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Und dann Totenstille

Klassenbester. Basketballstar. Amokläufer.
Buch
Taschenbuch, 256 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

359680504X

ISBN-13: 

9783596805044

Auflage: 

5 (14.09.2004)

Preis: 

8,95 EUR
Schauplätze: 
USA
Amazon-Bestseller-Rang: 1.499.251
Amazon Bestellnummer (ASIN): 359680504X

Beschreibung Verlag: 

Realistisch. Packend. Hart.

Philip ist ein guter Schüler und ein noch besserer Sportler, der Star seines Basketballteams. Er hat eine hübsche Freundin, das begehrteste Mädchen der ganzen Schule. Und er ist bei allen beliebt – bei Lehrern wie bei Schülern.

Philip wird ein Massaker anrichten.

Kriminetz-Rezensionen

Äußere Schale?

„Und dann TOTENSTILLE – Klassenbester, Basketballstar, Amokläufer“, wer hier die grausame und blutige Schilderung des Amoklaufs erwartet, liegt falsch. Der verstorbene Autor Robert Harnum beschreibt das Leben von Philip vor, während und nach der Tat.

Philip ist beliebt bei Mitschülern und Lehrern, er hat die hübscheste Freundin und er ist der Basketballstar der Schule. Seine Mutter arbeitet als Erziehungsberaterin. Seinen Erzeuger sieht er einmal im Jahr in den Ferien. Dieser ist vom Vietnamkrieg gezeichnet. Philips Onkel zeigt ihm seine Waffensammlung und macht mit ihm Schießübungen schon als kleiner Junge.

Eines Tages will Philips Freund Jason unbedingt die Waffen mal sehen. Als der Onkel im Urlaub ist nimmt Philip ihn mit. Sie entwenden eine Waffe, die Philip in seinen Schulspind stellt. Dort steht sie eine Weile bis Jason Philip erzählt, dass der Direktor wohl davon Wind bekommen hätte. Philip will seine Waffe aus dem Spind holen, als der Direktor mit zwei Polizisten auf ihn zu kommt. Philipp nimmt die Waffe, lädt durch und schießt das Magazin leer. 19 Schuss. Mehrere Tote und Verletzte hat die Schule zu betrauern. Philip kommt ins Gefängnis. Der Freund seines Stiefvaters ist Anwalt und soll ihn vor der Todesstrafe schützen.

Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben. Der Leser erhält Einblick in Philips Gedanken und Leben. Anfangs störten mich seine gedanklichen Wiederholungen, z. B.: „Ein starker Wind ging, das war angenehm. Die Luft war angenehm. Drinnen war das Licht an, aber wenn abends niemand da ist, geht immer das Licht an.“ Seite 37

Ein hormongebeutelter Teenie, der emotionslos sein Leben an sich vorbei ziehen lässt. Sachlich und ruhig nimmt er den Leser mit in seine Wahrnehmung seines Lebens. Ein Leben, das von außen betrachtet, nicht besser sein könnte. Aber innerlich ist Philip emphatisch, scheinbar nicht zufrieden mit seinem Leben. Die Gründe für seine Tat werden nie deutlich genannt. Der Leser macht sich sein eigenes Bild über den Hauptprotagonisten, erst durch die Einblicke, die der Leser von Philip gewinnt, später auch durch die Zeugenaussagen.

Das Buch bringt nicht sensationslüstern den Amoklauf mir als Leser nahe, sondern regte mich an, mir Gedanken zu machen, um den Umgang mit Waffen in Amerika und das dortige Strafrecht.
Ich gebe dem Buch meine Leseempfehlung.