autor von Dark Matter. Der Zeitenläufer

Kriminetz-Rezensionen

Mutation

1987 wird ein Team aus den besten amerikanischen Agenten nach Australien geschickt, um eine seltsame Sache zu untersuchen. Alle sechsundzwanzig Bewohner des abgelegenen Ortes sind tot. Zusammen mit einer Wissenschaftlerin stellen sie fest, dass ein mutierter Pilz für die Todesfälle verantwortlich ist. Mit Müh und Not gelingt es ihnen, ihn zu vernichten, doch eine Probe des Pilzes wandert in ein geheimes militärisches Untergeschoss.

Dreißig Jahre später hat sich die politische Lage geändert. Aus dem einst militärischen Sicherheitslager ist ein Mietlager geworden, in dem Travis und Naomi die langweilige Aufgabe haben, auf die eingelagerten Sachen aufzupassen. Eines Tages gibt es ein Signal aus dem vierten Untergeschoss. Die Sache ist nur die: Hier existieren nur zwei Untergeschosse. Oder? Zusammen mit einem der Agenten von damals, dem mittlerweile im Ruhestand befindlichen Roberto, liegt es jetzt an ihnen, die Welt vor dem mutierten Pilz zu retten, der alles befällt und vereinnahmt.

Eigentlich ein interessantes und spannendes Thema. Eigentlich. Denn Koepp kann vielleicht gute Drehbücher schreiben, er kann bestimmt auch mega recherchieren und lässt locker-lässig Worte wie Cordyceps Novus, Endosymbiont, hybridisiert, Tetrazyklin und Hexafluorantimonsäure in die Tastatur schweben. Er erzählt uns von jeder wichtigen und unwichtigen Person, die auch nur ansatzweise hier auftaucht, die gesamte Biographie, er ist auch nicht untalentiert in Sachen Slapstick und Splatter, aber eines – und das ist nun mal das, worauf ich hier Wert lege – kann er leider nicht: Horror und/oder wenigstens Thriller. So plätschert die Geschichte vor sich hin, entlockt vielleicht das ein oder andere Mal ein müdes Lächeln, aber fesseln? Nein fesseln kann sie nicht. Und wahrscheinlich habe ich dieses Buch in drei Wochen vergessen, denn das bisschen Handlung, das zwischen den Lebensgeschichten aller Beteiligten und dem Liebesgesäusel von Travis übrigbleibt, ist kaum einer Erinnerung wert. Für die harte Recherche-Arbeit vergebe ich drei Punkte.

Enttäuscht

Der Roman beginnt im Jahr 1987, als ein Agententeam (bestehend aus Roberto Diaz und Trini Romano!) und die Wissenschaftlerin Hero Martins nach Australien reisen, um zu verhindern, dass sich ein gefährlicher Pilz weiter ausbreitet. Für weitere Untersuchungen wird eine Probe mit in die Staaten gebracht, wo diese in einem geheimen Bunker versteckt wird, da sich keiner mit dem Pilz auseinandersetzen möchte. In dem befallenen Gebiet in Australien wird der Pilz vernichtet, allerdings nicht ohne Verluste.

32 Jahre später erwacht der Pilz wieder zum Leben. Naomi und Teacake, die im nun privatisierten Lager arbeiten, hören eines Nachts einen Piepton, dem sie auf den Grund gehen und entdecken, dass in dem Lager ein weiteres „inoffizielles“ Geschoss vorhanden ist und forschen weiter nach dem Piepton. Dann werden die Agenten Roberto und Trini reaktiviert. Das Buch endet vorhersehbar.

Den ersten Teil fand ich noch spannend und trotz der vielen Fachbegriffe interessant zu lesen. Danach wurde es zunehmend langweilig. Die Personen blieben farblos, viele persönliche Details und Rückblenden schränkten u.a. den Lesefluss und die Spannung ein. Auch die Erzählung aus der Ich-Perspektive des Pilzes fand ich schrecklich.

Nachdem „Cold Storage – Es tötet“ für Leser von Michael Crichton und Marc Elsberrg als „erstaunliches Debüt“ von David Koepp angepriesen wurde, erwartete ich einen spannenden Wissenschaftsthriller und wurde riesig enttäuscht. David Koepp sollte beim Drehbuchschreiben bleiben.

Overkill

Ein besitzergreifender Pilz wird freigesetzt und tötet in Australien ein ganzes Dorf. Dieser Pilz ist ein mutierendes und sehr anpassungsfähiges Wesen und tötet eine Wissenschaftlerin, die mit einem Spezial Team nach Australien reist, um dieses Wesen zu untersuchen.

