Loretta bekommt überraschend Besuch von ihrer Freundin Diana, die ganz spontan ihre Hochzeit platzen lassen hat. Aber natürlich ist das noch lange nicht alles, was passiert, denn auf einmal liegt ein toter im Pool und was hat das alles mit dem schwulen Brautvater zu tun? Loretta kann es einfach nicht lassen und beginnt, von ihren Freunden unterstützt, die Ermittlungen und ja, Kommissarin Küpper ist darüber gar nicht begeistert.
Also eine ganz normale Ruhrpott Krimödie.

Lotte Minck hat nun also Teil 6 um Loretta and Friends veröffentlicht. Als treue Leserin habe ich schon länger auf diesen Teil gewartet und ja, ich hatte mich schon darauf gefreut, endlich mit dem Lesen zu beginnen. Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen, denn es waren zu Beginn alles bekannte Figuren, so dass man sich nicht erst noch an neue gewöhnen musste und man gut in den Lesefluss reinkam.

Die Autorin hat wie immer die Geschichte aus der Sicht von Loretta erzählt, aber auch die anderen Figuren kamen genügend zu Wort, sodass alles zusammen ein völlig rundes und stimmiges Bild ergab. Auch die Handlung was wie immer gut und klar aufgebaut und es fiel einem als Leser wirklich leicht, allem gut zu folgen und es nachzuvollziehen. Ich fand es auch gut, dass der Spannungsbogen wirklich bis zum Schluss erhalten war und man sich so seine Gedanken machen konnte wie wohl alles zusammenhängt und wer wohl der Täter war.

Das einzige, was mir nicht so ganz gefallen hat, war, dass der eigentliche Fall erst bei ca. 100 Seiten begann und dann in knapp 150 Seiten abgehandelt wurde und der Rest zwar unterhaltsames aber eben nur Geplänkel war. Wobei das nicht heißt, dass ich auch das nicht gerne gelesen habe.

Die Handlungsorte waren eigentlich alle durch die vorherigen Bücher bekannt und nur der „Tatort“ kam neu dazu und so hatte man sich gleich gut orientieren können und sich alles vor dem inneren Auge entstehen lassen können. Es waren auch alle Figuren des Romans, egal ob bekannte oder unbekannte, so detailliert beschrieben, so dass man sich diese während des Lesens gut vorstellen konnte.

Alles in allem hat mich die Krimödie wieder gut unterhalten auch wenn sie mich dieses Mal nicht zu 100% überzeugen konnte und deshalb habe ich einen Stern abgezogen und vergebe hier nur 4 von 5 Sternen.