3 Jahrzehnte später geschieht das unbegreifliche, der Pilz reaktiviert sich und bedroht Amerika. In einem Storage entdecken Naomi und Teacake dieses für sie unbekannte Wesen. Werden sie den Pilz besiegen und die Menschheit retten? Dieser Frage geht der Thriller nach und es lohnt sich die Story zu lesen.

David Koepp beschreibt in diesem Thriller eine Utopie von einem mutierenden Pilz, der lebende Organismen unter Kontrolle bringt und sich so verteilt. Die Inbesitznahme des Menschen durch diese Kreatur beschreibt der Autor wissenschaftlich genau und es liest sich wie eine Beschreibung aus einem Chemiebaukasten. Manchmal ähnelt es einer humorvollen Beschreibung einer sehr realen Bedrohung. Die Mischung aus Story und Wissenschaft ist spannend!

Beängstigend

Zum Inhalt:
In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts werden Trini und Roberto – Agenten einer amerikanischen Geheimdiensteinheit – Zeuge der großen Zerstörungskraft eines Pilzes. Dieser wächst nicht nur explosionsartig, er kann sich auch sehr gut an äußere Begebenheiten anpassen und die von ihm befallenen Wirte dank seiner Lernfähigkeit in seinem Sinne steuern. Trini und Roberto sorgen dafür, dass das befallende Dorf in Australien durch Brandbomben ausgelöscht wird, aber eine Probe des Pilzes wird in Amerika eingelagert. Tief unter der Erde, sicher versteckt. Oder vielleicht doch nicht tief, nicht sicher genug?

Mein Eindruck:
„Alles Gute kommt von oben“ ist hier leider nicht Programm. Ganz im Gegenteil greift David Koepp zu der Idee, dass ein Organismus dank des Absturzes von Skylab auf die Erde trifft, um sie sich untertan zu machen – mit tödlichen Konsequenzen für alles Leben auf dem Planeten. Der Einfall, das misslungene Ende von Skylab zum Ausgangspunkt zu machen, ist nur eine der vielen Verweise auf echte Begebenheiten, so dass das Szenario erschreckend echt wirkt. Sehr geschickt baut Koepp Klimaveränderungen, Umgang mit Altlasten und Alltagsrassismus in seine Story ein, jedoch dieses sehr subtil und dadurch viel glaubhafter und erschreckender, als es die sonst gerne gewählte Holzhammer-Methode bewirken könnte. Ebenfalls geschickt ist die Idee, seinen Charakteren einen Hintergrund zu geben – egal wie schnell sie später sterben. Dadurch tritt ein Unsicherheitsfaktor ein, ob die Person wirklich wichtig oder schon bald tot ist. Dabei gefällt, dass fast alle Charaktere gute und schlechte Seiten haben, also nicht zu sehr in Klischees verfallen. Einzig die politisch korrekte Mischung (schwarz, weiß, Latino, gemischtes Team mit weiblicher Führungsperson) amüsiert, wirkt jedoch nicht allzu aufgesetzt.

Der größte Teil der Handlung spielt sich innerhalb weniger Stunden ab – auch das trägt zum Spannungsbogen bei. Aber auch wenn die Menschheit überlebt – schließlich würde sonst keiner das Buch noch lesen können – bleibt ein mulmiges Gefühl bei dem Gedanken, was möglicherweise so alles in irgendwelchen Schächten lagert … und ob nicht irgendwo schon ein Lämpchen blinkt …

Mein Fazit:
Ein al(l)ptraumhafter Gedanke.

Lautloser Killer unterwegs

1987 kann ein Team von US-Agenten einen äußerst gefährlichen mutierten Pilz in letzter Sekunde zu vernichten. Lediglich eine Probe soll, fest verschlossen, für die wissenschaftliche Forschung Verwendung finden. 32 Jahre später hat der Pilz eine Möglichkeit gefunden, sich aus seinem Gefängnis zu befreien, unbeachtet von allen Sicherheitsvorschriften, und zunächst versuchen die Wachen der Nachtschicht, Naomi und Teacake, das Problem in Griff zu kriegen. Doch der Pilz könnte die gesamte Menschheit ausrotten …

Spannung bietet dieser Horror-Thriller von der ersten Seite an. Die lautlose Gefahr dieses Pilzes, die auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen ist, bietet sich an für eine Geschichte, die das Grauen in vielen Schattierungen zeigt. Die Katastrophe scheint vorhersehbar, umso mehr, als nach gut 30 Jahren kaum noch jemand um die Gefahr dieses Killerpilzes weiß. Bis zum Schluss fiebert der Leser mit, ob die einsamen Helden der Geschichte Erfolg haben werden oder nicht.

Action, Horror, Humor, vieles bietet dieses Buch, so dass die Seiten des Buches einfach nur so fliegen beim Lesen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.